Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin: 18 Mil­lio­nen Euro für Neu­bau am Bezirks­kran­ken­haus Bayreuth

Huml treibt Aus­bau der psych­ia­tri­schen Ver­sor­gung voran

Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml treibt den Aus­bau der sta­tio­nä­ren psych­ia­tri­schen Ver­sor­gung im Frei­staat wei­ter vor­an. Huml beton­te am Don­ners­tag anläss­lich der Ein­wei­hung eines neu­en Pfle­ge- und The­ra­pie­ge­bäu­des am Bezirks­kran­ken­haus Bay­reuth: „Men­schen mit psy­chi­schen Krank­hei­ten brau­chen pro­fes­sio­nel­le Hil­fe. Dafür steht auch das neue Gebäu­de am Bezirks­kran­ken­haus Bay­reuth, für das wir rund 18 Mil­lio­nen Euro zur Ver­fü­gung gestellt haben.“

Die Mini­ste­rin erläu­ter­te: „Dass es in der psych­ia­tri­schen Ver­sor­gung Bay­erns so bemer­kens­wer­te Fort­schrit­te gibt, hängt auch mit dem hohen finan­zi­el­len Enga­ge­ment des Frei­staats und sei­ner Kom­mu­nen zusam­men. Fast zwei Mil­li­ar­den Euro an För­der­mit­teln sind bay­ern­weit bis­her für Aus­bau und Moder­ni­sie­rung der akut­psych­ia­tri­schen Behand­lungs­ein­rich­tun­gen geflos­sen – mehr als eine Mil­li­ar­de Euro davon in bau­li­che Maßnahmen.“

Allein das Bezirks­kran­ken­haus Bay­reuth hat seit 1990 bis ein­schließ­lich 2017 För­der­lei­stun­gen in Höhe von gut 64 Mil­lio­nen Euro für not­wen­di­ge Inve­sti­tio­nen zur Ver­bes­se­rung der psych­ia­tri­schen Ver­sor­gung erhal­ten, 43 Mil­lio­nen Euro davon für bau­li­che Maß­nah­men. Dar­über hin­aus haben die übri­gen psych­ia­tri­schen Fach­kli­ni­ken des Bezirks Ober­fran­ken (Stand­or­te in Bam­berg, Coburg, Hof, Rehau, Kro­nach und Ebens­feld) im Zeit­raum 1990 bis 2017 ins­ge­samt För­der­lei­stun­gen in Höhe von rund 46 Mil­lio­nen Euro erhal­ten, 30 Mil­lio­nen Euro davon für Bauinvestitionen.

Die Mini­ste­rin ergänz­te: „Um den Inve­sti­ti­ons­spiel­raum für die Kran­ken­häu­ser ins­ge­samt noch wei­ter zu erhö­hen, hat der Land­tag im Früh­jahr die­ses Jah­res beschlos­sen, den jähr­li­chen Etat für die För­de­rung der Kran­ken­häu­ser um 140 Mil­lio­nen Euro auf 643 Mil­lio­nen Euro anzu­he­ben. Das zeigt, wel­chen Stel­len­wert die Kran­ken­haus­ver­sor­gung in Bay­ern für die Staats­re­gie­rung hat.“

Huml beton­te zugleich: „Kran­ken­haus­för­de­rung ist eine kon­ti­nu­ier­li­che Auf­ga­be. Ange­sichts der dyna­mi­schen Ent­wick­lun­gen in der Medi­zin und einer immer älter wer­den­den Gesell­schaft wird der Inve­sti­ti­ons­be­darf bestehen blei­ben. Des­halb wird auch der Frei­staat an der ste­ti­gen und nach­hal­ti­gen Kran­ken­haus­för­de­rung fest­hal­ten. Aber auch die Gewähr­lei­stung einer qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Ver­sor­gung für psy­chisch Kran­ke ist und bleibt eine Schwer­punkt­auf­ga­be der baye­ri­schen Gesund­heits­po­li­tik. Denn psy­chi­sche Gesund­heit spielt für die Lebens­qua­li­tät des Ein­zel­nen eine genau­so wich­ti­ge Rol­le wie die kör­per­li­che Gesundheit.“

Der Neu­bau am Bezirks­kran­ken­haus Bay­reuth liegt in enger Nach­bar­schaft zum bestehen­den Dia­gno­stik- und The­ra­pie­zen­trum sowie den ande­ren akut­psych­ia­tri­schen Pfle­ge­ein­hei­ten. Huml unter­strich: „Von die­sen kom­pak­ten Struk­tu­ren mit kur­zen Wegen pro­fi­tie­ren Pati­en­ten und Per­so­nal glei­cher­ma­ßen. Der Trä­ger hat nach einem mit dem baye­ri­schen Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um abge­stimm­ten bau­li­chen Kon­zept ein neu­es Pfle­ge­ge­bäu­de mit einer Gesamt­ka­pa­zi­tät von 98 Bet­ten und Plät­zen errich­tet. In den moder­nen, anspre­chend gestal­te­ten Räum­lich­kei­ten sind künf­tig vier akut­psych­ia­tri­sche Pfle­ge­sta­tio­nen, eine psy­cho­so­ma­ti­sche Pfle­ge­sta­ti­on mit inte­grier­ter Tages­kli­nik, zusätz­li­che The­ra­pie­ein­hei­ten und not­wen­di­ge Infra­struk­tur­ein­rich­tun­gen untergebracht.“