Die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Buben­reuth weih­te zwei neue Fahr­zeu­ge ein und ehr­te lang­jäh­ri­ge Aktive

Die Freiwillige Feuerwehr Bubenreuth weihte zwei neue Fahrzeuge ein und ehrte langjährige Aktive Oktober 2022
Das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF20 ist ausgerüstet mit allen Mitteln des abwehrenden Brandschutzes bis hin zu allen Geräten der Technischen Hilfeleistung. Die Drehleiter DL(A)K23/12 hat eine Leiterlänge von 30m, mit der man auf eine Rettungshöhe von 23m kommt. Bei Brandeinsätzen kommt die DLK für die Menschenrettung und Brandbekämpfung zum Einsatz. Foto: FFW Bubenreuth

Zwei­mal Got­tes Segen und drei­mal das Feuerwehrehrenabzeichen

Als einen beson­de­ren Tag in der Geschich­te der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Buben­reuth bezeich­ne­te 2. Bür­ger­mei­ster Johan­nes Karl den Ehren­abend mit Ver­lei­hung des Feu­er­wehr­eh­ren­zei­chens in Sil­ber und gleich­zei­ti­ger Seg­nung der neu­en Ein­satz­fahr­zeu­ge HLF20 und DL(A)K23/12.

„Wir dür­fen heu­te, so Kom­man­dant Hein­rich Her­zog in sei­ner Rede vor dem geschmück­ten neu­en Feu­er­wehr­fahr­zeu­gen, aus dop­pel­tem Grund fei­ern und auch Dan­ke sagen. Zum einen ehren wir drei lang­jäh­ri­ge akti­ve Mit­glie­der unse­rer Wehr und zum ande­ren wei­hen wir heu­te zwei neue Fahr­zeu­ge ein. Die­se bei­den Ereig­nis­se geben Anlass zur Freu­de. Die lang­jäh­ri­ge Erfah­rung der Mann­schaft in Ver­bin­dung mit einer her­vor­ra­gen­den tech­ni­schen Aus­rü­stung trägt garan­tiert zur Ver­bes­se­rung der Sicher­heit für alle Mit­men­schen in unse­rer Gemein­de bei.“

Her­zog fuhr fort, dass es noch gar nicht solan­ge her sei, dass auch in Buben­reuth die Trag­kraft­sprit­ze zu Fuß zum Ein­satz­ort gescho­ben wer­den muss­te. Heu­te ist dies anders. Modern­stes Gerät wird von erfah­re­nen Frau­en und Män­nern ihrer Wehr in Stel­lung gebracht und ein­ge­setzt. Die Neu­an­schaf­fun­gen waren eine wich­ti­ge Vor­aus­set­zung für die Erhal­tung der Ein­satz­be­reit­schaft der Wehr, auch wenn das in Zei­ten lee­rer Kas­sen der Kom­mu­nen nicht immer ein­fach umzu­set­zen ist. „Mit der Wei­he der neu­en Fahr­zeu­ge, so Her­zog, wird das Netz des abweh­ren­den Brand­schut­zes siche­rer und enger geknüpft.“

Das neue Hil­fe­lei­stungs­lösch­grup­pen­fahr­zeug HLF20 ist aus­ge­rü­stet mit allen Mit­teln des abweh­ren­den Brand­schut­zes, vom 2000 Liter Was­ser- und 120 Liter Schaum­tank, bis hin zu allen Gerä­ten der Tech­ni­schen Hil­fe­lei­stung, von der Ret­tungs­sche­re und Sprei­zer, Not­strom­ag­gre­gat und Gas­mess­ge­rät. Es wiegt rund 15,5 Ton­nen und benö­tigt die Fahr­erlaub­nis­klas­se C.

Die Dreh­lei­ter DL(A)K23/12 hat eine Lei­ter­län­ge von 30m, mit der man auf eine Ret­tungs­hö­he von 23m kommt. Bei Brand­ein­sät­zen kommt die DLK für die Men­schen­ret­tung und Brand­be­kämp­fung zum Ein­satz. Bei Ret­tun­gen aus Höhen und Tie­fen kön­nen wir damit tech­ni­sche Hil­fe leisten.

Mit allen Inven­ta­ren haben bei­de Fahr­zeug 1,1 Mio EUR geko­stet. Wobei Land und bei der DLK auch der Land­kreis einen Zuschuss von HLF 120.000 und DLK 225.000 (+Land­kreis 90.000) (ins­ge­samt 435.000) EUR gewährten

Die Wei­he des Fahr­zeu­ges auf dem Hof des Feu­er­wehr­hau­ses führ­ten die Buben­reu­ther Pfar­re­rin Chri­stia­ne Stahl­mann (Evang.-luth. Kir­chen­ge­mein­de Buben­reuth) und Gemein­de­re­fe­ren­tin Bea­te Herr­mann (Katho­li­sches Pfarr­amt St. Xystus Erlan­gen) durch. Bei­de wünsch­ten der ange­tre­te­nen Mann­schaft mit dem Fahr­zeug viel Erfolg und dass sie immer gesund und unfall­frei vom Ein­satz zurückkehren.

Beim anschlie­ßen­den Ehrungs­abend in der geschmück­ten Fahr­zeug­hal­le stell­te Kom­man­dant Her­zog sei­ne Jubi­la­re vor. Für 25-jäh­ri­gen akti­ven Dienst in der Feu­er­wehr über­reich­te Land­rat Alex­an­der Tritt­hart und Kreis­brand­rat Roc­ca im Auf­trag des Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um des Inne­ren das Feu­er­wehr­eh­ren­zei­chen in Sil­ber an (HFM) Andre­as Niers­ber­ger, (HFM) Til­mann Kun­ze und (OLM) Jochen Schuster.

„25 Jah­re Feu­er­wehr­dienst, so der Land­rat in sei­ner Lau­da­tio, sind tau­sen­de von Arbeits­stun­den, sind auch Stun­den von Kul­tur und Gesel­lig­keit. Bedeu­tet auch auf viel Frei­zeit zu ver­zich­ten.“ Zu den neu­en Fahr­zeu­gen bemerk­te der Kreis­chef, dass der Feu­er­wehr­dienst so viel­fäl­tig gewor­den ist und man nur eine Chan­ce zum hel­fen mit der rich­ti­gen Aus­rü­stung hat.

Für die Anschaf­fung der neu­en Fahr­zeu­ge über­brach­te KBR Roc­ca die Glück­wün­sche der Kreis­feu­er­wehr­füh­rung und sprach den Dank an die Gemein­de für die­se doch erheb­li­che finan­zi­el­le Anschaf­fung aus.

2. Bür­ger­mei­ster Johan­nes Karl gra­tu­lier­te und bedank­te sich bei „sei­nen“ Jubi­la­ren und wünsch­te wei­ter so viel Moti­va­ti­on für das Ehren­amt, wel­ches den Buben­reu­ther Bür­gern zu Gute kommt.

Im Namen der Jubi­la­re bedank­te sich Andre­as Niers­ber­ger. Er wies in sei­nem Rück­blick dar­auf­hin, dass der Feu­er­wehr­dienst durch die schnelllebi­ge Zeit und das heu­ti­ge Arbeits­le­ben und schwie­ri­ger gewor­den ist. Zudem kommt die Sor­ge hin­zu, der Fami­lie nicht gerecht zu werden.

Den­noch ist es ein sinn­vol­les und wich­ti­ges Hob­by, wel­ches für die All­ge­mein­heit sehr wich­tig ist.