Son­der­fonds Ener­gie­ef­fi­zi­enz für KMU: IHK zieht posi­ti­ve Bilanz

Die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, Regio­nal­part­ner für den „Son­der­fonds Ener­gie­ef­fi­zi­enz für KMU“, zieht eine posi­ti­ve Bilanz des KfW-För­der­pro­gramms. „Über 100 Fir­men aus Ober­fran­ken haben die Unter­stüt­zung bereits erfolg­reich genutzt“, so Frank Lech­ner, Refe­rats­lei­ter Umwelt/​Energie bei der IHK. „Gera­de in Zei­ten stark stei­gen­der Ener­gie­prei­se ist eine Redu­zie­rung des Ener­gie­ver­brauchs die ein­zi­ge Mög­lich­keit, der Kosten­spi­ra­le zu begeg­nen“, so Lech­ner. Noch bis Ende 2011 ste­hen Mit­tel aus die­sem För­der­pro­gramm zur Verfügung.

Beglei­ter und Mitt­ler zwi­schen Unter­neh­men und KfW För­der­bank in der Regi­on ist die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, die sich als Regio­nal­part­ner an dem För­der­pro­gramm betei­ligt. „Die IHK beglei­tet Unter­neh­men vom För­der­an­trag über die Ermitt­lungs­pha­se bis hin zur Kon­zep­ti­on des Maß­nah­men­plans einer Ener­gie­ef­fi­zi­enz­be­ra­tung“, erläu­tert Lech­ner, Ansprech­part­ner für Ener­gie­ef­fi­zi­enz in der IHK. „Bis­lang konn­te auf die­se Wei­se ein Ein­spar­po­ten­zi­al von rund 500.000 Euro in den unter­such­ten Betrie­ben iden­ti­fi­ziert wer­den.“ In der näch­sten Stu­fe gel­te es, die von den Bera­tern vor­ge­schla­ge­nen Maß­nah­men umzu­set­zen und dadurch die pro­gno­sti­zier­ten Ein­spar­erfol­ge zu heben.

Das KfW-Pro­gramm för­dert im ersten Schritt die so genann­te Initi­al­be­ra­tung durch KfW-akkre­di­tier­te Ener­gie­be­ra­ter zu 80 Pro­zent. Schwer­punkt der Initi­al­be­ra­tung ist die Ermitt­lung von Ener­gie­ef­fi­zi­enz­po­ten­zia­len. Die dar­aus fol­gen­den Ansatz­punk­te für Ener­gie­ef­fi­zi­enz­maß­nah­men wer­den in der optio­nal anschlie­ßen­den Detail­be­ra­tung wei­ter ver­folgt und bis zur Umset­zungs­rei­fe aus­ge­ar­bei­tet. Die Detail­be­ra­tung hat eine För­der­quo­te von 60 Prozent.

Die Mög­lich­keit zu einer qua­li­fi­zier­ten und neu­tra­len Ener­gie­ef­fi­zi­enz­be­ra­tung haben laut IHK bis­her mehr als 100 Betrie­be in Ober­fran­ken erfolg­reich genutzt. Mit Blick auf die wei­ter stei­gen­den Ener­gie­prei­se gebe es aber in der Regi­on noch Poten­zi­al. „Bereits jetzt sind die Ener­gie­ko­sten bei Unter­neh­men im Ver­gleich zum Vor­jahr um durch­schnitt­lich 9 Pro­zent gestie­gen und mit wei­te­ren Stei­ge­run­gen ist zu rech­nen. Unter­neh­men tun des­halb gut dar­an, sich inten­siv mit einer Stei­ge­rung ihrer Ener­gie­ef­fi­zi­enz zu befas­sen“, rät Lechner.

Im Jahr 2011 setzt die IHK einen Schwer­punkt im Bereich Ener­gie- und Roh­stoff­ver­sor­gung. Die rasant stei­gen­den Ener­gie- und Roh­stoff­prei­se stel­len ins­be­son­de­re in der tra­di­tio­nel­len Indu­strie­re­gi­on Ober­fran­ken ein Risi­ko für die aktu­ell gute kon­junk­tu­rel­le Ent­wick­lung dar. In Fach­ver­an­stal­tun­gen und Gesprä­chen mit Poli­tik und Wirt­schaft will die IHK hier recht­zei­tig gegensteuern.