Der Arbeits­markt im April im Bereich Bamberg-Coburg

Ampel für Früh­jahrs­auf­schwung schal­tet auf grün

Die im März bereits agi­le Früh­jahrs­be­le­bung setz­te sich auch im April fort. Die Arbeits­lo­sig­keit nahm in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 396 (-3,2 Pro­zent) auf
11 814 Men­schen ab. Nach­dem bereits vor Ostern der Groß­teil der sai­so­nal bedingt Frei­ge­stell­ten wie­der ein­ge­stellt wor­den war, nahm die Arbeits­lo­sig­keit nicht mehr so kräf­tig ab wie im März und etwas weni­ger als in 2022.

Die Zahl der Arbeits­lo­sen ist im Ver­gleich zum Vor­jahr um 1 488 Per­so­nen (+14,4 Pro­zent) gestie­gen. Der Grund für die Zunah­me liegt zum Groß­teil in der sta­ti­sti­schen Auf­nah­me der seit Juni letz­ten Jah­res von den Job­cen­tern betreu­ten Flücht­lin­gen aus der Ukrai­ne. Ins­ge­samt sind 958 von ihnen arbeits­los gemel­det, was einen Anstieg der Arbeits­lo­sen­quo­te um 0,3 Pro­zent­punk­te verursacht.

Im April fan­den 1 395 arbeits­lo­se Frau­en und Män­ner einen neu­en Arbeits­platz, 1,5 Pro­zent mehr (+20) als 2022. Es ver­lo­ren 1 233 Men­schen ihre Beschäf­ti­gung, ledig­lich 5,1 Pro­zent (+60) mehr als vor einem Jahr. Die Arbeits­auf­nah­men über­stie­gen die Zahl der Ent­las­sun­gen um 162 Personen.

Im April ging die Arbeits­lo­sen­quo­te um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,4 Pro­zent zurück. Vor zwölf Mona­ten betrug sie 3,0 Prozent.

Arbeits­markt­ent­wick­lung

Fach­kräf­te für unse­re Region

Ein­schät­zung von Ste­fan Tre­bes, dem Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, zur aktu­el­len Situa­ti­on am Arbeitsmarkt:

Der Arbeitsmarktbericht der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg für den September 2022 Oktober 2022

Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg sagt: „Auf­grund der aktu­el­len wirt­schaft­li­chen Lage neh­men die Anzei­chen für eine Rezes­si­on trotz guter Auf­trags­la­ge vie­ler Fir­men zu“. Foto: Privat.

„Der ersehn­te Früh­ling ist da, auch auf dem Arbeits­markt. Bereits vor den Oster­fei­er­ta­gen, die die Betrie­be sonst noch für Wie­der­ein­stel­lun­gen abwar­ten, hat­ten fast alle ihre Mann­schaft schon wie­der voll­zäh­lig an Bord. Der sai­so­na­le Anstieg der Win­ter­ar­beits­lo­sig­keit war daher bis Ende April längst wie­der kom­plett abgebaut.

Der Groß­teil der gesun­ke­nen Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel auf die Wie­der­ein­stel­lung der über die Win­ter­mo­na­te ent­las­se­nen Beschäf­tig­ten aus über­wie­gend von Män­nern aus­ge­üb­ten Beru­fen im Bau­ge­wer­be sowie im Gar­ten- und Land­schafts­bau. Im ver­gan­ge­nen Monat domi­nier­ten bei der Ver­rin­ge­rung der Arbeits­lo­sig­keit daher noch die Män­ner. Ihre Zahl redu­zier­te sich um 267 oder 3,9 Pro­zent. Zwei Drit­tel (67,4 Pro­zent) des Rück­gangs der Arbeits­lo­sig­keit ging daher auf ihr Kon­to. Aber auch die Tou­ris­mus­sai­son läuft bereits an. An unse­rem Bewer­ber­tag in der frän­ki­schen Schweiz in Beh­rin­gers­müh­le konn­ten wir eini­ge Ukrai­ne­rin­nen erfolg­reich in die Gastro­no­mie vermitteln.

Die Ein­schät­zun­gen der Fir­men zur Geschäfts­la­ge ver­bes­sern sich, so dass der Fach­kräf­te- und Arbeits­kräf­te­be­darf noch mehr in den Vor­der­grund rückt. Der Wett­be­werb um die läng­sten Öff­nungs­zei­ten ist pas­sé. Ein­zel­han­del, Fri­sö­re, die Gastro­no­mie etc. kon­zen­trie­ren sich z.B. auf Kern­zei­ten hoher Kun­den­fre­quenz, um ihr wert­voll­stes Gut, ihr Per­so­nal, mög­lichst effi­zi­ent einzusetzen.

Die Arbeits­agen­tur unter­stützt bei Bedarf ger­ne die Betrie­be bei der Ein­ar­bei­tung neu­er Mit­ar­bei­ter mit Zuschüs­sen oder mit Wei­ter­qua­li­fi­zie­rungs­an­ge­bo­ten. Dane­ben haben auch gering­qua­li­fi­zier­te Beschäf­tig­te die Mög­lich­keit, über die För­de­rung einen Berufs­ab­schluss zu errei­chen. Wir kön­nen die Lehr­gangs­ko­sten sowie die Zuschüs­se zum Lohn in eini­gen Fäl­len sogar bis zu 100 Pro­zent über­neh­men. Für eine Aus- und Wei­ter­bil­dung ist es sel­ten zu spät. Es ist schön, auch lebens­er­fah­re­nen Fach­kräf­te­nach­wuchs in unse­ren Berufs­schu­len zu sehen. Im Bereich der Aus­bil­dung enga­gie­ren sich Poli­tik, Gewerk­schaf­ten, Kam­mern, Ver­bän­de, Betrie­be und die Arbeits­agen­tur gemein­sam. Für die­ses Jahr haben wir uns vor­ge­nom­men, den Trend zu unter­bre­chen und die Zahl der Aus­zu­bil­den­den zu stei­gern. Wir sind hier aktu­ell auf einem guten Weg, und es wäre ein tol­les Zei­chen für die gemein­sa­me Arbeit für unse­re Region.“

Kurz­ar­beit – Kri­sen­rou­ti­ne kehrt ein

Im Dezem­ber 2022 (Hoch­rech­nung aktu­ell­ster Wert) bezo­gen im Agen­tur­be­zirk ins­ge­samt 108 Betrie­be für 2 179 Arbeit­neh­mer kon­junk­tu­rel­les Kurz­ar­bei­ter­geld. Ledig­lich 0,9 Pro­zent aller sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten waren in Kurz­ar­beit. Die Zahl der Fir­men sank seit Novem­ber um 6 Betrie­be, die der Kurz­ar­bei­ter erhöh­te sich nur noch leicht (+53). Ste­fan Tre­bes zur Situa­ti­on: „Erst­mals seit August ist die Zahl der Betrie­be in Kurz­ar­beit im Dezem­ber wie­der leicht gesun­ken. Die Fir­men haben sich mitt­ler­wei­le auf die neue Situa­ti­on wie Ener­gie­kri­se, Lie­fer­eng­päs­se und Infla­ti­on eingestellt.“

End­lich wie­der – Ein ganz nor­ma­ler Früh­jahrs­auf­schwung in allen Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst fol­gen­de sie­ben Gebiets­kör­per­schaf­ten: Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

Nach­dem die Früh­jah­res­be­le­bung am Arbeits­markt im März dyna­misch star­te­te, setz­te sich der Abbau der Arbeits­lo­sig­keit auch im April in allen Regio­nen des Bezirks fort. Auch die Städ­te pro­fi­tie­ren vom Beschäf­ti­gungs­an­stieg im Früh­ling. In Bam­berg redu­zier­te sich die Arbeits­lo­sig­keit seit März um 2,6 Pro­zent und in der Stadt Coburg um 3,2 Pro­zent. In eini­gen Regio­nen, wie im Land­kreis Kro­nach (-6,0 Pro­zent), dem Bam­ber­ger Land (-4,0 Pro­zent) und Lich­ten­fels (-3,4 Pro­zent) ging die Arbeits­lo­sig­keit noch dyna­mi­scher zurück. Aber auch in den Land­krei­sen Coburg (-2,8 Pro­zent) und Forch­heim (-1,5 Pro­zent) ließ der Früh­jahrs­auf­schwung die Arbeits­lo­sig­keit wei­ter sin­ken. Mit Ein­set­zen der kal­ten Jah­res­zeit zum Jah­res­en­de hin, wird sie wit­te­rungs­be­dingt über­wie­gend im länd­lich gepräg­ten Raum wie­der stär­ker anstei­gen als in den Städten.

Auf­grund der Betreu­ung ukrai­ni­scher Flücht­lin­ge durch die Job­cen­ter seit Juni letz­ten Jah­res bewegt sich die Arbeits­lo­sig­keit seit Mona­ten in allen Regio­nen deut­lich über dem Vor­jah­res­wert. Forch­heim (+22,5 Pro­zent), die Stadt Coburg (+20,0 Pro­zent), Kro­nach (+16,2 Pro­zent) sowie die Land­krei­se Bam­berg (+15,8 Pro­zent), Coburg (+12,3 Pro­zent) und Lich­ten­fels (+11,1 Pro­zent) ver­zeich­nen einen pro­zen­tu­al zwei­stel­li­gen Anstieg. In der Stadt Bam­berg (+4,8 Pro­zent) fällt er deut­lich nied­ri­ger aus, da dort auf­grund des Anker­zen­trums pro­por­tio­nal weni­ger Ukrai­ner ein­quar­tiert wor­den sind.

Die Land­krei­se Bam­berg (2,5 Pro­zent) und Forch­heim (3,0 Pro­zent) haben die nied­rig­sten Arbeits­lo­sen­quo­ten und Voll­be­schäf­ti­gung. Die Mar­ke dazu liegt bei 3,0 Pro­zent. Am höch­sten ist die Quo­te in der Stadt Coburg mit 6,0 Prozent.

Stel­len­markt zeigt Krieg und Ener­gie­kri­se die kal­te Schulter

Die Betrie­be mel­de­ten dem Arbeit­ge­ber­ser­vice der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg im April 1 577 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te. Das waren 17,1 Pro­zent bzw. 325 weni­ger als im letz­ten Jahr. Im Ver­gleich zum März leg­te der Neu­zu­gang noch­mals leicht um 1,3 Pro­zent (+20 Stel­len) zu.

Der Stel­len­be­stand hat seit dem letz­ten Jahr mit 9 323 Job­an­ge­bo­ten um 3,8 Pro­zent (-370 Stel­len) nur gering­fü­gig abge­nom­men. „Trotz der wei­ter­hin vola­ti­len Situa­ti­on auf­grund des Ukrai­ne­kriegs mit Fol­gen wie Lie­fer­eng­päs­sen und enor­men Preis­stei­ge­run­gen ist die Ein­stel­lungs­be­reit­schaft der Fir­men unge­bro­chen hoch und sta­bi­li­sier­te sich im April auf einem für die­sen Monat guten Niveau“, sagt Ste­fan Tre­bes, der Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg.

Rein sta­ti­stisch kom­men auf 100 gemel­de­te sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len momen­tan gera­de Mal 127 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice ver­fügt über einen viel­schich­ti­gen Stel­len­mix. Das Gros der beim Arbeit­ge­ber­ser­vice gemel­de­ten Stel­len ent­fällt auf fol­gen­de Berufssegmente:
1 452 Fer­ti­gungs­tech­nik, 1 362 Fer­ti­gungs­be­ru­fe, 1 217 Ver­kehr und Logi­stik, 960 Gesund­heits­be­ru­fe, 823 Bau- und Aus­bau­hand­werk, 731 Han­del sowie 651 Lebens­mit­tel- und Gastgewerbe.

Zuwäch­se seit dem Vor­jahr ver­zeich­nen aktu­ell unter­neh­mens­be­zo­ge­ne Dienst­lei­stungs­be­ru­fe (+21,0 Pro­zent), Fer­ti­gungs­be­ru­fe (+6,0 Pro­zent), IT- und natur­wis­sen­schaft­li­che Dienst­lei­stungs­be­ru­fe (+4,6 Pro­zent), Beru­fe der Fer­ti­gungs­tech­nik (+3,6 Pro­zent) sowie der Unter­neh­mens­füh­rung und ‑orga­ni­sa­ti­on (+3,1 Prozent).

Job­cen­ter – Bür­ger­geld­be­zie­her pro­fi­tie­ren von Frühjahrsaufschwung

Ende April waren 5 555 Per­so­nen bei den Job­cen­tern des Agen­tur­be­zirks arbeits­los gemel­det. In den letz­ten vier Wochen hat ihre Zahl um 33 Per­so­nen (-0,6 Pro­zent) abge­nom­men. Der Rechts­kreis des SGB II ist vom jah­res­zeit­li­chen Auf und Ab am Arbeits­markt nicht so aus­ge­prägt betrof­fen wie der des SGB III. Daher ent­fie­len 91,7 Pro­zent des Rück­gangs der Arbeits­lo­sig­keit im April auf den Ver­si­cher­ten­be­reich des SGB III. Die Zahl der arbeits­lo­sen Bür­ger­geld­be­zie­her liegt um 1 323 Per­so­nen bzw. plus 31,3 Pro­zent über dem Vor­jah­res­ni­veau. Wegen der Betreu­ung geflüch­te­ter Ukrai­ner seit Juni letz­ten Jah­res durch die Job­cen­ter wer­den die­se seit­dem in der Arbeits­lo­sen­sta­ti­stik mit­er­fasst. Aktu­ell sind es 958 Per­so­nen. Im SGB III ist die Arbeits­lo­sig­keit mit 6 259 Men­schen ledig­lich um 2,7 Pro­zent (+165 Per­so­nen) grö­ßer als in 2022. Die Lang­zeit­ar­beits­lo­sig­keit liegt im SGB II mit 1 911 Per­so­nen knapp unter dem Vor­jah­res­ni­veau (-16 bzw. 0,8 Prozent)

Arbeits­markt­ent­wick­lung in den Regionen

Stadt Coburg

In der Stadt Coburg setz­te sich die Früh­jahrs­be­le­bung im April fort. Die Zahl der Arbeits­lo­sen nahm um 45 (-3,2 Pro­zent) Men­schen auf 1 364 ab. Seit dem letz­ten Jahr ist sie um 20,0 Pro­zent (+227 Per­so­nen) gestie­gen. Es wur­den 6,3 Pro­zent weni­ger Per­so­nen ent­las­sen als im letz­ten Jahr. Zeit­gleich gelang es 10,2 Pro­zent mehr eine neue Beschäf­ti­gung zu fin­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te redu­zier­te sich seit Ende März um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 6,0 Pro­zent (Vor­jah­res­wert 4,9 Prozent).

In den ver­gan­ge­nen vier Wochen mel­de­ten die Betrie­be aus der Stadt Coburg 296 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len dem Arbeit­ge­ber­ser­vice, so vie­le wie im Vor­jahr. Im Bestand sind aktu­ell 1 513 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 22,5 Pro­zent (+278) mehr als im April 2022.

Land­kreis Coburg

Im Land­kreis Coburg ver­rin­ger­te sich die Arbeits­lo­sig­keit in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 51 Per­so­nen (-2,8 Pro­zent) auf 1 768. Sie liegt um 12,3 Pro­zent (+194 Per­so­nen) über dem Vor­jah­res­wert. Es ver­lo­ren 3,3 Pro­zent weni­ger Per­so­nen ihren Job als 2022. Gleich­zei­tig fan­den 4,5 Pro­zent weni­ger Men­schen einen neu­en Arbeits­platz. Die Arbeits­lo­sen­quo­te zählt 3,6 Pro­zent (März 3,7 Pro­zent). Vor einem Jahr betrug sie 3,1 Prozent.

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam in ver­gan­ge­nen Monat 181 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te aus dem Land­kreis gemel­det. Das waren 20,6 Pro­zent (-47) weni­ger als im April 2022. Im Bestand gibt es aktu­ell 1 359 Job­an­ge­bo­te, 11,4 Pro­zent (+139) mehr als im Vorjahr.

Land­kreis Kronach

Die ver­gan­ge­nen vier Wochen brach­ten dem Land­kreis Kro­nach trotz des ech­ten April­wet­ters einen flot­ten Beschäf­ti­gungs­an­stieg in den Außen­be­ru­fen. Die Arbeits­lo­sig­keit ver­rin­ger­te sich um 81 Per­so­nen oder 6,0 Pro­zent auf 1 267 Per­so­nen. Kro­nach ver­bucht agen­tur­be­zirks­weit den kräf­tig­sten Rück­gang. Im Fran­ken­wald ist das sai­so­na­le Auf und Ab am Arbeits­markt von je her sehr dyna­misch aus­ge­prägt. Seit dem Vor­jahr hat die Arbeits­lo­sig­keit um 177 Frau­en und Män­ner bzw. 16,2 Pro­zent zuge­nom­men. Es ver­lo­ren 20,8 Pro­zent mehr Men­schen ihren Job als in 2022. Zeit­gleich fan­den 13,6 Pro­zent mehr eine neue Beschäf­ti­gung. Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm seit März um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 3,4 Pro­zent ab. Ihr Vor­jah­res­wert lag bei 2,8 Prozent.

Die Betrie­be mel­de­ten dem Arbeit­ge­ber­ser­vice im April 107 ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Job­an­ge­bo­te. Das sind 31,8 Pro­zent (-50) weni­ger als 2022. Im Bestand gibt es aktu­ell 803 Beschäf­ti­gungs­chan­cen, 9,3 Pro­zent (-82) weni­ger als vor einem Jahr.

Land­kreis Lichtenfels

Im Land­kreis Lich­ten­fels setz­te sich die Früh­jahrs­be­le­bung am Arbeits­markt unge­ach­tet des hoch­ka­rä­ti­gen April­wet­ters sta­bil fort. Die Zahl der Arbeits­lo­sen nahm um 48 Per­so­nen (-3,4 Pro­zent) auf 1 373 ab. Es sind 137 (+11,1 Pro­zent) mehr Men­schen arbeits­los gemel­det als vor einem Jahr. Im ver­gan­ge­nen Monat ver­lo­ren 24,8 Pro­zent mehr Men­schen ihre Beschäf­ti­gung als in Jahr 2022. Der­zeit fan­den 22,2 Pro­zent mehr Per­so­nen eine neue Job­per­spek­ti­ve. Die Arbeits­lo­sen­quo­te redu­zier­te sich im April um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 3,5 Pro­zent. Vor einem Jahr zähl­te sie 3,2 Prozent.

Dem Arbeit­ge­ber­ser­vice wur­den aus dem Land­kreis Lich­ten­fels im April 199 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te gemel­det. Das sind 5,9 Pro­zent (+11) mehr als im Vor­jahr. Lich­ten­fels ver­zeich­net im Ver­gleich zu 2022 agen­tur­be­zirks­weit als ein­zi­ge Regi­on einen wei­te­ren Anstieg im Stel­len­zu­gang. Seit März leg­te er sogar um 23,6 Pro­zent zu, ein Beleg für den dyna­mi­schen Früh­jahrs­auf­schwung in der Regi­on. Im Stel­len­pool gibt es aktu­ell 1 236 Beschäf­ti­gungs­per­spek­ti­ven, 10,8 Pro­zent (-149) weni­ger als 2022. Rein sta­ti­stisch kamen im April auf 100 gemel­de­te Stel­le nur 111 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Bam­berg Stadt

In der kreis­frei­en Stadt Bam­berg wir­ken sich die sai­so­na­len Ein­flüs­se auf den Arbeits­markt weni­ger aus als im länd­li­chen Raum. Das ist für Städ­te nor­mal. Die Arbeits­lo­sig­keit redu­zier­te sich in den letz­ten vier Wochen um 2,6 Pro­zent (-49 Per­so­nen) auf 1 839 Men­schen. Seit dem Vor­jahr ist die Zahl der Arbeits­lo­sen um 4,8 Pro­zent (+85) gestie­gen. Im April wur­den 14,0 Pro­zent mehr Men­schen ent­las­sen als 2022. Gleich­zei­tig fan­den 3,4 Pro­zent weni­ger eine neue Beschäf­ti­gung. Die Arbeits­lo­sen­quo­te liegt bei 4,3 Pro­zent (März 4,4 Pro­zent). Ihr Vor­jah­res­wert betrug 4,1 Prozent.

Die Arbeit­ge­ber aus der Stadt Bam­berg mel­de­ten im April 295 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te dem Arbeit­ge­ber­ser­vice. Das waren 9,8 Pro­zent weni­ger (-32) als 2022. Im Stel­len­pool befin­den sich der­zeit 1 681 Offer­ten, 10,6 Pro­zent (-200) weni­ger als im Vorjahr.

Land­kreis Bamberg

Im Land­kreis sorgt die Früh­jahrs­be­le­bung jähr­lich für einen agi­len Beschäf­ti­gungs­an­stieg. Die Arbeits­lo­sig­keit nahm des­halb im April um 92 Per­so­nen (-4,0 Pro­zent) ab. Zum Monats­wech­sel waren 2 224 Män­ner und Frau­en arbeits­los regi­striert. Das waren 304 Per­so­nen bzw. 15,8 Pro­zent mehr als 2022. Es ver­lo­ren in den ver­gan­ge­nen vier Wochen 6,5 Pro­zent weni­ger Men­schen ihren Job als im Vor­jahr, wäh­rend 8,1 Pro­zent weni­ger eine neue Beschäf­ti­gung fan­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te bemisst sich auf 2,5 Pro­zent (März 2,6 und Vor­jahr 2,2 Pro­zent). Das ist Voll­be­schäf­ti­gung und die nied­rig­ste Quo­te im gesam­ten Arbeitsagenturbezirk.

Im April mel­de­ten die Betrie­be aus dem Land­kreis 232 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Job­an­ge­bo­te dem Arbeit­ge­ber­ser­vice, 33,7 Pro­zent (-118) weni­ger als im letz­ten Jahr. Im Pool gibt es aktu­ell 1 629 Beschäf­ti­gungs­per­spek­ti­ven, 15,2 Pro­zent (-292) weni­ger als vor zwölf Monaten.

Land­kreis Forchheim

Im Land­kreis Forch­heim sank im April die Arbeits­lo­sig­keit nicht mehr so kräf­tig, nach­dem bereits im März weit vor Ostern der Groß­teil der sai­so­nal bedingt Frei­ge­stell­ten wie­der­ein­ge­stellt wor­den war. Die Zahl der Arbeits­lo­sen ver­rin­ger­te sich daher um 30 Per­so­nen (-1,5 Pro­zent) auf 1 979. Sie ist um 364 Men­schen bzw. 22,5 Pro­zent grö­ßer als vor einem Jahr. Im letz­ten Monat wur­den 5,0 Pro­zent mehr Per­so­nen ent­las­sen als in 2022. Unter­des­sen fan­den 2,4 Pro­zent weni­ger Men­schen einen neu­en Job. Die Arbeits­lo­sen­quo­te liegt wei­ter­hin wie im März bei 3,0 Pro­zent, was per Defi­ni­ti­on Voll­be­schäf­ti­gung ist. Ihr Vor­jah­res­wert lag bei 2,4 Prozent.

Im April mel­de­ten die Betrie­be dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 267 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te, 24,8 Pro­zent (-88) weni­ger als 2022. Im Stel­len­pool gibt es momen­tan 1 102 Job­chan­cen, 5,5 Pro­zent (-64) weni­ger als vor einem Jahr.