Bam­ber­ger Initia­ti­ve in Mün­chen ausgezeichnet

Baye­ri­scher Inno­va­ti­ons­preis Ehren­amt geht an „kon­takt – Das Kulturprojekt“

Oberbürgermeister Andreas Starke (l.) und Staatsministerin Emilia Müller (2.v.r.) gratulieren der Vertreterin und den Vertretern des Preisträgers der Kategorie „Ideen“: BAR – Bamberger Ressourcenpool, kontakt – Das Kulturprojekt, Renate Schlipf, Michael Schmitt und Andreas Klenk. Foto: StMAS/Andreas Gebert

Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke (l.) und Staats­mi­ni­ste­rin Emi­lia Mül­ler (2.v.r.) gra­tu­lie­ren der Ver­tre­te­rin und den Ver­tre­tern des Preis­trä­gers der Kate­go­rie „Ideen“: BAR – Bam­ber­ger Res­sour­cen­pool, kon­takt – Das Kul­tur­pro­jekt, Rena­te Schlipf, Micha­el Schmitt und Andre­as Klenk. Foto: StMAS/​Andreas Gebert

Sozi­al­mi­ni­ste­rin Emi­lia Mül­ler hat in Anwe­sen­heit von Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke, bei einem Fest­akt am Diens­tag­abend den Baye­ri­schen Inno­va­ti­ons­preis Ehren­amt 2018 ver­lie­hen. Unter den Gewin­nern ist auch „kon­takt – Das Kul­tur­pro­jekt“ mit ihrer Idee „BAR – Bam­ber­ger Res­sour­cen­pool“. Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke, gra­tu­lier­te in Mün­chen in Schloss Nym­phen­burg den Akteu­ren und beglück­wünsch­te sie zu ihrer „vor­bild­li­chen Idee, die ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment för­dert und unterstützt.“

Der Ver­net­zungs­ge­dan­ke und die nach­hal­ti­ge Nut­zung von Res­sour­cen, die hin­ter dem Pro­jekt stecken, haben die Jury des vom Baye­ri­schen Mini­ste­ri­um für Arbeit und Sozia­les aus­ge­lob­ten Inno­va­ti­ons­preis Ehren­amt sofort über­zeugt. Der mit 3000 Euro dotier­te Preis in der Kate­go­rie „Neue Ideen“ wur­de nun bei einem Fest­akt im Münch­ner Schloß Nym­phen­burg ver­lie­hen. Der Bam­ber­ger Res­sour­cen­pool wird im Herbst 2018 online gehen. Dahin­ter ver­birgt sich eine unkom­pli­zier­te und kosten­freie Online-Tausch­platt­form, um gemein­nüt­zi­gen Initia­ti­ven das Orga­ni­sie­ren von Ver­an­stal­tun­gen zu erleich­tern. So braucht ein Ver­ein für sein Früh­lings­fest viel­leicht noch Bier­bän­ke, Son­nen­schir­me oder eine Musik­an­la­ge. Außer­dem muss die Ver­an­stal­tung bei der Stadt ange­mel­det wer­den und mit ver­schie­de­nen Ämtern gespro­chen und For­mu­la­re aus­ge­füllt wer­den. Für eini­ge Initia­ti­ven und Grup­pen stel­len die­se Her­aus­for­de­run­gen gro­ße Hür­den dar. Hil­fe kommt nun durch ein neu­es Pro­jekt von ASTA Bam­berg e.V., „kon­takt – das Kul­tur­pro­jekt“ und dem Bam­ber­ger Frei­wil­li­gen­zen­trum Cari­Thek: Der Bam­ber­ger Res­sour­cen­pool, kurz BAR.

In die­se online-Daten­bank, die über eine ser­vice-lear­ning-Koope­ra­ti­on mit dem Lehr­stuhl für Kul­tur­in­for­ma­tik der Uni Bam­berg erstellt wird, kön­nen Ver­ei­ne, Grup­pen und Initia­ti­ven ein­tra­gen, was und wel­ches Wis­sen sie unter wel­chen Bedin­gun­gen an ande­re ver­lei­hen. Ziel ist es, die Grup­pen unter­ein­an­der zu ver­net­zen, nach­hal­tig Res­sour­cen zu nut­zen und zu tei­len. Denn bei man­chen Ver­ei­nen steht z.B. eine Musik­an­la­ge im Kel­ler, die nur zwei­mal im Jahr genutzt wird oder eine mobi­le Büh­ne, die nur für weni­ge Auf­trit­te gebraucht wird. „Durch die Orga­ni­sa­ti­on des kon­takt – Festi­vals wis­sen wir, dass vie­le Ver­ei­ne und Insti­tu­tio­nen Sachen haben, die sie ger­ne auch an ande­re ver­lei­hen. Die­ses Wis­sen wol­len wir erwei­tern und ver­brei­ten, damit sich Orga­ni­sa­tio­nen in Bam­berg noch bes­ser hel­fen kön­nen.“, bringt Micha­el Schmitt vom „kon­takt – das Kul­tur­pro­jekt“ die Idee auf den Punkt. „Nach­dem wir im ver­gan­ge­nen Jahr schon unser Lasten­rad Lore für den kosten­lo­sen Ver­leih frei­ge­ge­ben haben, gehen wir nun den näch­sten Schritt in Rich­tung Nach­hal­tig­keit“, ergänzt Rena­te Schlipf.

„Seit vie­len Jah­ren berei­chern die jun­gen Akteu­re von „kon­takt – Das Kul­tur­fe­sti­val“ das kul­tu­rel­le Leben unse­rer Stadt. Dabei impo­niert mir beson­ders, mit wel­cher Lei­den­schaft und welch hohem per­sön­li­chem Enga­ge­ment die Ver­an­stal­tun­gen orga­ni­siert und durch­ge­führt wer­den,“ so Star­ke im Gespräch mit den Preis­trä­gern. „Ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment lebt von krea­ti­ven Ideen und ent­wickelt sich stän­dig wei­ter. Mit dem Baye­ri­schen Inno­va­ti­ons­preis Ehren­amt wol­len wir dies in beson­de­rer Wei­se aner­ken­nen“, sag­te die Mini­ste­rin bei der Ver­lei­hung. Die Idee ‚BAR – Bam­ber­ger Res­sour­cen­pool‘ ver­fol­ge einen sehr pra­xis­na­hen Ansatz, wodurch bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment deut­lich erleich­tert wer­de. Das habe die Jury über­zeugt. „Eine akti­ve Zivil­ge­sell­schaft lebt vom Mit­ma­chen. Ich freue mich, dass ich die­se Idee mit dem Baye­ri­schen Inno­va­ti­ons­preis Ehren­amt 2018 in Höhe von 3.000 Euro aus­zeich­nen kann“, so die Ministerin.

Der Baye­ri­sche Inno­va­ti­ons­preis Ehrenamt

Unter dem Mot­to „Demo­kra­tie stär­ken: Mit­ma­chen und teil­ha­ben! Ant­wor­ten aus dem Ehren­amt.“ wur­den zum zwei­ten Mal Per­so­nen, Initia­ti­ven und Orga­ni­sa­tio­nen mit neu­en Ideen rund ums Ehren­amt gesucht. Ins­ge­samt sind über 250 Bewer­bun­gen ein­ge­gan­gen. Eine unab­hän­gi­ge Jury unter Vor­sitz von Bay­erns Sozi­al­staats­se­kre­tär Johan­nes Hin­ters­ber­ger hat elf Preis­trä­ger aus­ge­wählt. Sechs Preis­trä­ger erhiel­ten jeweils 10.000 Euro in der Kate­go­rie ‚Inno­va­ti­ve Pro­jek­te‘. In der Kate­go­rie ‚Neue Ideen‘ wur­den fünf Preis­trä­ger ermit­telt, die je 3.000 Euro erhal­ten, dar­un­ter auch die Bam­ber­ger Akteure.