Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 15. Febru­ar 2023

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Live-Schal­te: Bür­ger­mei­ster aus Bro­wa­ry in Stadtratssitzung

Vor dem Jah­res­tag des Angriffs­krie­ges der rus­si­schen Armee gegen die Ukrai­ne am 24. Febru­ar und zum „Tag der Ein­heit der Ukrai­ne“ am Don­ners­tag, 16. Febru­ar, rich­tet sich der Ober­bür­ger­mei­ster der Stadt Bro­wa­ry, Ihor Saposch­ko, an den Erlan­ger Stadt­rat in einer Live-Schal­te. Er wird für die huma­ni­tä­re Hil­fe im Rah­men der Soli­dar­part­ner­schaft der Städ­te dan­ken und für wei­te­re Pro­jek­te und Unter­stüt­zung wer­ben. Die Live-Schal­tung wird mit Simul­tan­über­set­zung vor­be­rei­tet und ist für 16:15 Uhr geplant.

Vor­sorg­lich weist das Bür­ger­mei­ster- und Pres­se­amt der Stadt dar­auf hin, dass es vor­be­halt­lich der aktu­el­len Lage in der Ukrai­ne zu Strom­aus­fäl­len und damit zur Unter­bre­chung in der Live-Schal­tung kom­men könn­te. Gege­be­nen­falls kommt die­se kurz­fri­stig auch gar nicht zustande.

Streik: Meh­re­re Kitas am Don­ners­tag geschlossen

Wie das Stadt­ju­gend­amt mit­teilt, sind am Don­ners­tag, 16. Febru­ar, wegen des bay­ern­wei­ten Warn­streiks im öffent­li­chen Dienst meh­re­re Ein­rich­tun­gen im Stadt­gei­et geschlossen.

Nach aktu­el­lem Stand sind von der Schlie­ßung betrof­fen: das Haus für Kin­der Löwen­zahn (Frau­en­au­rach), das Haus für Kin­der Krie­gen­brun­ner Frösch­la, das Haus für Kin­der Stor­chen­nest (Elters­dorf), der Hort Klee­blatt, die Krip­pe Isar­stra­ße, der Hort Mit­te, das Haus für Kin­der Stadt­in­sel, die Lern­stu­be des Hau­ses für Kin­der BÜNO (Spiel­stu­be teil­wei­se), die Lern­stu­be Zeiß­stra­ße (teil­wei­se), die Lern­stu­be Jun­kers­stra­ße sowie die Lern­stu­be Max-Planck-Stra­ße. Die Ein­rich­tun­gen infor­mie­ren die Eltern und orga­ni­sie­ren nach Bedarf und Mög­lich­kei­ten Notbetreuungen.

Ergeb­nis­se des Archi­tek­ten­wett­be­werbs Erlangen-Mitte

Die Juro­ren haben im Rah­men einer Preis­ge­richts­sit­zung die besten Archi­tek­ten­ent­wür­fe für die Neu­ge­stal­tung des ehe­ma­li­gen Sie­mens-Are­als in der Stadt­mit­te bestimmt. Bei einer Aus­stel­lungs­er­öff­nung am Frei­tag, 17. Febru­ar, im Sie­mens-Hoch­haus (Wer­ner-von-Sie­mens-Stra­ße 67) wer­den die Ergeb­nis­se des Archi­tek­ten­wett­be­werbs in einer Aus­stel­lung prä­sen­tiert. Für die Stadt Erlan­gen sind Bür­ger­mei­ster Jörg Vol­leth sowie Pla­nungs- und Bau­re­fe­rent Josef Weber bei dem Ter­min der Engel­hardt Real Estate Group anwesend.

Baum­fäl­lun­gen in der Naturbadstraße

Der Bau- und Werk­aus­schuss hat Mit­te Janu­ar die Ent­wurfs­pla­nung für den Aus­bau des Park­plat­zes Natur­bad­stra­ße in Dechs­endorf beschlos­sen. Bei der Pla­nung wur­de beson­de­res Augen­merk auf den Erhalt des vor­han­de­nen Baum­be­stands gelegt. Den­noch müs­sen acht Bäu­me gefällt wer­den. Die Arbei­ten wer­den Don­ners­tag und Frei­tag, 23./24. Febru­ar, durch­ge­führt. Als Aus­gleich sind neun Ersatz­pflan­zun­gen auf dem Gelän­de des Park­plat­zes vor­ge­se­hen. Wäh­rend der Bau­maß­nah­me wer­den für die ver­blie­be­nen Bäu­me umfang­rei­che Schutz­maß­nah­men ergrif­fen. So wer­den die Wur­zeln der bestehen­den Bäu­me, die in den Aus­bau­be­reich des Stra­ßen­un­ter­baus hin­ein­ra­gen, mit soge­nann­ten Wur­zel­brücken über­baut. Des Wei­te­ren wer­den die Bestands­bäu­me mit Schutz­zäu­nen vor Beschä­di­gun­gen geschützt. Bestand­teil der Umset­zung des Pro­jek­tes ist zudem eine öko­lo­gi­sche Bau­be­glei­tung durch einen ent­spre­chen­den Baum­gut­ach­ter. „Wir haben dar­auf geach­tet, dass wir in die­sem schwie­ri­gen und natur­na­hen Umfeld mög­lichst scho­nend und ein­griffs­mi­ni­mie­rend arbei­ten“, fasst Pla­nungs- und Bau­re­fe­rent Josef Weber die Maß­nah­men zum Schutz der zu erhal­ten­den Bäu­me zusammen.

Kli­ma­bud­get: Jetzt Anträ­ge einreichen

Das Kli­ma­bud­get der Stadt Erlan­gen geht in eine neue Run­de. Bis zum 1. Mai kön­nen Ver­ei­ne, Initia­ti­ven, Schu­len, Kitas, Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten sowie Pri­vat­per­so­nen För­der­an­trä­ge stel­len und sich gemein­nüt­zi­ge Kli­ma­schutz­pro­jek­te zu 100 Pro­zent finan­zie­ren las­sen. Dar­über infor­mier­te jetzt das Refe­rat für Umwelt und Kli­ma­schutz der Stadtverwaltung.

Dabei gilt es, wich­ti­ge Ände­run­gen bei den Antrags­fri­sten zu beach­ten: Statt wie bis­her zwei­mal im Jahr (Mai und Okto­ber) wird es ab die­sem Jahr nur noch eine Antrags­frist im Früh­ling geben. Die­ses Jahr ist wie gewohnt der 1. Mai der Stich­tag, die Okto­ber-Frist fällt nun weg. Zudem wird ab 2024 die Antrags­frist auf den 1. März vor­ver­legt, um die Umset­zung der aus dem Kli­ma­bud­get geför­der­ten Pro­jek­te vor der Som­mer­pau­se zu erleichtern.

Das Kli­ma­bud­get soll Erlan­ge­rin­nen und Erlan­ger dazu ermu­ti­gen, eigen­stän­dig Pro­jek­te und Akti­vi­tä­ten für den Kli­ma­schutz anzu­sto­ßen und so den Erlan­ger Kli­ma-Auf­bruch aktiv mit­zu­ge­stal­ten. Die Pro­jek­te müs­sen gemein­nüt­zig sein und eine posi­ti­ve Aus­wir­kung auf das Kli­ma haben oder ande­re Men­schen für Kli­ma­schutz begei­stern. Die För­der­hö­he reicht von 200 bis 5.000 Euro je Projekt.

Dabei steht das Enga­ge­ment vor Ort im Vor­der­grund. Die Mit­glie­der der 13 Stadt­teil- und Orts­bei­rä­te ent­schei­den über eine För­de­rung und geben bei Bedarf auch Unterstützung.

Infor­ma­tio­nen zum Kli­ma­bud­get und zur Antrag­stel­lung sowie eine Über­sicht bereits umge­setz­ter Pro­jek­te gibt es im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​k​l​i​m​a​b​u​d​get. Fra­gen beant­wor­ten die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter (E‑Mail klimabudget@​stadt.​erlangen.​de).

„Wo bleibt mein Geld?“ Teil­neh­mer für Befra­gung zu Ein­nah­men und Aus­ga­ben gesucht

Wofür und wie­viel Geld geben die Men­schen in Deutsch­land aus? Wie hoch sind kon­kret die Aus­ga­ben für Lebens­mit­tel, Woh­nen, Ver­kehr und ande­re Din­ge? Ant­wor­ten auf die­se und wei­te­re Fra­gen lie­fert die Ein­kom­mens- und Ver­brauchs­stich­pro­be, kurz EVS. Unter dem Mot­to „Wo bleibt mein Geld?“ führt das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­ti­stik gemein­sam mit den Sta­ti­sti­schen Ämtern des Bun­des und der Län­der aktu­ell die EVS durch. Dafür wer­den in Bay­ern rund 13 000 Haus­hal­te gesucht, die sich an der größ­ten frei­wil­li­gen Befra­gung der amt­li­chen Sta­ti­stik betei­li­gen. Als Dan­ke­schön erhal­ten sie eine Geld­prä­mie von min­de­stens 100 Euro.

Anhand der Daten der letz­ten Ein­kom­mens- und Ver­brauchs­stich­pro­be (EVS) im Jahr 2018 konn­te man bspw. fest­stel­len, dass Haus­hal­te in Bay­ern durch­schnitt­lich knapp 150 Euro pro Monat für Ener­gie­ko­sten wie Hei­zung, Warm­was­ser, Strom, Gas und Heiz­öl aus­ge­ben. Also etwa vier Pro­zent des durch­schnitt­li­chen Haus­halt­net­to­ein­kom­mens. Nah­rungs­mit­tel, Geträn­ke und Tabak­wa­ren lie­ßen sich die Haus­hal­te in Bay­ern im Monat durch­schnitt­lich etwa 375 Euro kosten, also knapp ein Zehn­tel ihres monat­li­chen Haus­halt­net­to­ein­kom­mens. Wie sich die­se und ande­re Aus­ga­ben seit 2018 vor dem Hin­ter­grund der aktu­el­len wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung ver­än­dert haben, wer­den die Ergeb­nis­se der EVS 2023 zeigen.

Die EVS ist die größ­te frei­wil­li­ge Haus­halts­er­he­bung der amt­li­chen Sta­ti­stik. Sie wird alle fünf Jah­re durch­ge­führt, zuletzt 2018. Durch die EVS erfährt man, wie viel Geld den Haus­hal­ten in Deutsch­land zur Ver­fü­gung steht und wofür sie es aus­ge­ben. Die Ergeb­nis­se zum Kon­sum­ver­hal­ten der Bevöl­ke­rung bil­den eine wich­ti­ge Grund­la­ge zum Bei­spiel für die Fest­set­zung von finan­zi­el­len Unter­stüt­zungs­lei­stun­gen für Kin­der und Erwach­se­ne wie dem Bür­ger­geld (ehe­mals Hartz IV) oder für die Berech­nung der Inflationsrate.

Erst­ma­lig kommt in der EVS 2023 eine Anwen­dung zum Ein­satz, die sowohl als App auf dem Smart­phone und Tablett als auch über den Brow­ser als Web­an­wen­dung genutzt wer­den kann. Aber auch die „klas­si­sche“ Teil­nah­me über einen Papier­fra­ge­bo­gen ist möglich.

Anmel­dun­gen sind im im Inter­net unter www​.evs2023​.de/​t​e​i​l​n​a​hme bzw. per E‑Mail (evs2023@​statistik.​bayern.​de) möglich.

Kon­takt: Baye­ri­sches Lan­des­amt für Sta­ti­stik, Team 4204 Frei­wil­li­ge Haus­halts­be­fra­gun­gen, Tele­fon 0800 5757001 (kosten­freie Hot­line: Mon­tag und Don­ners­tag, 8:00 bis 18:00 Uhr, Diens­tag, Mitt­woch, Frei­tag 8:00 bis 15:00 Uhr und nach Ver­ein­ba­rung), E‑Mail evs2023@​statistik.​bayern.​de.