Erlan­gen-Höch­stadt: Land­wirt­schaft und Natur­schutz im Einklang

Unte­re Natur­schutz­be­hör­de infor­miert über För­der­mög­lich­kei­ten des Baye­ri­schen Vertragsnaturschutzprogramms.

Flä­chen scho­nend bewirt­schaf­ten, um Lebens­räu­me zu erhal­ten und zu ver­bes­sern − das ist das Ziel des Baye­ri­schen Ver­trags­na­tur­schutz­pro­gramms (VNP). Im Janu­ar star­tet wie­der die Antrags­zeit für die­ses Pro­gramm, wel­ches eine finan­zi­el­le För­de­rung durch den Frei­staat für natur­scho­nen­de Bewirt­schaf­tung von Wiesen,
Wei­den, Äckern und Tei­chen vor­sieht. Dar­auf macht die Unte­re Natur­schutz­be­hör­de am Land­rats­amt Erlan­gen-Höch­stadt aufmerksam.

MAß­NAH­MEN FÜR ÖKO­LO­GI­SCHES GLEICHGEWICHT

Bau­ern und ande­re Land­nut­zer ver­pflich­ten sich, die Flä­chen nach den Vor­ga­ben des Natur­schut­zes zu bewirt­schaf­ten. Dabei las­sen sich Grund­lei­stun­gen wie die spä­te Mahd einer Wie­se oder die exten­si­ve Bewei­dung fle­xi­bel mit Zusatz­lei­stun­gen wie dem Erhalt eines Alt­gras­strei­fens kom­bi­nie­ren. Die Hono­rie­rung vari­iert je nach abge­schlos­se­ner Lei­stung. So kann bei­spiels­wei­se eine exten­si­ve Acker­nut­zung mit Ver­zicht auf jeg­li­che Dün­gung ab 2023 mit 720 Euro pro Hekt­ar und Jahr geför­dert wer­den. Dass eine sol­che Lei­stungs­kom­bi­na­ti­on Wert­vol­les ent­ste­hen lässt, zeigt die jüng­ste Erfolgs­ge­schich­te von Land­wir­tin Ulri­ke Nücker und Land­wirt Her­mann Grau aus Höch­stadt: Sie sicher­ten sich beim Acker­wild­blu­men­wett­be­werb Mit­tel­fran­ken im ver­gan­ge­nen Okto­ber den ersten Platz. Auf den VNP-Acker­flä­chen der Land­wir­te im Land­kreis Erlan­gen-Höch­stadt konn­ten 76 der rund 200 hei­mi­schen Acker­wild­kraut­ar­ten nach­ge­wie­sen werden.

INFOR­MA­TIO­NEN FÜR ANTRAGSBERECHTIGTE

Antrags­be­rech­tigt sind Land- und Teich­wir­te sowie son­sti­ge Land­be­wirt­schaf­ten­de, Natur­schutz­ver­bän­de und Land­schafts­pfle­ge­ver­bän­de. Wer auf frei­wil­li­ger Basis sei­ne Flä­chen nach den Zie­len des Natur­schut­zes bewirt­schaf­tet, erhält ein ange­mes­se­nes Ent­gelt. Die Maß­nah­men wer­den in der Regel für einen
Zeit­raum von fünf Jah­ren abge­schlos­sen. Inter­es­sier­te kön­nen sich ger­ne bezüg­lich Fra­gen rund um Pro­gramm und Ver­trags­ab­schluss an die
Fach­be­ra­tung der Unte­ren Natur­schutz­be­hör­de am Land­rats­amt, Tel. 09193/201725, wenden.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es beim Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Umwelt und Ver­brau­cher­schutz unter https://​www​.stmuv​.bay​ern​.de/​t​h​e​m​e​n​/​n​a​t​u​r​s​c​h​u​t​z​/​n​a​t​u​r​s​c​h​u​t​z​f​o​e​r​d​e​r​u​n​g​/​v​e​r​t​r​a​g​s​n​a​t​u​r​s​c​h​u​t​z​p​r​o​g​r​a​m​m​/​i​n​d​e​x​.​htm.