Bamberg/​Forchheim: AOK-Fami­li­enstu­die – „Eltern schät­zen Ein­fluss der Ernäh­rung auf Kli­ma und Umwelt hoch ein“

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Die AOK hat für ihre aktu­el­le Fami­li­enstu­die 500 baye­ri­sche Müt­ter und Väter befragt. Die Ergeb­nis­se spie­geln die Bela­stun­gen der ver­gan­ge­nen vier Jah­re wie­der und zei­gen, dass Fami­li­en in Bay­ern ihre Gesund­heit schlech­ter ein­schät­zen als bei der letz­ten Befra­gung 2018. „Das ist für uns ein Ansporn, uns wei­ter­hin mit ver­schie­de­nen Prä­ven­ti­ons­pro­gram­men für ein gesun­des Auf­wach­sen von Kin­dern stark zu machen und ins­be­son­de­re die Gesund­heits­bil­dung in Schu­len und Kin­der­ta­ges­stät­ten zu för­dern“, sagt Doris Spod­dig, Gesund­heits­exper­tin bei der AOK in Bamberg.

Schwer­punkt der Stu­die auf gesun­der und kli­ma­freund­li­cher Ernährung

Wie die AOK-Fami­li­enstu­die zeigt, spielt auch in den Fami­li­en das The­ma Kli­ma­wan­del eine immer grö­ße­re Rol­le. Grund­sätz­lich sind baye­ri­sche Fami­li­en bereit, sich kli­ma­freund­lich zu ver­hal­ten. „Vie­le Eltern hal­ten dabei die Ernäh­rung für sehr wich­tig“, erklärt Doris Spod­dig. So befür­wor­ten 87 Pro­zent der Eltern, dass die Kin­der etwas über kli­ma- und umwelt­freund­li­che Ernäh­rung in der Schu­le ler­nen. Rund 81 Pro­zent aller befrag­ten Fami­li­en schät­zen den Ein­fluss der Ernäh­rung auf Kli­ma und Umwelt als bedeut­sam ein. Eben­falls 81 Pro­zent wün­schen sich kla­re Vor­ga­ben der Bun­des­re­gie­rung an die Lebens­mit­tel­in­du­strie, um die Aus­wahl der Lebens­mit­tel nach Umwelt- und Gesund­heits­aspek­ten zu erleich­tern. „Die AOK-Fami­li­enstu­die zeigt aber auch, dass das Wis­sen um gesun­de und kli­ma­freund­li­che Ernäh­rung offen­bar noch nicht in allen Fami­li­en ange­kom­men ist“, so Doris Spod­dig. 40 Pro­zent der Eltern in Bay­ern glau­ben etwa, dass eine kli­ma- und umwelt­freund­li­che Ernäh­rung nicht gesund ist. Zudem schätzt nur eine Min­der­heit der Befrag­ten rich­tig ein, dass die Pro­duk­ti­on von Rind­fleisch im Ver­gleich aller Lebens­mit­tel den kli­ma­schäd­lich­sten Effekt hat. Acht Pro­zent hal­ten hier sogar fälsch­li­cher­wei­se den Anbau von Hül­sen­früch­ten wie Erb­sen, Lin­sen oder Boh­nen für beson­ders nega­tiv „Doch gera­de eine stär­ker pflan­zen­ba­sier­te Kost mit mehr Obst, Gemü­se, Hül­sen­früch­ten und Nüs­sen, wenn mög­lich aus regio­na­ler Pro­duk­ti­on, kann aus Sicht der Wis­sen­schaft sowohl die Gesund­heit in den Fami­li­en ver­bes­sern als auch unse­ren Pla­ne­ten schüt­zen“, betont Doris Spod­dig. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu kli­ma­freund­li­cher Ernäh­rung bie­tet jetzt auch eine klei­ne Serie von You­Tube-Vide­os mit dem Food Blog­ger Rafik auf dem AOK-Gesund­heits­ka­nal unter Kli­ma­freund­li­che Ernäh­rung – nach­hal­tig kochen – You­Tube.

AOK macht sich für gesun­des Auf­wach­sen stark

Um die Gesund­heits­kom­pe­tenz in Schu­len zu för­dern, hat die AOK Bam­berg im ver­gan­ge­nen Jahr an rund 41 Schu­len Prä­ven­ti­ons­pro­gram­me ange­bo­ten und damit rund 3500 Teil­neh­men­de erreicht. „Im lau­fen­den Schul­jahr betei­li­gen sich 3 Schu­len an der von uns geför­der­ten Gemü­se­Acker­de­mie“, so Doris Spod­dig. Ins­ge­samt haben bis­her bereits Schu­len in Bam­berg einen Schul­gar­ten ange­legt und so das Wis­sen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler über gesun­de Ernäh­rung mit regio­nal und sai­so­nal geern­te­ten Gemü­sen und Früch­ten ver­bes­sert. Das erfolg­rei­che AOK-Prä­ven­ti­ons­pro­gramm „Jolin­chen­Kids“ in den Kitas ist ein wei­te­res Bei­spiel dafür, wie Gesund­heits­bil­dung erfolg­reich und nach­hal­tig umge­setzt wer­den kann“, ergänzt Doris Spod­dig. Allein in 15 Kin­der­ta­ges­stät­ten half die AOK Bam­berg im ver­gan­ge­nen Jahr dabei, früh­zei­tig die Wei­chen für einen gesund­heit­li­chen Lebens­stil zu stel­len. Durch die Ein­bin­dung von Eltern sowie Erzie­he­rin­nen und Erzie­hern ist die Nach­hal­tig­keit der Maß­nah­men gesichert.