Frän­ki­sche Schweiz-Muse­um: Spie­len, Sin­gen, Tan­zen mit Spiel­etag für Groß und Klein

Putsch: Das satirische Kartenspiel aus den 90er Jahren richtet sich vor allem an die älteren Spieler.

Putsch: Das sati­ri­sche Kar­ten­spiel aus den 90er Jah­ren rich­tet sich vor allem an die älte­ren Spieler.

Die Schü­ler der Muse­ums AG des Gym­na­si­ums Frän­ki­sche Schweiz aus Eber­mann­stadt betei­li­gen sich am kom­men­den Sams­tag im Frän­ki­sche Schweiz-Muse­um Tüchers­feld am gro­ßen Akti­ons­tag „Sin­gen, Tan­zen und Spie­len“. Zwi­schen 10–17 Uhr las­sen sich die unter­schied­lich­sten Spie­le und Tän­ze in dem weit­ver­zweig­ten Muse­um ausprobieren.

Gemein­sa­mes Spielen

Feil­schen, tak­tie­ren, pak­tie­ren, spre­chen und über­le­gen hei­ßen die not­wen­di­gen Schlüs­sel­fer­tig­kei­ten für den 1. Spiel­etag im Muse­um. Die Spie­ler ent­wickeln in über 20 Räu­men des Muse­ums Stra­te­gien zum Sieg – manch­mal ent­schei­det auch ein­fach nur das Glück. Für alle Alters­grup­pen ab 6 Jah­ren sind span­nen­de Spie­le dabei: Wäh­rend Klas­si­ker wie Mono­po­ly alle anspre­chen, stellt das Team auch gezielt Nischen­spie­le für Erwach­se­ne zur Ver­fü­gung. Ein sol­ches ist das Sati­re­spiel Putsch aus den 90er Jah­ren. In die­sem Kar­ten­spiel geht es dar­um, die poli­ti­schen Grup­pen einer Bana­nen­re­pu­blik geschickt zu steuern.

Eini­ge der Spie­le sind schon etwas älter und fol­gen ande­ren Spiel­me­cha­ni­ken. Damit die­se doch zügig erlernt wer­den kön­nen, stellt das Muse­um auf sei­ner Inter­net­sei­te die Anlei­tun­gen die­ser Spie­le bereits im Vor­feld zur Verfügung.

Gro­ße Anzahl an Mitarbeitern

Ein sol­cher Akti­ons­tag ist ohne die Mit­ar­beit vie­ler Hel­fer nicht zu stem­men. Das Muse­ums­team, Schü­ler der Muse­ums AG aus Eber­mann­stadt sind eben­so im Ein­satz wie Betreu­er vom Kreis­ju­gend­ring Forch­heim, vom Schach­club Forch­heim und vom Baye­ri­schen Lan­des­ver­ein für Hei­mat­pfle­ge e.V. Rund 25 Per­so­nen zählt das Team. Die gro­ßen und schwie­ri­ge­ren Spie­le wer­den jeweils von einem Mit­ar­bei­ter betreut. Mensch-Ärge­re-Dich-Nicht, Das ver­rück­te Laby­rinth und ande­re gän­gi­ge Spie­le kön­nen selbst­stän­dig gespielt werden.

Meh­re­re Durch­gän­ge und Spezialraum

Der Akti­ons­tag ist durch­ge­stal­tet. Die Sing- und Tanz­an­ge­bo­te von Caro­lin Pruy-Popp vom Baye­ri­schen Lan­des­ver­ein für Hei­mat­pfle­ge e.V. dau­ern jeweils ca. 75 Minu­ten. Auch die grö­ße­ren betreu­ten Spie­le enden nach 75 Minu­ten. Gewon­nen hat der Spie­ler, der zu die­sem Zeit­punkt dem Sieg am näch­sten ist. Das Orga­ni­sa­ti­ons­team hat sich zu die­sem Modus ent­schie­den, da so meh­re­re Spie­ler an dem Tag die Chan­ce haben, an einem grö­ße­ren Spiel teil­zu­neh­men. Für die Spe­zia­li­sten hat das Muse­ums­team aber auch einen Spe­zi­al­raum mit beson­de­ren Spie­le­ti­teln ein­ge­rich­tet. Hier fin­den sich aus­ge­wähl­te Spie­le, die sowohl außer­halb der 75 Minu­ten Tak­tung lau­fen als auch vor Ort nicht durch einen Betreu­er erklärt wer­den kön­nen. Die Regeln fin­den sich aber im Vor­feld bereits auf der Inter­net­sei­te des Museums.

Muse­ums AG küm­mert sich um Verpflegung

Kin­der und Jugend­li­che zah­len einen Ein­tritt von 2,50 Euro. Bei den Kin­dern sind in die­sem Preis ein Getränk und ein beleg­tes Bröt­chen inbe­grif­fen. Erwach­se­ne zah­len den nor­ma­len Ein­tritts­preis in Höhe von 3 Euro. Für Essen und Trin­ken orga­ni­sie­ren die Mit­glie­der der Muse­ums AG eine klei­ne Verkaufsstation.

Wer also am kom­men­den Sams­tag (26. Novem­ber 2016) Lust hat, gemein­sam Ver­bre­cher zu ent­decken, Spio­ne zu ent­lar­ven, sich im Laby­rinth zurecht zu fin­den, Regie­run­gen stür­zen möch­te, Sin­gen und Tan­zen möch­te, der ist herz­lich dazu ein­ge­la­den. Der Spiel­etag beginnt um 10 und endet um 17 Uhr.

Über das Frän­ki­sche Schweiz-Muse­um Tüchersfeld

Das Frän­ki­sche Schweiz-Muse­um Tüchers­feld bei Pot­ten­stein besteht seit 1985 und ist Mit­glied des Muse­ums­ver­bun­des „Muse­en der Frän­ki­schen Schweiz“. In sei­nen zahl­rei­chen Räu­men prä­sen­tiert das Muse­um Dau­er­aus­stel­lun­gen zu The­men wie Erd­ge­schich­te, Archäo­lo­gie, Land­wirt­schaft, Geschich­te, Volks­fröm­mig­keit, Trach­ten und Hand­werk. Eine Beson­der­heit ist die ori­gi­na­le Syn­ago­ge aus dem 18. Jahr­hun­dert. Jedes Jahr ergänzt das Muse­um sei­ne Aus­stel­lun­gen durch zwei Son­der­aus­stel­lun­gen und einem umfang­rei­chen Begleitprogramm.