Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim: Gemeinsam für eine Willkommenskultur
Das Regionalmanagement diskutiert mit Arbeitgebern aus der Region die Entwicklung einer Willkommenskultur für neue Mitarbeiter
In der Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim leben und arbeiten Menschen aus vielen Regionen Deutschlands und der ganzen Welt. Angesichts fortschreitender globaler Verflechtungen in der Wirtschaft und des demographisch bedingten Fachkräftemangels wird diese Internationalisierung weiter voranschreiten. Unternehmen stehen vor der Herausforderung neue Mitarbeiter zu gewinnen, diese erfolgreich zu integrieren und langfristig an den Betrieb zu binden. Gelebte Willkommenskultur ist ein etablierter Schlüssel im Wettbewerb um die besten Köpfe und findet sowohl in Unternehmen, in Verwaltungen als auch in der Gesellschaft statt.
In Kooperation mit regionalen Unternehmen und den Wirtschaftsförderungen beabsichtigt die Regionalmanagement Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim GmbH (kurz WiR), einen Baustein innerhalb der Willkommenskultur anzubieten. Mit dem Projekt „WiR. Willkommen in der Region“ möchte die GmbH neuen Mitarbeitern aus dem In- und Ausland die Möglichkeit geben, die Region Bamberg-Forchheim besser kennenzulernen und hilfreiche Kontakte zu knüpfen. Aus diesem Grund trafen sich vergangenen Mittwoch im IGZ, Bamberg, Unternehmensvertreter und Initiatoren, um gemeinsam über Möglichkeiten der Umsetzung einer Willkommenskultur zu diskutieren und Ideenvorschläge, z. B. zur besseren Vernetzung von Neuankömmlingen, auf den Weg zu bringen.
Beispiele einer gelebten Willkommenskultur in Unternehmen stellten Marc Borgstedt, Personalleiter bei Rakuten Deutschland GmbH und Emily Harvey, Sales Managerin beim Musikhaus Thomann, vor. Beide Unternehmen beschäftigen Arbeitnehmer aus dem Ausland und unterstützen diese bei der Wohnungssuche, dem Umzug oder auch den Behördengängen. Marc Borgstedt erklärt: „Bei uns arbeiten Fachkräfte aus den verschiedensten Ländern dieser Welt, oftmals kennen sie weder die Kultur noch die Sprache, sie sind häufig auf unsere Hilfe angewiesen – auch nach Feierabend“. Emily Harvey ist selbst vor einigen Jahren aus England nach Deutschland gezogen, sie hat sich sofort bereiterklärt beim Pilotprojekt zu unterstützen. „Ich habe mich erst heimisch gefühlt, als ich am Wochenende mit anderen Leuten aus der Region ausgegangen bin“, erzählt Harvey. „Es ist eben wichtig, dass die neuen Kolleginnen und Kollegen sich nicht nur an ihrem Arbeitsplatz, sondern auch in ihrem privaten Umfeld wohlfühlen und Kontakte zu Mitmenschen knüpfen können“, erklärt die Sales Managerin. Gemeinsam mit Katharina Förtsch, von der Firma TeleSys Kommunikationstechnik, hat sie via Facebook den englischsprachigen Stammtisch „Bamberger EXPATS“ gegründet. „Hier soll ein interkultureller Austausch entstehen und neue Kontakte geknüpft werden“, berichtet Förtsch. Jeden ersten Donnerstag im Monat findet ein Treffen auf dem Spezial Keller in Bamberg statt. „Interessierte können sich auf Facebook anmelden und den Stammtisch gerne liken“, so Katharina Förtsch. Das Regionalmanagement unterstützt die Initiative: „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass die neuen Mitarbeiter langfristig in der Region und bei den Betrieben bleiben, es kann aber nur in Kooperation mit Unternehmen funktionieren“, betont Margarita Volk-Lovrinović, Regionalmanagerin bei der Wirtschaftsregion Bamberg-Forchheim GmbH.
Weitere Informationen zur Initiative finden sind unter www.wir-bafo.de zu finden.
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