GAL Bam­berg: Grü­ner Druck sorgt für Rut­sche und Schaukel

Auf dem Schaeff­ler-Gelän­de gibt es neu­er­dings einen klei­nen Spiel­platz, der Inve­stor hat sei­ne Ver­trags­pflicht damit aber noch nicht erfüllt.

Ob Rut­sche, Klet­ter­ge­rüst und Schau­keln wohl heu­te auf dem Schaeff­ler-Gelän­de stün­den, wenn die GAL-Stadt­rats­frak­ti­on im letz­ten Herbst nicht nach­ge­hakt hät­te? Da kann man nur spe­ku­lie­ren. Jeden­falls hat­ten die Inve­sto­ren kurz vor Ablauf der ver­trag­li­chen Frist noch kaum Anstal­ten gemacht, ihrer Pflicht nach­zu­kom­men und zwei Spiel­plät­ze auf dem Are­al anzu­le­gen. Nur ein küm­mer­li­cher Sand­ka­sten bestand am Ran­de einer Grünanlage.

Nach der Mah­nung der Grü­nen-Stadt­rä­tin Petra Fried­rich hat sich das Spiel­an­ge­bot immer­hin etwas erwei­tert. Doch ihre ver­trag­li­che Pflicht hat die Fir­ma „denk­mal­neu“ (vor­mals J.A.Consulting) als Vor­ha­ben­trä­ger den­noch nicht erfüllt, wie man von Sei­ten der Stadt­ver­wal­tung bestä­tigt. Wie der Spiel­platz in der Nähe des alten Fabrik-Kamins inmit­ten des Schaeff­ler-Gelän­des jetzt aus­sieht, ent­spricht noch nicht den Ver­ein­ba­run­gen mit dem Gar­ten­amt. Und der zwei­te Spiel­platz bei den Stu­die­ren­den­woh­nun­gen wur­de über­haupt noch nicht erstellt, obwohl die Frist längst abge­lau­fen ist.

„Das sind mas­si­ve Män­gel, die von der Stadt nicht gedul­det wer­den kön­nen“, meint dazu Jonas Glü­sen­kamp vom GAL-Vor­stand. „Es kann nicht sein, dass Bau­in­ve­sto­ren mit ihren Bau­pro­jek­ten gro­ße Gewin­ne ein­fah­ren, aber sich vor den damit ver­bun­de­nen Gemein­wohl-Ver­pflich­tun­gen drücken wollen.“
Das Gar­ten­amt hat der GAL zuge­si­chert, wei­ter Gesprä­che mit dem Vor­ha­ben­trä­ger zu füh­ren. „Wir wer­den dran blei­ben und bil­li­ge Aus­re­den nicht hin­neh­men“, kün­dig­te Petra Friedrich.