Jubi­lä­ums­fest: 25 Jah­re Kon­zert­hal­le Bamberg

Kon­zert­rei­gen im Joseph-Keil­berth-Saal am 23.09.

Die Kon­zert- und Kon­gress­hal­le Bam­berg wird 25 Jah­re alt. Das Jubi­lä­um wird mit einem bun­ten Über­ra­schungs­pro­gramm gefei­ert: Neben den Bam­ber­ger Sym­pho­ni­kern unter Lei­tung von Chef­di­ri­gent Jakub Hrůša wer­den das Sym­pho­ni­sche Jugend­or­che­ster Bam­berg (Lei­tung: Mar­tin Erz­feld), das Col­le­gi­um Musi­cum Bam­berg (Lei­tung: Gun­ther Pohl) und das Blue­TrainOr­che­stra (Lei­tung: Seba­sti­an Strem­pel) zu hören sein. Anläss­lich des 25-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Kon­zert­hal­le Bam­berg fin­det auch das erste Publi­kums­kon­zert der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker statt. Bei frei­em Ein­tritt ist das Publi­kum der Regi­on ein­ge­la­den, drei Kon­zert­tei­le mit Beginn um 15:00, 16:30 und 18:00 Uhr zu besu­chen. Ein­tritts­kar­ten wer­den nicht benötigt.

„Eine musi­ka­li­sche Bestands­auf­nah­me in Bay­ern fängt man am besten mit den Bam­ber­ger Sym­pho­ni­kern an. Weil dort etwas gelun­gen ist, wofür der Frei­staat in der Musik­welt benei­det wird.“ So stand es im Febru­ar 2015 in der Süd­deut­schen Zei­tung. Und wei­ter heißt es: „Das aber ist nicht die ein­zi­ge Son­der­rol­le, die den Bam­ber­gern zukommt. Wür­den die Bewoh­ner die­ser Stadt zu Häme nei­gen, könn­te die Münch­ner Kon­zert­saal­de­bat­te für Erhei­te­rung sor­gen. Gesucht wird nach einem mit­tel­gro­ßen Kon­zert­saal, mög­lichst in ansehn­li­cher Hül­le und am lieb­sten in einer spek­ta­ku­lä­ren Umge­bung gele­gen, in dem man Mahler-Sym­pho­nien in einer Qua­li­tät hören kann, wie sich das für ein anstän­di­ges Kon­zert­haus gehört? Ja, da gibt es einen Saal in Bay­ern. Und zwar in Bamberg.“

Und dort wird am 23.09.2018 kräf­tig gefei­ert. Anläss­lich des 25-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Kon­zert­hal­le Bam­berg fin­det auch das erste Mit­spiel­kon­zert der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker statt. Ambi­tio­nier­te Ama­teur-Musi­ker haben so die Chan­ce gemein­sam mit den Bam­ber­ger Sym­pho­ni­kern unter der Lei­tung des Chef­di­ri­gen­ten Jakub Hrůša Wer­ke von Dvořák, Grieg und Brahms zu spie­len. Hun­der­te Musi­ke­rin­nen und Musi­ker auf künst­le­risch hohem Niveau hat­ten sich dar­um bewor­ben beim Publi­kum­s­or­che­ster mit­spie­len zu dür­fen. Vor­aus­set­zung für das Mit­wir­ken waren ein fort­ge­schrit­te­nes Spiel­le­vel, siche­res Noten­le­sen und Orche­ster­er­fah­rung. Die Aus­ge­wähl­ten dür­fen sich nun am Jubi­lä­ums­pro­gramm gemein­sam mit den Bam­ber­ger Sym­pho­ni­kern – Baye­ri­sche Staats­phil­har­mo­nie betei­li­gen. Das Publi­kum­s­or­che­ster hat ins­ge­samt 167 Musi­ker: es besteht aus 103 „Lai­en“ und 64 Musi­ke­rin­nen und Musi­kern der Bam­ber­ger Symphoniker.

Pro­gramm­ab­lauf:

  • 15:00–16:00 Uhr BlueTrainOrchestra 
    • Big Band Jazz, Wer­ke nach Ansage
  • 16:30 ‑17:30 Uhr Jugend­or­che­ster Bamberg 
    • Niels Wil­helm Gade: aus der Orche­ster­suite „Hol­ber­gia­na“ op. 63: 2. Alle­gro scherzando
    • G.. Bizet: aus der Car­men-Suite Nr. 1: 2. 5.
    • Film­mu­sik-Med­ley „Fluch der Karibik“
  • Publi­kum­s­or­che­ster
    • Dvo­r­ak: Sla­wi­scher Tanz Nr. 8
    • Grieg: aus Peer Gynt: „Mor­gen­stim­mung“, „Solv­eigs Lied“, „In der Hal­le des Bergkönigs“
    • Brahms: Unga­ri­scher Tanz Nr. 5
  • 18:00 Uhr-19:30 Uhr Col­le­gi­um Musi­cum Bamberg 
    • Franz Schu­bert, Ron­do A‑Dur D 439 (1816) für Vio­li­ne und Streicher
  • Gruß­wort OB Starke
  • Bam­ber­ger Symphoniker 
    • Brahms: 2. Symphonie

Kon­zert- und Kon­gress­hal­le Bamberg

Die Kon­zert- und Kon­gress­hal­le Bam­berg ist eine Kon­zert- und Ver­an­stal­tungs­hal­le in Bam­berg. Sie ist die Heim­statt der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker – Baye­ri­sche Staats­phil­har­mo­nie, eines der welt­be­sten Sym­pho­nie­or­che­ster. Dane­ben wird sie für Tagun­gen, Kon­gres­se, Mes­sen und Aus­stel­lun­gen sowie Vortrags‑, Podi­ums- und Musik­ver­an­stal­tun­gen ver­schie­de­ner Art genutzt.

Die Kon­zert­hal­le Bam­berg wur­de 1993 ein­ge­weiht. In direk­ter Alt­stadt­nä­he unmit­tel­bar am öst­li­chen Ufer der Reg­nitz errich­tet, bil­det sie mit den benach­bar­ten histo­ri­schen Gebäu­den, wie dem Stadt­ar­chiv und dem ehe­ma­li­gen Kran­ken­haus, ein attrak­ti­ves städ­te­bau­li­ches Ensem­ble. Wich­ti­ge Blick­ach­sen erge­ben sich zum Kai­ser­dom und Klo­ster Micha­els­berg. 2009 folg­te eine umfang­rei­che Moder­ni­sie­rung und Reno­vie­rung der Kon­zert­hal­le, die sowohl die Erwei­te­rung des Foy­ers durch zwei neue, glä­ser­ne Anbau­ten als auch ein neu­es Farb­kon­zept und die aku­sti­sche Opti­mie­rung im Inne­ren des Gebäu­des sowie eine Neu­ge­stal­tung des Hal­len­vor­plat­zes einschloss.

Die Kon­zert­hal­le Bam­berg ver­fügt über zwei Säle: den Joseph-Keil­berth-Saal mit rund 1.400 Plät­zen sowie den klei­ne­ren Hegel-Saal, der bis zu 670 Per­so­nen fasst. Zusam­men mit den Foy­ers ver­fügt die Kon­zert­hal­le über Räum­lich­kei­ten von mehr als 6.000 m². Eigen­tü­me­rin der Kon­zert- und Kon­gress­hal­le ist die Stadt Bam­berg, Betrei­be­rin die Bam­berg Con­gress + Event GmbH, die auch die BRO­SE ARE­NA im Süden der Stadt betreibt.

Die Bam­ber­ger Symphoniker

Bam­berg, ein Juwel im Her­zen Euro­pas und Welt­kul­tur­er­be der UNESCO, bie­tet in tau­send­jäh­ri­ger Geschich­te über­wäl­ti­gen­de Archi­tek­tur, ein Hei­li­ges Kai­ser­paar, einen Papst – und ein Orche­ster von Welt­rang! Mit ihrem cha­rak­te­ri­stisch dunk­len, run­den und strah­len­den Klang begei­stern die Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker ihr Publi­kum welt­weit mit klas­si­scher und roman­ti­scher Sym­pho­nik eben­so wie mit Weg­be­rei­tern der Moder­ne und mit zeit­ge­nös­si­scher Musik. Ein wahr­lich außer­ge­wöhn­li­ches Orche­ster in einer außer­ge­wöhn­li­chen Stadt.

Die Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker sind in den sieb­zig Jah­ren ihrer Exi­stenz aber nicht nur das musi­ka­li­sche Zen­trum der Regi­on gewor­den. Sie sind eines der rei­se­freu­dig­sten Sym­pho­nie­or­che­ster Deutsch­lands, das als erstes nach dem Krieg wie­der im Aus­land auf­trat, mitt­ler­wei­le über 7.000 Kon­zer­te in über mehr als fünf­hun­dert Städ­ten und über sech­zig Län­dern welt­weit gege­ben hat und so zum Kul­tur­bot­schaf­ter Bay­erns und ganz Deutsch­lands gewor­den ist.

Dazu trug auch die Zusam­men­ar­beit mit dem Baye­ri­schen Rund­funk bei, die seit 1950 besteht, bei Amts­an­tritt des legen­dä­ren Joseph Keil­berth als Chef­di­ri­gent, und die zahl­rei­chen Ein­spie­lun­gen auf Schall­plat­ten und CDs, mit den gesam­ten Schu­bert-Sym­pho­nien und dem Mahler-Zyklus unter Jona­than Nott als signi­fi­kan­te Höhe­punk­te in jüng­ster Zeit.

Im Herbst 2016 trat Jakub Hrůša die Nach­fol­ge von Jona­than Nott an. Der jun­ge tsche­chi­sche Diri­gent spannt so, im 70. Jahr des Bestehens der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker, wie­der eine Brücke zwi­schen ihrer Geschich­te und ihrem Heu­te. Jakub Hrůša ist der fünf­te Chef­di­ri­gent in der Geschich­te der Bam­ber­ger Symphoniker.

Col­le­gi­um Musi­cum Bamberg

Lei­tung: Gun­ther Pohl

Das von aus­ge­bil­de­ten Musi­kern und musi­zier­freu­di­gen Lai­en gegrün­de­te Col­le­gi­um Musi­cum Bam­berg hat sich über die Jahr­zehn­te einen festen Platz im Kul­tur­le­ben der Regi­on erspielt. Die Musi­ker haben neben zahl­rei­chen Kon­zer­ten in ihrer Hei­mat­stadt und im frän­ki­schen Umland sechs Kon­zert­rei­sen in die Part­ner­stadt Rodez unter­nom­men. Keim­zel­le des Orche­sters war ein acht­köp­fi­ges Strei­cher­en­sem­ble, das 1954 bei einem Fest­abend der „Bam­ber­ger Haus­mu­sik­wo­che“ auf­trat. Vie­le heu­te nam­haf­te Künst­ler wirk­ten als jun­ge Soli­sten im Col­le­gi­um Musi­cum mit, dar­un­ter der Orga­nist Edgar Krapp und der Obo­ist Albrecht May­er. Das Reper­toire umfasst alle Epo­chen vom Barock bis zur Moderne.

Seit 2012 ist Gun­ther Pohl Künst­le­ri­scher Lei­ter. 2014 fei­er­te das Col­le­gi­um Musi­cum Bam­berg sein 60-jäh­ri­ges Jubi­lä­um mit einem umju­bel­ten Fest­kon­zert im voll besetz­ten Kai­ser­saal der Neu­en Resi­denz Bamberg.

Blue­TrainOr­che­stra (Big-Band der Städt. Musik­schu­le Bamberg)

Lei­tung: Seba­sti­an Strempel

Seit sei­ner Grün­dung vor 20 Jah­ren hat sich das Blue­TrainOr­che­stra einen festen Platz in der ober­frän­ki­schen Musik­sze­ne erspielt. 1998 erfüll­te sich der ehe­ma­li­ge Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker Heinz Wolff sei­nen Traum und grün­de­te die „Heinz-Wolff-Big-Band“. Im Jahr 2000 über­nahm der Leh­rer für Trom­pe­te an der Städ­ti­schen Musik­schu­le, Seba­sti­an Strem­pel, der als Musi­ker im Orche­ster Pepe Lien­hard über 20 Jah­re Udo Jür­gens auf sei­nen Tour­neen beglei­te­te, die Band. Seit 2008 befin­det sich die Heinz-Wolff-Big-Band, die mitt­ler­wei­le Blue­TrainOr­che­stra heißt unter dem Dach der Städ­ti­schen Musik­schu­le Bam­berg. Das Blue­TrainOr­che­stra besteht aus den erfah­ren­sten Musi­kern der Umge­bung und prä­sen­tiert Big-Band Musik aller Stil­rich­tung auf höch­stem Niveau.