Win­ter­emp­fang der Mit­tel­stands-Uni­on im Land­kreis ERH

Von links nach rechts: Walter Nussel MdL, Peter Brehm,  Alt-Landrat Irlinger, Klaus Karl-Kraus  (Foto: Hildel)
Von links nach rechts: Walter Nussel MdL, Peter Brehm,  Alt-Landrat Irlinger, Klaus Karl-Kraus  (Foto: Hildel)

Die Mit­tel­stands-Uni­on ERH fei­er­te Ihren ersten Win­ter­emp­fang – eine Pre­miè­re also – mit über­aus zahl­rei­chen, regio­na­len mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­mern in der Event-Scheu­ne des Hotel ACAN­TUS, Ober­lindach. Und natür­lich durf­ten bei die­ser Pre­miè­re auch kuli­na­ri­sche Köst­lich­kei­ten nicht feh­len. Das Wich­tig­ste aber sind bei MU-ERH- Ver­an­stal­tun­gen die Refe­ra­te von hoch­ka­rä­ti­gen Referenten.

Zum Jah­res­aus­klang hat­te Kreis­vor­sit­zen­der Peter Brehm die Fa. Hel­f­Recht Unter­neh­me­ri­sche Pla­nungs­me­tho­den AG mit deren Vor­stand Volk­mar Hel­f­recht sowie den Kaba­ret­ti­sten Klaus Karl-Kraus ein­ge­la­den. Letz­te­rer hat sich als stu­dier­ter BWLer, Jour­na­list und ehe­ma­li­ger Mar­ke­ting-Direk­tor einer gro­ßen Bank auch dem Coa­ching – so auch bei Fa. Hel­f­Recht – ver­schrie­ben und ver­steht etwas von Wirt­schaft und Psy­cho­lo­gie. Gera­de des­halb ergänz­te sein Auf­tritt die Aus­füh­run­gen von Volk­mar Hel­f­recht ideal.

Des­sen Ein­stieg begann mit den aktu­el­len Unter­neh­mer-Pro­ble­men wie Infla­ti­on, Mate­ri­al­eng­päs­se und demo­gra­phi­sche Ent­wick­lung. Wir hat­ten die beste Zeit, die Deutsch­land je hat­te. „Anhand der demo­gra­phi­sche Ent­wick­lung wis­sen wir bereits seit 30 Jah­ren, dass in der heu­ti­gen Zeit drin­gend Fach­kräf­te benö­tigt wer­den und dass in den näch­sten 25 Jah­ren ca. 47 Pro­zent der Jobs und auch Bran­chen ver­schwin­den wer­den.“ Stra­te­gien mit Weit­blick sei­en gefor­dert, Fle­xi­bi­li­tät, Inno­va­ti­on – und die enor­me Kraft der Fik­ti­on. Abra­ham Lin­coln ist für Hel­f­recht das Para­de­bei­spiel dafür, aber auch Pro­duk­te und Namen wie Jäger­mei­ster, McDo­nalds (von der Imbiss­stu­be zum Welt­kon­zern), Micro­soft, Tes­la, Wern­her von Braun, etc.. Die­se Unter­neh­men bestehen nur des­halb so erfolg­reich, weil sie Regeln gebro­chen und neue Stra­te­gien ent­wor­fen haben.

Das wis­sen­schaft­lich basier­te Hel­f­Recht-Kon­zept bie­tet einen unter­stüt­zen­den Rah­men, um einen geord­ne­ten, erfolgs­ver­spre­chen­den und zukunfts­wei­sen­den Weg bei den täg­li­chen Her­aus­for­de­run­gen fin­den zu kön­nen. „Wir kön­nen viel­leicht nicht die Welt ver­än­dern, aber wir kön­nen unse­re Arbeits­wei­se und unse­re Unter­neh­mens­struk­tur zukunfts­ori­en­tiert ver­än­dern und sichern“, sag­te Hel­f­recht zu dem gespannt lau­schen­den Publi­kum, in dem sich auch die frü­he­re MdL Chri­sta Mat­schl, ihr Nach­fol­ger Wal­ter Nus­s­el, Ex-Land­rat Eber­hard Irlin­ger, stell­ver­tre­ten­der Land­rat Mar­tin Ober­le und Karl-Heinz Hertlein, 1.Bürgermeister von Wei­sen­dorf, befanden.

Als Klaus Karl-Kraus in sei­nen Vor­trag ein­stieg, prang­te das Zitat: „Die Kennt­nis einer Sache führt nur zur Fähig­keit, dar­über zu reden – die Gewöh­nung dage­gen, es zu tun“ an der Lein­wand. Von Peter Brehm war er auf­ge­for­dert wor­den, „sein Bestes zu geben“ und das beher­zig­te er dann auch und spar­te in sei­ner kaba­ret­ti­sti­schen Vor­trags­art nicht mit har­scher Kri­tik an der heu­ti­gen Lebens­ein­stel­lung. Im Gegen­satz zu uns, hät­te das Alter in Japan einen hohen Stel­len­wert, und wer Erfah­rung habe, wer­de nicht weg­ge­scho­ben. Die Welt wer­de immer „närr­si­cher“, Nar­ren, Schein­hei­lig­keit und Ober­fläch­lich­keit neh­men über­hand, anstatt sich an bestehen­den Wer­ten zu ori­en­tie­ren. Auch die moder­nen Füh­rungs­sti­le wur­den von KKK kri­ti­siert: Mit der Bemer­kung „Manage­ment bei Jeans“ – „an den wich­tig­sten Stel­len sit­zen die größ­ten Nie­ten“ – hat­te er die Lacher auf sei­ner Sei­te. Gesund­heit, Ernäh­rung, Bewe­gung und Dank­bar­keit sei­en vor allem in der heu­ti­gen Zeit gefragt. Und: sich selbst zu mögen.