ETA Hoff­mann Thea­ter Bam­berg wird mit dem Thea­ter­preis des Bun­des ausgezeichnet

Ein wei­te­rer gro­ßer Erfolg: Das ETA Hoff­mann Thea­ter Bam­berg wird mit dem dies­jäh­ri­gen Thea­ter­preis des Bun­des aus­ge­zeich­net – und erhält ein Preis­geld in Höhe von 115.000 Euro. Eine von Kul­tur­staats­mi­ni­ste­rin Moni­ka Grüt­ters beru­fe­ne Jury hat aus 131 Bewer­bun­gen acht Thea­ter ausgewählt.

Die Begrün­dung der Jury (Aus­zug)

„Das ETA Hoff­mann Thea­ter Bam­berg segel­te in der Spiel­zeit 2015/16 unter neu­en Segeln und auf­ge­frisch­tem Wind. Der Inten­dan­tin Sibyl­le Broll-Pape ist es mit einem jun­gen, enga­gier­ten Team von Schau­spie­lern und Mit­ar­bei­tern gelun­gen, neue Akzen­te zu set­zen. Die Jury über­zeug­te es, wie die Inten­dan­tin nicht nur, das Thea­ter „geöff­net“ hat, son­dern eigen­wil­lig unge­wöhn­li­che Kon­tak­te und Koope­ra­tio­nen ein­ge­gan­gen ist. In der ersten Spiel­zeit wur­den unter dem Mot­to „Hei­mat – Was ist deutsch?“ Komö­di­en aus­ge­gra­ben, Klas­si­ker insze­niert und neue Stücke gezeigt. Die sehr eigen­wil­li­ge Mischung erfor­der­te Mut und Risi­ko und dies haben die Betei­lig­ten neben einem hohen Ein­satz aller Kräf­te auf, um und hin­ter der Büh­ne gezeigt. Die Stu­den­ten strö­men in die Auf­füh­run­gen, aber auch das alt­ein­ge­ses­se­ne Publi­kum ist von den neu­en Impul­sen begei­stert. Enga­gier­tes Den­ken und Gesell­schafts­kri­tik prä­gen den Geist des Hau­ses. Ein Nach­den­ken über das Heu­te mit Wer­ken von einst und ein immer wie­der über­ra­schen­der Blick auf die Gegen­wart weckt Neu­gier. Thea­ter das sich ein­mischt, aus­setzt und gleich­zei­tig Humor und Witz beweist: ein Kar­fun­kel­stein in Fran­ken, dem Namens­ge­ber über­aus angemessen.“

Der Thea­ter­preis des Bundes

Der Preis wird in die­sem Jahr nach 2015 zum zwei­ten Mal ver­ge­ben. Er rich­tet sich an klei­ne und mitt­le­re Thea­ter, deren Pro­gramm in der Spiel­zeit 2015/16 Grund­la­ge der Bewer­tung war. Mit den Preis­gel­dern möch­te der Bund Büh­nen wür­di­gen, die in ihren Pro­duk­tio­nen oder struk­tu­rel­len Ent­schei­dun­gen einen künst­le­ri­schen Anspruch ver­tei­di­gen, der über­re­gio­nal Beach­tung verdient.

Die wei­te­ren Preis­trä­ger sind: Licht­hof Thea­ter (Ham­burg), Tanz­haus nrw (Düs­sel­dorf), Thea­ter Naum­burg, Sophien­sae­le (Ber­lin), Schau­bu­de (Ber­lin), TJG. Thea­ter Jun­ge Gene­ra­ti­on (Dres­den), Thea­ter & Phil­har­mo­nie Thü­rin­gen (Gera).