Pro­jekt „Wunsch­groß­el­tern“ im Forch­hei­mer Bürgerzentrum-Mehrgenerationenhaus

Das Bür­ger­zen­trum-Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­haus Forch­heim för­dert den Aus­tausch zwi­schen den Gene­ra­tio­nen. Mit dem Pro­jekt „Wunsch­groß­el­tern“ will es jun­ge Fami­li­en und Men­schen der älte­ren Gene­ra­ti­on zusammenbringen.

Die ehren­amt­li­chen „Omas und Opas“ tref­fen sich dann regel­mä­ßig mit „ihren“ Enkel­kin­dern zum gemein­sa­men Spie­len, Basteln oder klei­nen Aus­flü­gen. Dabei geht es nicht um eine klas­si­sche Kin­der­be­treu­ung oder Hil­fe im Haus­halt. Die Kin­der und die Wunsch­groß­el­tern sol­len ein­fach für ein paar Stun­den eine schö­ne Zeit mit­ein­an­der verbringen.

Die Tref­fen sol­len die Fami­li­en ent­la­sten. Wie das im Ein­zel­fall aus­sieht, gestal­ten die Betei­lig­ten selbst. Die älte­re Gene­ra­ti­on geht mit Kin­dern oft anders um und eröff­net ihnen dadurch neue Per­spek­ti­ven. Die­se Erfah­rung ist wichtig.

„Gabi schenkt Miri­am viel Zeit und Geduld“ sagt Fami­lie Wies­ner über ihre Wunscho­ma. „Auch wenn sie nicht mit uns ver­wandt ist, ist mit der Zeit eine enge Bin­dung ent­stan­den. Seit wir ein zwei­tes Kind bekom­men und somit nicht mehr so viel Zeit für unse­re Gro­ße haben, freut sich Miri­am auf jeden Besuch von Gabi. Dann hat sie für Miri­am allein Zeit und bringt Geduld mit.“ Der All­tag mit Kin­dern ist oft schwie­rig, wenn die Unter­stüt­zung der Groß­el­tern fehlt. Kita dicht, Kind krank oder Über­stun­den im Büro-all das kann den Fami­li­en­all­tag bela­sten. Im Ide­al­fall sprin­gen Oma und Opa in die­sen Situa­tio­nen ein. Doch nicht jeder kann dar­auf bau­en. Häu­fig woh­nen die Groß­el­tern ein­fach zu weit weg, um spon­tan zu hel­fen. Man­che sind auch selbst noch berufs­tä­tig oder nicht in der Lage ange­mes­sen zu unterstützen.

„Ich freue mich auf die Abwechs­lung im All­tag“ sagt die agi­le Senio­rin Gabi T. “Regel­mä­ßig einen festen Ter­min zu haben, auf den man sich freu­en kann, das tut mir gut! Ich bin noch aktiv und der Umgang mit Miri­am hält mich fit. Ich wer­de gebraucht, bin nicht so allein und freue mich Anschluss an eine Fami­lie gefun­den zu haben.“ Die Wunsch­groß­el­tern brin­gen einen gro­ßen Erfah­rungs­schatz mit, ste­hen den Fami­li­en mit Rat und Tat zur Sei­te und wer­den schnell zu ver­trau­ens­vol­len Bezugs­per­so­nen für die Kinder.

Wer sich als Wunscho­ma oder – opa enga­gie­ren möch­te, soll­te gei­stig und kör­per­lich fit sowie begei­ste­rungs­fä­hig sein. In einem Vor­ge­spräch wer­den die gegen­sei­ti­gen Erwar­tun­gen geklärt und nach einer pas­sen­den Fami­lie gesucht. Inter­es­sier­te Ein­zel­per­so­nen oder auch Paa­re sind ein­ge­la­den, das Pro­jekt am Mon­tag, 10. Juli um 15.30 Uhr im Bür­ger­zen­trum-Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­haus Forch­heim, Paul-Kel­ler-Str. 17, ken­nen­zu­ler­nen. Infos und Anmel­dung bei Vere­na v. Sass-Krat­zer im Bür­ger­zen­trum unter wunschgrosseltern@​forchheim-​nord.​de oder 0176–45555199