Ver­tre­ter­ver­samm­lung der Deut­schen Ren­ten­ver­si­che­rung (DRV) Nord­bay­ern ver­ab­schie­det Haus­halt 2011

Die Ver­tre­ter­ver­samm­lung, das Par­la­ment des frän­ki­schen Ren­ten­ver­si­che­rungs­trä­gers, beschloss am 2.12.2010 in Bay­reuth das Haus­halts­vo­lu­men für 2011 mit knapp 5,9 Mil­li­ar­den Euro. Davon wer­den zir­ka 4,9 Mil­li­ar­den Euro an Ren­ten aus­ge­zahlt, 347 Mil­lio­nen Euro wer­den für die Kran­ken­ver­si­che­rung der Rent­ner sein und rund 165 Mil­lio­nen Euro für Reha­bi­li­ta­ti­ons­maß­nah­men ver­an­schlagt. Die Ver­wal­tungs­ko­sten betra­gen ledig­lich rund 2 Pro­zent der Gesamtausgaben.
Vor­stands­vor­sit­zen­der Micha­el Bischof infor­mier­te über die Ein­stel­lung von 45 Nach­wuchs­kräf­ten in 2010. „Nach­wuchs­kräf­te sind eine unver­zicht­ba­re Säu­le. Gleich­zei­tig bie­ten wir den jun­gen Men­schen Per­spek­ti­ven für die Zukunft.“, so der Vor­stands­vor­sit­zen­de. Wei­ter erläu­ter­te er Moder­ni­sie­run­gen in den eige­nen Reha-Kli­ni­ken zum Woh­le der Pati­en­ten. Mit Blick auf die Sozi­al­wahl 2011 gab Bischof bekannt, dass es für Nord­bay­ern eine soge­nann­te Frie­dens­wahl geben wer­de. Gewerk­schaf­ten und Arbeit­ge­ber­ver­bän­de haben sich im Vor­feld über die Kan­di­da­ten geeinigt.

Wer­ner Krempl, Vor­sit­zen­der der Geschäfts­füh­rung, berich­te­te über die posi­ti­ven Ergeb­nis­se der Beschäf­tig­ten­be­fra­gung. Anonym konn­ten die Mit­ar­bei­ter ihre Mei­nung äußern. Nahe­zu 90 Pro­zent sind mit ihrem Arbeits­ver­hält­nis bei der DRV Nord­bay­ern zufrie­den bis äußerst zufrie­den. Die Kenn­zahl für Zufrie­den­heit, Loya­li­tät und Moti­va­ti­on der Mit­ar­bei­ter liegt erheb­lich über dem bun­des­wei­ten Durch­schnitt aller Ren­ten­ver­si­che­rungs­trä­ger. Ins­ge­samt ist die DRV Nord­bay­ern nach der Fusi­on der frän­ki­schen Ren­ten­ver­si­che­rungs­trä­ger im Jahr 2008 in jeder Hin­sicht erfolg­reich aufgestellt.

Wei­ter infor­mier­te Krempl, dass Kran­ken­ver­si­che­rungs­pa­ti­en­ten in den Reha-Kli­ni­ken der DRV Nord­bay­ern seit Jahr­zehn­ten – neben Pati­en­ten der Ren­ten­ver­si­che­rung – erfolg­reich the­ra­piert wer­den. Das Baye­ri­sche Sozi­al­mi­ni­ste­ri­um will jedoch in Zukunft eine Mit­be­hand­lung zu unter­schied­li­chen Pfle­ge­sät­zen grund­sätz­lich nicht mehr akzep­tie­ren. Umfang­rei­che Ver­hand­lun­gen ende­ten mit einem Kom­pro­miss: Die DRV Nord­bay­ern muss die Behand­lung von Pati­en­ten der Kran­ken­ver­si­che­rung in den näch­sten zwei Jah­ren erheb­lich redu­zie­ren. Der Aus­gleich der nega­ti­ven wirt­schaft­li­chen Aus­wir­kun­gen auf die Kli­ni­ken wird gro­ße Anstren­gun­gen erfordern.

Wil­ly Wil­le­ke, Mit­glied der Geschäfts­füh­rung, berich­te­te über die bun­des­wei­te Kun­den­be­fra­gung in der Ren­ten­ver­si­che­rung. Vor allem im Bereich Aus­kunft und Bera­tung wur­den sehr gute Ergeb­nis­se erzielt.