Neu­bau der Maria-Ward-Schu­len in Bam­berg durch Erz­bi­schof Schick gesegnet

Symbolbild Religion

Eine Visi­on wird Realität

Nach drei­jäh­ri­ger Bau­zeit wur­de der Neu­bau der Maria-Ward-Schu­len Bam­berg am Frei­tag, dem 17. März, ein­ge­weiht. Erz­bi­schof Lud­wig Schick seg­ne­te den Bau der Schu­le, für deren Sanie­rung und Moder­ni­sie­rung das Erz­bis­tum Bam­berg als Trä­ger 15 Mil­lio­nen Euro im Haus­halt bereit­ge­stellt hat.

Ingrid Käf­fer­lein, Schul­lei­te­rin des Gym­na­si­ums zeig­te sich beein­druckt von der Gesamt­lei­stung des Baus. „Eine Visi­on wur­de Rea­li­tät“ mit die­ser zukunfts­wei­sen­den Inve­sti­ti­on, sag­te Käf­fer­lein. Die Rek­to­rin der Real­schu­le, Bar­ba­ra Hauck, ergänz­te, dass der Bau den Schü­le­rin­nen als Bei­spiel dafür die­nen kön­ne, „was sich Gro­ßes schaf­fen lässt, wenn vie­le Leu­te für eine gemein­sa­me Sache arbeiten“.

„Erzie­hung, Bil­dung und Schu­le ist nicht alles, was der Kir­che von Jesus Chri­stus auf­ge­tra­gen ist“, sag­te der Erz­bi­schof bei der Seg­nung, aber sie will und muss „exem­pla­risch und gezielt in Erzie­hung und Bil­dung in unse­rer Gesell­schaft prä­sent sein.“ Es sol­le eine ganz­heit­li­che-gesamt­mensch­li­che Erzie­hung und Bil­dung sein. Jesus habe mit sei­nem Leben sowie in sei­nen Wor­te und Hand­lun­gen deut­lich gemacht, „dass das Leben viel­fäl­tig ist und dar­in die Schön­heit und der Reiz des Lebens liegt“, so Schick. Ein Beruf für den Brot­er­werb sei wich­tig, aber zu wenig für ein glück­li­ches Leben, sag­te er und ver­wies auf das Wort Jesu: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein!“ Die Schöp­fung, die Mit­men­schen und Gott, reli­giö­ses und sozia­les Leben sei­en eben­so wich­tig für das Gelin­gen des Lebens. „Alle die­se Dimen­sio­nen müs­sen in den kirch­li­chen Schu­len zum Tra­gen kom­men, gelehrt und gelernt werden“.

Für die gesamt­mensch­li­che Bil­dung sei­en auch schö­ne Schul­ge­bäu­de wich­tig. In dem neu­en Schul­ge­bäu­de sind die Klas­sen­räu­me vor­han­den, aber auch Räu­me für Gemein­schaft und für den Rück­zug. Schu­le dür­fe nicht „zur ste­ri­len Bil­dungs­fa­brik ver­kom­men“, son­dern „müs­se Ort des Lebens sein, wo das Leben mit sei­ner gan­zen Viel­falt wahr­nehm­bar ist, gelehrt und gelernt wird, damit es sich in den jun­gen Men­schen ent­fal­ten kann“, beton­te der Bam­ber­ger Oberhirte.

Der Archi­tekt Bern­hard Peck des Münch­ner Büros Peck und Daam beton­te bei der Schlüs­sel­über­ga­be, dass Archi­tek­tur die Grund­la­ge für Wohl­be­fin­den sei und die Sin­ne anre­gen soll. Dies sei mit dem Neu­bau gelun­gen. Peck hob die mensch­li­che Atmo­sphä­re wäh­rend der Bau­ar­bei­ten und das uner­müd­li­che Enga­ge­ment des Diö­ze­san­ar­chi­tek­ten Karl-Heinz Rott­mann hervor.

Die Fei­er wur­de vom Unter­stu­fen­chor und einem Quer­flö­ten­en­sem­ble musi­ka­lisch umrahmt. Bei den anschlie­ßen­den Haus­füh­run­gen erhiel­ten die Besu­cher Gele­gen­heit, sich selbst einen Ein­druck vom Neu­bau zu machen.