CSU-Stadt­rats­frak­ti­on macht sich stark für Breit­band­aus­bau: Pate erforderlich

Wei­te­res The­ma: Asyl­be­wer­ber sind mit gebo­te­ner Sen­si­bi­li­tät mög­lichst dezen­tral unterzubringen

Auf Ein­la­dung des Vor­sit­zen­den Udo Schön­fel­der nah­men die CSU-Stadt­rats­mit­glie­der das The­ma „Schnel­les Inter­net“ unter die Lupe. Hin­ter­grund war die Mit­tei­lung, dass aus Lan­des­mit­teln über 500.000 EUR För­der­mit­tel für die Gro­ße Kreis­stadt Forch­heim abge­ru­fen wer­den könnten.

Einig war sich die Frak­ti­on, dass ein schnel­les Inter­net mitt­ler­wei­le zu einem wich­ti­gen Stand­ort­fak­tor wur­de, auf glei­cher Augen­hö­he wie eine gute Ver­kehrs­an­bin­dung und dies gel­te nicht nur für Wirt­schaft und Orga­ni­sa­tio­nen son­dern – auf­grund aktu­el­le und abseh­ba­rer tech­ni­scher Ent­wick­lun­gen – zuneh­mend auch für Pri­vat­haus­hal­te. Inso­weit müs­se sich eine moder­ne und attrak­ti­ve Kom­mu­ne ver­pflich­ten, auch hier im Rah­men des finan­zi­ell Sinn­vol­len ihre Haus­auf­ga­ben zu machen.

Die Netz­ab­deckung sei gemäß den Aus­füh­run­gen der Stadt­wer­ke ins­ge­samt gut, es gebe nur noch ein­zel­ne unter­ver­sorg­te Gebie­te. Auch die Zusam­men­ar­beit mit rele­van­ten Part­nern wie den Stadt­netz Bam­berg funk­tio­nie­re, so Rein­hold Poster – und die Stadt­wer­ke wür­den vor­aus­schau­end erfor­der­li­che Maß­nah­men wie den Ein­bau von Leer­roh­ren oder Ver­net­zun­gen mit­tels Licht­wel­len­lei­tern berücksichtigen.

Die bei­den wesent­li­chen näch­sten Auf­ga­ben, so die ein­hel­li­gen Mei­nung der CSU-Stadt­rats­frak­ti­on, sei­en nun die Aus­wahl eines Inge­nieur­bü­ros zwecks einer detail­lier­ten Ist-Auf­nah­me der aktu­el­len Ver­sor­gungs­si­tua­ti­on unter Berück­sich­ti­gung aller rele­van­ten Dien­ste­an­bie­ter (man sei hier in Forch­heim sehr hete­ro­gen auf­ge­stellt…) sowie die Benen­nung eines Breit­band­pa­ten sei­tens der Stadt­ver­wal­tung, der als Koor­di­na­tor unter Mit­hil­fe der Stadt­wer­ke oder des Ver­mes­sungs­am­tes wei­te­re Schrit­te angeht.

Ziel­set­zung sei eine opti­ma­le Ver­sor­gung des der­zei­ti­gen Stadt­ge­bie­tes unter Berück­sich­ti­gung abseh­ba­rer künf­ti­ger Flä­chen für Woh­nungs­bau oder Gewerbe.

Wei­ter­hin dis­ku­tier­te man die aktu­el­len Ent­wick­lung zur Unter­brin­gung von Asylbewerbern.

Berech­tig­ten Asyl­be­wer­bern sei ins­be­son­de­re aus christ­li­chen und sozia­len Aspek­ten zu hel­fen, dies steht außer Fra­ge. Bei unbe­rech­tig­ten Asyl­an­trä­gen oder bei uner­laub­ten Hand­lun­gen müs­se aller­dings auch kon­se­quent und zeit­nah durch die ent­spre­chen­den staat­li­chen Stel­len gehan­delt werden.

Nach Mei­nung der CSU-Stadt­rats­frak­ti­on soll­ten Wohn­lö­sun­gen dezen­tral in mög­lichst klei­nen Ein­rich­tun­gen erfol­gen, zwar sei der Auf­wand der Betreu­en­den ggf. höher, aller­dings wür­den sich klei­ne­re Ein­hei­ten auch bes­ser in das jewei­li­ge Wohn­um­feld inte­grie­ren und grup­pen­in­ter­ne Span­nun­gen minimieren.

Man hof­fe, dass es durch offe­ne, ehr­li­che und par­tei­über­grei­fen­de Dis­kus­sio­nen zu die­sem The­ma sowie durch inten­si­ve Kon­tak­te aller gesell­schaft­li­chen Grup­pie­run­gen gelin­ge, Vor­be­hal­te abzu­bau­en und extre­mi­sti­sches Gedan­ken­gut fernzuhalten.