Erz­bis­tum Bam­berg legt Haus­halt 2018 vor

Symbolbild Religion

Kir­chen­steu­er­ein­nah­men wer­den mit 173 Mil­lio­nen Euro geplant – Mehr­ein­nah­men flie­ßen in Inve­sti­tio­nen und Baurücklagen

Das Erz­bis­tum Bam­berg hat den Haus­halt für das Jahr 2018 vor­ge­legt. Er ent­hält Erträ­ge in Höhe von 229,7 Mil­lio­nen Euro und geplan­te Auf­wen­dun­gen von 214,7 Mil­lio­nen Euro, teil­te Finanz­di­rek­tor Mathi­as Vet­ter mit. Die Mehr­ein­nah­men wer­den für not­wen­di­ge bau­li­che Instand­hal­tun­gen, für den Ener­gie- und Kli­ma­fonds sowie wich­ti­ge Inve­sti­tio­nen verwendet.

Die Erträ­ge set­zen sich im Wesent­li­chen aus Kir­chen­steu­er­ein­nah­men (75,4 Pro­zent), öffent­li­chen Zuschüs­sen und Zuwei­sun­gen (13,4 Pro­zent) sowie Erträ­gen aus Ver­mö­gens­ver­wal­tung (7,1 Pro­zent) zusam­men. Auf der Auf­wands­sei­te stel­len Per­so­nal­ko­sten (43,9 Pro­zent) und gewähr­te Zuschüsse/​Zuweisungen (34,1 Pro­zent) die größ­ten Posi­tio­nen dar.

Der größ­te Teil der Aus­ga­ben (40,9 Pro­zent) kommt der Seel­sor­ge zugu­te, 19,4 Pro­zent flie­ßen in den Bereich Schule/​Bildung/​Wissenschaft und Kunst, 13,2 Pro­zent wer­den für Sozia­le Dien­ste bereitgestellt.

Für das Haus­halts­jahr 2018 konn­te ein Bau­e­tat von 46,2 Mil­lio­nen Euro ein­ge­plant wer­den, so dass neben den Bau­zu­schüs­sen für die Kir­chen­stif­tun­gen im Erz­bis­tum Bam­berg auch Finanz­mit­tel für die Sanie­rungs- und Instand­hal­tungs­maß­nah­men der Cari­tas­ein­rich­tun­gen, Jugend-/Bil­dungs­häu­ser und kirch­li­chen Schu­len zur Ver­fü­gung stehen.

Um dem wach­sen­den Infor­ma­ti­ons­be­dürf­nis der Kir­chen­mit­glie­der und der Öffent­lich­keit hin­sicht­lich der kirch­li­chen Finan­zen gerecht zu wer­den und eine größt­mög­li­che Trans­pa­renz zu gewähr­lei­sten, wur­de im Jahr 2016 damit begon­nen, die Rech­nungs­le­gung auf han­dels­recht­li­che Grund­sät­ze umzu­stel­len. Im Jahr 2018 wer­den der Diö­ze­san­steu­er­haus­halt, das Diö­ze­san­ver­mö­gen und alle unselbst­stän­di­gen Rech­nungs­krei­se in einem Haus­halts­plan und am Jah­res­en­de in einem Jah­res­ab­schluss vereint.

Erz­bi­schof Lud­wig Schick dank­te allen Kir­chen­mit­glie­dern, die mit ihrem ehren­amt­li­chen Enga­ge­ment einer­seits und ihren Kir­chen­steu­er­zah­lun­gen und Spen­den ande­rer­seits das viel­fäl­ti­ge kirch­li­che Leben ermög­li­chen. Er ver­wies beson­ders auf die Kin­der­ta­ges­stät­ten und Schu­len in kirch­li­cher Trä­ger­schaft sowie den Bei­trag der Kir­che zur Kul­tur, zum Bei­spiel durch Erhalt der ca. 800 Kir­chen­ge­bäu­de, der vie­len Kunst­wer­ke und des kul­tu­rel­len Lebens. Er bat die Gläu­bi­gen, sich über die zahl­rei­chen Auf­ga­ben zum Woh­le der Men­schen im Erz­bis­tum durch die kirch­li­chen Medi­en auf dem Lau­fen­den zu hal­ten und auch so mit der Kir­che ver­bun­den zu blei­ben. Es sei­en auch wie­der zwei Aus­ga­ben des Maga­zins „Leben im Erz­bis­tum Bam­berg“ geplant, die den katho­li­schen Haus­hal­ten zuge­stellt wer­den, so Schick.