ETA Hoff­mann Thea­ter Bam­berg: Letz­te Vor­stel­lun­gen von Nata­lia Vor­ozhbyts „Zer­stör­te Stra­ßen“ Ende Febru­ar 2023

ETA Hoffmann Theater Bamberg: Letzte Vorstellungen von Natalia Vorozhbyts „Zerstörte Straßen" Februar 2023 Januar 2023
Das Stück „Zerstörte Straßen" (Bad roads) zeigt Menschen, die eine nur noch Gesetzen des Krieges gehorchenden Welt zu bewältigen versuchen. Das ist mal absurd, mal bitter, mal bedrückend. Foto: Martin Kaufhold

Letz­te Vor­stel­lun­gen: „Zer­stör­te Stra­ßen“ (Bad Roads) über den Ukraine-Krieg

ETA Hoffmann Theater Bamberg: Letzte Vorstellungen von Natalia Vorozhbyts „Zerstörte Straßen" Februar 2023 Januar 2023

Vor­ozhbyts Figu­ren suchen in einem All­tag zwi­schen Gewalt, Fol­ter und Miss­brauch nach einem Aus­weg und Über­le­bens­stra­te­gien. Foto: Mar­tin Kaufhold

Am 24. Febru­ar 2023 jährt sich die rus­si­sche Inva­si­on der Ukrai­ne zum ersten Mal. In die­sem Rah­men fin­den am 22., 24. und 25. Febru­ar, jeweils 19:30 Uhr, die letz­ten Vor­stel­lun­gen von Nata­lia Vor­ozhbyts „Zer­stör­te Stra­ßen“ (Bad roads) im Gro­ßen Haus des ETA Hoff­mann Thea­ters statt. „Zumin­dest in Bay­ern ist es ein Abend, der in sei­ner poli­ti­schen Rele­vanz kon­kur­renz­los ist,“ schrieb die Süd­deut­sche Zei­tung in ihrer Pre­mie­ren­be­spre­chung über die Insze­nie­rung von Regis­seur Woj­tek Klemm. „Zer­stör­te Stra­ßen“ (Bad roads) zeigt Men­schen, die eine nur noch Geset­zen des Krie­ges gehor­chen­den Welt zu bewäl­ti­gen ver­su­chen. Das ist mal absurd, mal bit­ter, mal bedrückend.

Wie soll man auch klar­kom­men, wenn das eige­ne Land auf ein­mal geteilt ist in einen Teil, in dem Krieg herrscht, und einen Teil, der schein­bar nor­mal funk­tio­niert? Vor­ozhbyts Figu­ren suchen in einem All­tag zwi­schen Gewalt, Fol­ter und Miss­brauch nach einem Aus­weg und Über­le­bens­stra­te­gien. Gibt es nicht doch noch einen Rest Mensch­lich­keit inmit­ten des unvor­stell­ba­ren Wahn­sinns, der Krieg heißt? Für ihren Text hat Vor­ozhbyt eige­ne Recher­chen und Geschich­ten von aus dem Don­bas Geflüch­te­ten genutzt. Für das ETA Hoff­mann Thea­ter hat die Autorin eine neue Sze­ne geschrie­ben und das Stück damit bis in die Gegen­wart hin­ein fort­ge­setzt. Kar­ten gibt es an der Thea­ter­kas­se und auf www​.thea​ter​.bam​berg​.de.