SOKO „Inn“ – Kri­po­be­am­te suchen Zeu­gen zu fal­schen „Was­ser­wer­kern“

Symbolbild Polizei
Möglicherweise verwendeten die „Wasserwerker“ im relevanten Zeitraum einen dunklen Audi A3 mit den Kennzeichen „HH-“. Foto: Polizei

Mög­li­cher­wei­se ver­wen­de­ten die „Was­ser­wer­ker“ im rele­van­ten Zeit­raum einen dunk­len Audi A3 mit den Kenn­zei­chen „HH-“. Foto: Polizei

LKR. BAY­REUTH / LKR. KULM­BACH. Im Zusam­men­hang mit den umfang­rei­chen Ermitt­lun­gen der SOKO „Inn“ anläss­lich des Raub­mor­des an einem Rent­ner im April in Bay­reuth, suchen die Kri­po­be­am­ten nach Per­so­nen, die Anga­ben zu Män­nern machen kön­nen, die sich an der Haus­tür als “Was­ser­wer­ker“ aus­ge­ge­ben und sich dadurch Zutritt zu den Wohn­räu­men ver­schafft oder dies ver­sucht haben, aber abge­wie­sen wurden.

Nach einem anony­men Anruf am Abend des 12. April 2017 fan­den Poli­zi­sten den 88-jäh­ri­gen Haus­be­sit­zer mit schwer­sten Ver­let­zun­gen und nicht mehr ansprech­bar in sei­nem Anwe­sen in der Inn­stra­ße in Bay­reuth auf. Am dar­auf­fol­gen­den Frei­tag starb der Seni­or in einem Kran­ken­haus. Auf­grund der Gesamt­um­stän­de gin­gen die Beam­ten rasch von einem Gewalt­ver­bre­chen aus.

Nach inten­si­ven Ermitt­lun­gen der SOKO „Inn“ erfolg­te im Juni 2017 die Fest­nah­me eines tat­ver­däch­ti­gen Man­nes, gegen den anschlie­ßend auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bay­reuth Haft­be­fehl wegen Mor­des in Ver­bin­dung mit schwe­rem Raub erging.

Für die Beam­ten der SOKO ist es auf­grund der zwi­schen­zeit­lich gewon­ne­nen Erkennt­nis­se auch von grö­ße­rem Inter­es­se, gegen­über wel­chen Per­so­nen in Stadt und Land­kreis Bay­reuth und dem Raum Kulm­bach, sowohl in den Mona­ten März und April, als auch ins­be­son­de­re am 12. April 2017, angeb­li­che „Was­ser­wer­ker“ auf­ge­tre­ten sind.

Dabei suchen Täter beson­ders älte­re Per­so­nen zu Hau­se auf und geben sich als „Was­ser­wer­ker“ aus. Sie behaup­ten bei­spiels­wei­se, die Was­ser­uhr im Kel­ler able­sen oder die Was­ser­lei­tung über­prü­fen zu müs­sen. Mög­li­cher­wei­se täu­schen sie auch vor, dass durch Bau­ar­bei­ten in der Nähe Was­se­roh­re beschä­digt wur­den und die Aus­wir­kun­gen im Haus kon­trol­liert wer­den müs­sen. Ziel der Täter ist es stets, von den Bewoh­ner ein­ge­las­sen zu wer­den und dann durch geschick­tes Ablen­ken Wert­ge­gen­stän­de und Geld zu entwenden.

Oft­mals tritt der Täter auch allei­ne dem Bewoh­ner gegen­über und ermög­lich­te dann sei­nem Kom­pli­zen unbe­merkt den Zutritt zu den Wohnräumen.

Mög­li­cher­wei­se ver­wen­de­ten die „Was­ser­wer­ker“ im rele­van­ten Zeit­raum einen dunk­len Audi A3 mit den Kenn­zei­chen „HH-“.

Beschrei­bung der tat­ver­däch­ti­gen Männer:

  • zir­ka 30 bis 40 Jah­re alt
  • 180 Zen­ti­me­ter bis 185 Zen­ti­me­ter groß und schlank bis kräftig
  • All­tags­klei­dung
  • even­tu­ell Base­cap auf dem Kopf
  • kein frän­ki­scher Dialekt

Die Kri­po­be­am­ten bit­ten um Mit­hil­fe und fragen:

  • Bei wem haben im März oder April 2017 ein Mann oder meh­re­re Män­ner geklin­gelt und sich als „Was­ser­wer­ker“ ausgegeben?
  • Wer hat am Tat­tag des Raub­mor­des, dem 12. April 2017, Kon­takt mit angeb­li­chen „Was­ser­wer­kern“ gehabt?
  • Wem ist in obi­gen Zeit­raum, ins­be­son­de­re in Bay­reuth und Umge­bung, ein dunk­ler Audi A3, mit den Kenn­zei­chen „HH-“ aufgefallen?
  • Wer kann sonst Anga­ben machen, die im Zusam­men­hang mit „Was­ser­wer­kern“ oder dem Raub­mord an dem Seni­or ste­hen könnten?

Zeu­gen wer­den gebe­ten, sich mit der SOKO „Inn“ unter der Tel.-Nr. 0921/506‑2433 in Ver­bin­dung zu setzen.