Gebrauch­ter Tag für die Bay­reuth Tigers

Ohne Tore kann man kein Spiel gewinnen

EHC Bay­reuth unter­liegt vor 1 799 Zuschau­ern in einem Spiel der vie­len Unge­nau­ig­kei­ten Kauf­beu­ren lei­stungs­ge­recht mit 2:0 (1–0,1–0,0–0).

Nach ganz kur­zer Abtast­pha­se gin­gen die Haus­her­ren immer aggres­si­ver zu Wer­ke und dräng­ten die Ober­fran­ken in die Defen­si­ve. Schon mit der ersten guten Chan­ce gin­gen sie auch in Füh­rung. Es bedurf­te aber drei Ver­su­che bis die Schei­be im Tor lag. Erst parier­te Wie­demann, der zwei­te Schuss ging an den Pfo­sten und dann erst war Schmid­le zur Stel­le. Stra­fen der Gäste mit druck­vol­lem Power­play der All­gäu­er sorg­ten dann wei­ter für ein kla­res Über­ge­wicht des ESV. Pha­sen­wei­se hat­te die Abwehr der Gelb­schwar­zen samt Tor­wart Wie­demann alle Hän­de voll zu tun um wei­te­res Unge­mach zu ver­hin­dern. Erst zum Ende des Abschnitts schwam­men sich die Bay­reu­ther etwas frei und kamen zu eige­nen Aktio­nen. An der ver­dien­ten Pau­sen­füh­rung des ESV änder­te das aber nichts.

Für die zwei­ten 20 Minu­ten hat­ten sich die Tigers offen­sicht­lich mehr vor­ge­nom­men. Auf jeden Fall kamen sie deut­lich prä­sen­ter aus der Kabi­ne und erzwan­gen ein aus­ge­gli­che­nes und offe­nes Spiel. In einer Par­tie auf über­schau­ba­rem Niveau blie­ben die gro­ßen High­lights aber wei­ter Man­gel­wa­re. In Minu­te 11 eröff­ne­te sich dann aber doch eine Rie­sen­chan­ce für die Tigers, als man 42 Sekun­den in dop­pel­ter Über­zahl agie­ren konn­te. Da spiel­te man aber zu unge­naue Päs­se, so dass die Zeit ver­strich und man nur zu einer hal­ben Tor­chan­ce kam.

Die beste Kom­bi­na­ti­on des Spiels brach­te dann aber etwas spä­ter (13.) Bar­tosch unbe­drängt in beste Schuss­po­si­ti­on. Vajs im Tor hat­te aber die bes­se­re Ant­wort und parier­te. Lei­der schlu­gen kurz danach zu allem Übel die Wert­ach­städ­ter zu und bau­ten ihren Vor­sprung aus. Bei einer unüber­sicht­li­chen Sze­ne vor Wie­demann gelang es der EHC-Abwehr nicht die Schei­be zu klä­ren und Gracel bug­sier­te den offen lie­gen­den Puck schließ­lich über die Linie. Statt 1–1 stand es 2–0. Bei einem Pfo­sten­tref­fer des ESV (18.) hat­te man sogar noch Glück, das der Rück­stand nicht noch höher wurde.

Im Schluss­drit­tel hoff­te der EHC-Anhang auf der Tri­bü­ne auf eine Initi­al­zün­dung des Teams, doch obwohl man es wei­ter ver­such­te zurück ins Spiel zu kom­men, fehl­ten dies­mal oft ein­fach auch die erfolgs­ver­spre­chen­den Ideen. Auch der „Rück­wech­sel“ von Gei­gen­mül­ler zu Koloz­va­ry und Bar­tosch nutz­te da nur bedingt. Auf der ande­ren Sei­te muss­te Wie­demann mehr­mals parie­ren und ein­mal half auch der Pfo­sten. Das Power­play funk­tio­nier­te nicht und auch bei 5 gegen 5 konn­te man sich zu sel­ten in gute Posi­ti­on bringen.

Kauf­beu­ren behielt sei­ne kom­pak­te Defen­si­ve bei und Goa­lie Ste­fan Vajs fei­er­te sicher auch nicht ganz zufäl­lig sei­nen drit­ten shut­out in Fol­ge. So blieb es bis zum Schluss beim ver­dien­ten 2–0 Heim­sieg, womit den All­gäu­ern nun 9 Zäh­ler in Serie gelun­gen sind. Für die Tigers heißt es die­sen gebrauch­ten Tag schnell abha­ken und am kom­men­den Wochen­en­de wie­der neu anzugreifen.

Näch­stes Heim­spiel im Tiger­kä­fig folgt am Frei­tag 18.11. um 20 Uhr gegen die Star­bulls Rosenheim.

ESV Kauf­beu­ren – EHC Bay­reuth 2:0 (1–0;1–0;0–0)

  • 1799 Zuschau­er
  • Stra­fen: K: 14 Min BT: 18 Min
  • Power­play: K: 0/4 BT: 0/7
  • Kauf­beu­ren: Vajs, Kucis – Haa­se, Woidt­ke (2), Oster­loh, Berg­mann (2), Pozi­vil, Pfaf­fen­gut (2), Schütz – Wol­ter, Schmid­le, Fröh­lich (2), Szwez (2), Ket­te­rer, Schäff­ler, Ols­son, Laak­so­nen, Gracel (2), Oppol­zer (2), Kar­e­vaara, Kiefersauer
  • Bay­reuth: Wie­demann, Har­tung – Neher (2), Pav­lu, Hei­der, Lin­den, Kasten (12), Potac, May­er – Kolu­paylo, S.Busch, Gei­gen­mül­ler, Koloz­va­ry, Bar­tosch, Wohl­berg (2), Piskor, Kuhn, V.Busch, Pod­zins, Stas (2), Rypar
  • Tore: 1:0 (2) Schmid­le (Laak­so­nen, Woidt­ke); 2:0 (35) Gracel (Kar­e­vaara, Olsson);