Uni­ver­si­tät Bay­reuth Neue Pro­fes­su­ren für Wirtschaftsinformatik

Symbolbild Bildung
Die neuen Professoren für Wirtschaftsinformatik, Nils Urbach (2.v.l.) und Gilbert Fridgen (2.v.r.), haben jetzt ihre Berufungsurkunden von Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible (r.) sowie Dr. Markus Zanner, Kanzler der Universität Bayreuth, (l.) erhalten und freuen sich auf ihre neue Aufgabe.

Die neu­en Pro­fes­so­ren für Wirt­schafts­in­for­ma­tik, Nils Urbach (2.v.l.) und Gil­bert Fri­d­gen (2.v.r.), haben jetzt ihre Beru­fungs­ur­kun­den von Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Ste­fan Leib­le (r.) sowie Dr. Mar­kus Zan­ner, Kanz­ler der Uni­ver­si­tät Bay­reuth, (l.) erhal­ten und freu­en sich auf ihre neue Aufgabe.

Die Rechts- und Wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­che Fakul­tät wird durch zwei neue Pro­fes­su­ren im Bereich Wirt­schafts­in­for­ma­tik ver­stärkt. Die aus För­der­mit­teln der EU finan­zier­ten Stel­len wur­den mit den Pro­fes­so­ren Nils Urbach und Gil­bert Fri­d­gen (bei­de Jahr­gang 1980) besetzt.

Prof. Dr. Nils Urbach ist Inha­ber der Pro­fes­sur für Wirt­schafts­in­for­ma­tik und Stra­te­gi­sches IT-Manage­ment an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth. Nach sei­nem Diplom-Stu­di­um der Wirt­schafts­in­for­ma­tik an der Uni­ver­si­tät Pader­born arbei­te­te Nils Urbach als Unter­neh­mens­be­ra­ter bei Accen­ture in Frank­furt. 2006 ent­schloss er sich zur Pro­mo­ti­on an der EBS Busi­ness School in Wies­ba­den, die er 2010 erfolg­reich abschloss. Im Anschluss dar­an war er neben sei­ner Tätig­keit als Post­dok­to­rand an der EBS als Mana­ging Con­sul­tant bei Hor­váth & Part­ners Manage­ment Con­sul­tants in Stutt­gart beschäf­tigt. Zwi­schen­zeit­lich war Nils Urbach als Gast­wis­sen­schaft­ler an der Uni­ver­si­ty of Pitts­burgh und an der HEC Lau­sanne tätig. Der gebür­ti­ge Sau­er­län­der lebt zusam­men mit sei­ner Frau und sei­nen zwei Kin­dern in Frank­furt am Main. Mit der Uni­ver­si­tät Bay­reuth hat er bereits eine neue aka­de­mi­sche Hei­mat gefun­den, die Stadt Bay­reuth soll mit­tel­fri­stig auch der neue Lebens­mit­tel­punkt wer­den. „Sowohl in der For­schung als auch in der Leh­re ist mir das Zusam­men­spiel von Theo­rie und Pra­xis ein beson­de­res Anlie­gen. Die Stu­die­ren­den sol­len bereits im Stu­di­um das wis­sen­schaft­li­che Arbei­ten erler­nen, gleich­zei­tig aber auch opti­mal auf eine mög­li­che Lauf­bahn außer­halb der Hoch­schu­le vor­be­rei­tet wer­den“, beschreibt der Pro­fes­sor sein Ziel in der Arbeit mit den Studierenden.

Prof. Dr. Gil­bert Fri­d­gen ist Inha­ber der Pro­fes­sur für Wirt­schafts­in­for­ma­tik und Nach­hal­ti­ges IT-Manage­ment an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth. Nach einem Dop­pel­stu­di­um der Betriebs­wirt­schafts­leh­re (Diplom) und der Infor­ma­tik (Bache­lor of Sci­ence) an der Uni­ver­si­tät Augs­burg schloss er dort 2010 sei­ne Pro­mo­ti­on und 2013 sei­ne Habi­li­ta­ti­on ab. Nach­dem er wäh­rend sei­ner Pro­mo­ti­on am Kern­kom­pe­tenz­zen­trum Finanz- & Infor­ma­ti­ons­ma­nage­ment (FIM) an der Uni­ver­si­tät Augs­burg schon prak­ti­sche Erfah­run­gen in Pro­jek­ten sam­meln konn­te, arbei­te­te Gil­bert Fri­d­gen wäh­rend sei­ner Habi­li­ta­ti­ons­pha­se mit nam­haf­ten Unter­neh­men in umfang­rei­chen Dritt­mit­tel­pro­jek­ten zusam­men. Im Früh­jahr 2013 war er als Gast­wis­sen­schaft­ler an der Uni­ver­si­ty of Geor­gia tätig. Mit sei­nem Wech­sel nach Bay­reuth kehrt der gebür­ti­ge Schwein­fur­ter nach Fran­ken zurück. „Die Ver­bin­dung von For­schung, Leh­re und Pra­xis bie­tet nicht nur unse­ren Stu­die­ren­den einen guten Ein­blick in aktu­el­le The­men, sie ermög­licht auch unse­ren wis­sen­schaft­li­chen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern die Mög­lich­keit, anwen­dungs­na­he For­schung durch­zu­füh­ren“, beschreibt Prof. Fri­d­gen sein Konzept.

Kern­kom­pe­tenz­zen­trum Finanz- & Infor­ma­ti­ons­ma­nage­ment (FIM) und Fraun­ho­fer-Pro­jekt­grup­pe Wirt­schafts­in­for­ma­tik Prof. Dr. Gil­bert Fri­d­gen und Prof. Dr. Nils Urbach arbei­ten zusam­men mit Prof. Dr. Tor­sten Eymann seit Juli 2013 als stell­ver­tre­ten­de wis­sen­schaft­li­che Lei­ter des Kern­kom­pe­tenz­zen­trums FIM und der Fraun­ho­fer-Pro­jekt­grup­pe Wirt­schafts­in­for­ma­tik mit wei­te­ren Pro­fes­so­ren in einem standort­über­grei­fen­den Netz­werk zusam­men. Das Kern­kom­pe­tenz­zen­trum FIM ist bereits seit 2002 an der Uni­ver­si­tät Augs­burg erfolg­reich in For­schung, Leh­re und Pra­xis tätig. Seit 2011 konn­te der Erfolg in der Grün­dung der Fraun­ho­fer-Pro­jekt­grup­pe wei­ter­ge­führt wer­den. In ange­wand­ten For­schungs­pro­jek­ten ent­wickeln die Fraun­ho­fer-Pro­jekt­grup­pe Wirt­schafts­in­for­ma­tik und das Kern­kom­pe­tenz­zen­trum FIM ganz­heit­li­che Lösun­gen an der Schnitt­stel­le zwi­schen Finanz­ma­nage­ment, Infor­ma­ti­ons­ma­nage­ment und Wirt­schafts­in­for­ma­tik. Der Fokus liegt auf den Grund­sät­zen Inno­va­ti­on, Inter­dis­zi­pli­na­ri­tät und Nach­hal­tig­keit, Wert­ori­en­tier­te Unter­neh­mens­füh­rung sowie der Inte­gra­ti­on von Ertrags- und Risi­ko­ma­nage­ment. Dabei behan­deln sie ins­be­son­de­re fol­gen­de Anwendungsbereiche:

  • Cus­to­mer Rela­ti­on­ship Management
  • IT-gestütz­tes Finanzmanagement
  • Stra­te­gi­sches IT-Management
  • Wert­ori­en­tier­tes Prozessmanagement
  • Ener­gie- und Rohstoffmanagement
  • IT-Sicher­heit und Datenschutz
  • Kom­mu­ni­ka­ti­on und IT-gestütz­te Zusammenarbeit

Durch die Zusam­men­ar­beit der Bay­reu­ther Pro­fes­so­ren inner­halb die­ses über­re­gio­na­len Netz­werks wird deren bestehen­des The­men­spek­trum sowohl ver­stärkt als auch um wei­te­re The­men­fel­der ergänzt.

Kurz­por­trät der Uni­ver­si­tät Bayreuth

Die Uni­ver­si­tät Bay­reuth ist eine jun­ge, for­schungs­ori­en­tier­te Cam­pus-Uni­ver­si­tät. Grün­dungs­auf­trag der 1975 eröff­ne­ten Uni­ver­si­tät ist die För­de­rung von inter­dis­zi­pli­nä­rer For­schung und Leh­re sowie die Ent­wick­lung von Pro­fil bil­den­den und Fächer über­grei­fen­den Schwer­punk­ten. Die For­schungs­pro­gram­me und Stu­di­en­an­ge­bo­te decken die Natur- und Inge­nieur­wis­sen­schaf­ten, die Rechts- und Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten sowie die Sprach‑, Lite­ra­tur und Kul­tur­wis­sen­schaf­ten ab und wer­den bestän­dig weiterentwickelt.
Gute Betreu­ungs­ver­hält­nis­se, hohe Lei­stungs­stan­dards, Fächer über­grei­fen­de Koope­ra­tio­nen und wis­sen­schaft­li­che Exzel­lenz füh­ren regel­mä­ßig zu Spit­zen­plat­zie­run­gen in Rankings.
Seit Jah­ren neh­men die Afri­ka­stu­di­en der Uni­ver­si­tät Bay­reuth eine inter­na­tio­na­le Spit­zen­po­si­ti­on ein; die Bay­reu­ther Inter­na­tio­na­le Gra­du­ier­ten­schu­le für Afri­ka­stu­di­en (BIGS­AS) ist Teil der Exzel­lenz­in­itia­ti­ve des Bun­des und der Län­der. Die Hoch­druck- und Hoch­tem­pe­ra­tur­for­schung inner­halb des Baye­ri­schen Geo­in­sti­tuts genießt eben­falls ein welt­weit hohes Renom­mee. Die Poly­mer­for­schung ist Spit­zen­rei­ter im För­der­ran­king der Deut­schen For­schungs­ge­mein­schaft (DFG). Die Uni­ver­si­tät Bay­reuth ver­fügt über ein dich­tes Netz stra­te­gisch aus­ge­wähl­ter, inter­na­tio­na­ler Hochschulpartnerschaften.
Der­zeit sind an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth rund 13.000 Stu­die­ren­de in über 100 ver­schie­de­nen Stu­di­en­gän­gen an sechs Fakul­tä­ten imma­tri­ku­liert. Mit ca. 1.500 wis­sen­schaft­li­chen Beschäf­tig­ten, davon 218 Pro­fes­so­rin­nen und Pro­fes­so­ren, und rund 1.000 nicht­wis­sen­schaft­li­chen Mit­ar­bei­tern ist die Uni­ver­si­tät Bay­reuth der größ­te Arbeit­ge­ber der Region.