Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg: Der Arbeits- und Aus­bil­dungs­markt­be­richt im August 2022

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Der Arbeits­markt im August 2022 – End­spurt auf dem Ausbildungsmarkt

Sta­ti­sti­scher Hinweis

Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg: Der Arbeitsmarkt im August 2022 September 2022

Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, sieht trotz kon­junk­tu­rel­ler Ein­trü­bung, wei­ter­hin posi­ti­ve Signa­le auf dem Arbeits­markt. Foto: Privat

Da die ab Febru­ar 2022 aus der Ukrai­ne geflüch­te­ten Men­schen seit dem 1. Juni von den Job­cen­tern betreut wer­den, erhöh­te sich die Zahl der Arbeits­lo­sen im Juni sprung­haft um 987 Per­so­nen (+10,0 Pro­zent) auf 10 870 Menschen.

Sie hat­ten bis Ende August Zeit, ihre Anträ­ge in den Job­cen­tern zu stel­len. Seit­dem hat ihre Zahl jedoch nur noch gering­fü­gig zuge­nom­men. Im August haben sich im Agen­tur­be­zirk ledig­lich noch 90 wei­te­re Ukrai­ner im erwerbs­fä­hi­gen Alter (min­de­stens 15 Jah­re alt) bei den Job­cen­tern gemel­det. Ins­ge­samt sind es jetzt 2 741. Davon wer­den sta­ti­stisch 1 233 als arbeits­los gezählt.

Wei­ter­hin sta­bi­ler Arbeits­markt trotz stei­gen­der Arbeits­lo­sig­keit zum Feri­en­start – Zahl der Arbeits­lo­sen erst­mals über Vorjahresniveau

Mit dem Start in die Som­mer­fe­ri­en und zum Ende des Berufs­aus­bil­dungs­jah­res erhöh­te sich die Arbeits­lo­sig­keit wie­der. Im August ver­grö­ßer­te sich die Zahl der Arbeits­lo­sen im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg um 643 Per­so­nen (+5,8 Pro­zent) auf 11 793. Der Anstieg fiel um 22,2 Pro­zent gerin­ger aus als im Schnitt der letz­ten Jah­re vor der Coro­na Kri­se. Die Zahl der Arbeits­lo­sen liegt infol­ge der Aus­wir­kun­gen des Ukrai­ne Kriegs erst­mals wie­der leicht über dem Vorjahreswert.

Ende des Monats waren 59 (+0,5 Pro­zent) mehr Men­schen arbeits­los als vor zwölf Mona­ten. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich im August um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 3,4 Pro­zent. Sie liegt damit exakt auf dem Vor­jah­res­ni­veau. Der Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit im Som­mer­mo­nat August ist nichts Außer­ge­wöhn­li­ches, son­dern wie­der­holt sich all­jähr­lich aufs Neue. Jun­ge Men­schen mel­den sich nach erfolg­rei­chem Abschluss ihrer Berufs­aus­bil­dung zur Über­brückung arbeits­los, da ihr Lehr­be­trieb sie nicht direkt im Anschluss ein­stel­len konn­te. Schul­ab­gän­ger, die ab Sep­tem­ber eine Aus­bil­dung begin­nen oder stu­die­ren, sind eben­falls häu­fig über­gangs­wei­se regi­striert. Ende August waren 1 386 Jugend­li­che arbeits­los gemel­det. Das sind 319 oder 29,9 Pro­zent mehr als im Juli. Seit dem ver­gan­ge­nen Jahr hat sich ihre Zahl um 103 (-6,9 Pro­zent) redu­ziert. Im August wur­den 1 223 Män­ner und Frau­en ent­las­sen und mel­de­ten sich arbeits­los, 32 Per­so­nen (-2,5 Pro­zent) weni­ger als in 2021. Zeit­gleich fan­den 820 Men­schen eine neue Beschäf­ti­gung, 261 bzw. 24,1 Pro­zent weni­ger als im Vorjahr.

Arbeits­markt­ent­wick­lung: Dua­le Aus­bil­dung bie­tet her­vor­ra­gen­de Chancen

Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, sieht trotz kon­junk­tu­rel­ler Ein­trü­bung, wei­ter­hin posi­ti­ve Signa­le auf dem Arbeits­markt: „Auch wenn die wirt­schaft­li­che Bela­stung im Zuge des Angriffs­kriegs auf die Ukrai­ne zuneh­mend für unse­re Kon­junk­tur zur Bela­stungs­pro­be wird, bie­ten die mei­sten Bran­chen noch immer viel­fäl­ti­ge Beschäf­ti­gungs­chan­cen. So wer­den bei­spiels­wei­se im Hand­werk wei­ter­hin drin­gend Aus­zu­bil­den­de sowie Arbeit­neh­mer gesucht. Eine gro­ße Zahl an Betrie­ben bie­tet der­zeit Mög­lich­kei­ten für Aus­bil­dungs­su­chen­de und vie­le Unter­neh­men sind bereit noch bis Ende 2022 für das lau­fen­de Aus­bil­dungs­jahr ein­zu­stel­len. Wer die­se Chan­ce ergreift, ist die viel­fach gesuch­te Fach­kraft von mor­gen. Die­se Situa­ti­on gilt es zu nut­zen. Die Pro­gno­sen auf dem Arbeits­markt nach der dua­len Aus­bil­dung sind hervorragend.

Unklar ist die wei­te­re Ent­wick­lung auf­grund der Ener­gie­kri­se und Lie­fer­eng­päs­sen von der Indu­strie. Die Anlie­gen bei unse­ren Bera­tungs­pro­fis wer­den spür­bar kom­ple­xer und pre­kä­rer. Bür­ger fra­gen nach Mög­lich­kei­ten für Mini Jobs, um so die stei­gen­den Ener­gie­ko­sten über den Win­ter finan­zie­ren zu kön­nen. Die Bin­nen­nach­fra­ge war bis­her ein tra­gen­der Pfei­ler unse­rer Kon­junk­tur. Ob wir einen kal­ten Kon­sum­win­ter bekom­men, wer­den die kom­men­den Mona­te zeigen.“

Kurz­ar­beit – Aktu­ell nied­ri­ge­res Niveau mit unkla­rer Perspektive

Im April 2022 (Hoch­rech­nung aktu­ell­ster Wert) bezo­gen im Agen­tur­be­zirk ins­ge­samt 444 Betrie­be für 5 064 Arbeit­neh­mer kon­junk­tu­rel­les Kurz­ar­bei­ter­geld. 2,1 Pro­zent aller sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten waren in Kurz­ar­beit. Die Zahl der Betrie­be nahm in den ver­gan­ge­nen vier Wochen seit März um 41,3 Pro­zent (-313) ab, die der Kurz­ar­bei­ter um 12,7 Pro­zent (-737). Anfang April fie­len die mei­sten Coro­na Beschrän­kun­gen fort, was einen spür­ba­ren Rück­gang der Inan­spruch­nah­me von Kurz­ar­bei­ter­geld zur Fol­ge hat­te. Wie sich der rus­si­sche Über­fall auf die Ukrai­ne, der am 24. Febru­ar 2022 begann, auf die Kurz­ar­beit letzt­end­lich aus­wir­ken wird, ist noch unge­wiss. Die Ener­gie­kri­se und Lie­fer­eng­päs­se sor­gen zuneh­mend bei der Auf­trags­ab­wick­lung für Her­aus­for­de­run­gen. Um Aus­fall­zei­ten zu über­brücken und Kün­di­gun­gen zu ver­mei­den, nut­zen eini­ge Betrie­be wie­der die Kurzarbeit.

Sai­son­üb­li­cher Anstieg der Jugend­ar­beits­lo­sig­keit in allen Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst fol­gen­de Gebiets­kör­per­schaf­ten: Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

Über die Feri­en­zeit mel­den sich jähr­lich wie­der­keh­rend vie­le Schul­ab­gän­ger und Aus­bil­dungs­ab­sol­ven­ten zur Über­brückung vor­über­ge­hend arbeits­los. Aus die­sem Grund ist es nicht unge­wöhn­lich, dass sich die Zahl der Arbeits­lo­sen in allen Städ­ten und Krei­sen des Agen­tur­be­zirks im August erhöhte.

Im Land­kreis Lich­ten­fels stieg sie in den ver­gan­ge­nen vier Wochen mit einem Plus von 8,3 Pro­zent am deut­lich­sten, im Bam­ber­ger Land erhöh­te sie sich um 8,1 Pro­zent, in der Stadt Bam­berg um 7,5 Pro­zent, in der Stadt Coburg um 7,3 Pro­zent, in Kro­nach um 4,9 Pro­zent und im Land­kreis Coburg um 4,3 Pro­zent. Im Land­kreis Forch­heim fiel der sai­so­na­le Aus­schlag mit ledig­lich 0,6 Pro­zent am gering­sten aus.

Auf­grund der bun­des­wei­ten Über­nah­me der Betreu­ung ukrai­ni­scher Flücht­lin­ge durch die Job­cen­ter vor drei Mona­ten liegt die Zahl der Arbeits­lo­sen nur noch in den Land­krei­sen Kro­nach (-4,0 Pro­zent), Forch­heim (-3,6 Pro­zent) und Coburg (-0,6 Pro­zent) unter dem Vor­jah­res­ni­veau. In der Stadt Coburg (+8,9 Pro­zent), Lich­ten­fels (+3,5 Pro­zent), der Stadt Bam­berg (+0,7 Pro­zent) und dem Bam­ber­ger Land (+0,6 Pro­zent) ist sie grö­ßer als in 2021.

Die nied­rig­sten Arbeits­lo­sen­quo­ten und wei­ter­hin Voll­be­schäf­ti­gung haben die Land­krei­se Bam­berg (2,5 Pro­zent) und Forch­heim mit 2,8 Pro­zent. In der Stadt Coburg ist sie mit 6,1 Pro­zent am höchsten.

Stel­len­markt – Job­chan­cen um das Acht­fa­che bes­ser als z.B. in Berlin

Im Som­mer­mo­nat August wur­den 1 946 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te gemel­det. Im Ver­gleich zum Vor­jahr waren es 233 bzw. 10,7 Pro­zent weni­ger. Jedoch ist der Bestand an Arbeits­platz­of­fer­ten in den letz­ten zwölf Mona­ten um
1 722 (+19,9 Pro­zent) gewach­sen. Beim Arbeit­ge­ber­ser­vice sind der­zeit 10 362 Beschäf­ti­gungs­per­spek­ti­ven gemel­det. Das ist der Höchst­stand seit Grün­dung der Bun­des­re­pu­blik Die Zahl der Stel­len über­steigt seit zwei Mona­ten die 10 000 Marke.

Rein sta­ti­stisch kom­men auf 100 gemel­de­te sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len aktu­ell ledig­lich 114 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewer­ber. Zum Ver­gleich – in Ber­lin sind es über 800 arbeits­lo­se Bewer­ber, d.h. die Chan­cen auf eine Beschäf­ti­gung sind im Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg um das Acht­fa­che günstiger.

Trotz der Urlaubs­zeit beka­men die Ver­mitt­ler im August aus allen Bran­chen Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te gemel­det, sogar 416 (+27,2 Pro­zent) mehr als im Juli. Die Agen­tur für Arbeit ver­fügt über einen hete­ro­ge­nen Stel­len­mix. Der Schwer­punkt des Bedarfs ent­fällt auf Fach­kräf­te. Ledig­lich jede vier­te Offer­te ist für Hel­fer bestimmt.

Das Gros der beim Arbeit­ge­ber­ser­vice gemel­de­ten Stel­len ent­fällt auf fol­gen­de Berufs­be­rei­che: 3 414 Pro­duk­ti­on und Fer­ti­gung, 2 059 Ver­kehr, Logi­stik, Schutz und Sicher­heit, 1 444 Gesund­heit, Sozia­les, Leh­re und Erzie­hung, 1 253 kauf­män­ni­sche Dienst­lei­stun­gen, Han­del, Ver­trieb, Tou­ris­mus sowie 887 Bau, Archi­tek­tur, Ver­mes­sung und Gebäudetechnik.

Die größ­ten Zunah­men seit 2021 ver­zeich­nen Büro­tä­tig­kei­ten (Unter­neh­mens­or­ga­ni­sa­ti­on, Buch­hal­tung, Recht und Ver­wal­tung) mit plus 34,8 Pro­zent, Pro­duk­ti­on und Fer­ti­gung (+24,1 Pro­zent), Gesund­heit, Sozia­les, Leh­re und Erzie­hung (+18,5 Pro­zent), kauf­män­ni­schen Dienst­lei­stun­gen, Han­del, Ver­trieb, Tou­ris­mus (+15,2 Pro­zent), das Bau­hand­werk (+14,6 Pro­zent) sowie Ver­kehr, Logi­stik, Schutz und Sicher­heit (14,2 Prozent).

Job­cen­ter – Wenig neue Mel­dun­gen von Geflüch­te­ten aus der Ukraine

In allen sie­ben Job­cen­tern des Agen­tur­be­zirks ist die Arbeits­lo­sig­keit im letz­ten Monat gestie­gen. Jedoch fiel die sai­son­üb­li­che Auf­wärts­be­we­gung deut­lich gerin­ger aus als im Ver­si­cher­ten­be­reich. Ende August waren 5 568 Per­so­nen arbeits­los gemel­det, 229 (+4,3 Pro­zent) mehr als im Juli. Somit ent­fal­len ledig­lich 35,6 Pro­zent des Anstiegs der Arbeits­lo­sig­keit auf den Rechts­kreis des SGB II. Die rela­tiv sta­bi­le Situa­ti­on auf dem Arbeits­markt bewirkt, dass Men­schen aus dem Bereich der Grund­si­che­rung wei­ter­hin gute Chan­cen haben, eine Beschäf­ti­gung zu fin­den. Im Ver­gleich zum Vor­jahr ist die Zahl der Arbeits­lo­sen im Rechts­kreis des SGB II jedoch um 900 Per­so­nen (+19,3 Pro­zent) gestie­gen. Der Grund dafür liegt in der Betreu­ung der Flücht­lin­ge aus der Ukrai­ne, die daher seit einem vier­tel Jahr auch in der Arbeits­lo­sen­sta­ti­stik mit­ge­zählt wer­den. Im ver­gan­ge­nen Monat stieg ihre Zahl ledig­lich noch um 73 Personen.

Das SGB III ver­zeich­net hin­ge­gen im August auf­grund des Aus­bil­dungs- und Schul­jah­res­en­des einen sai­so­nal typi­schen Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit um 7,1 Pro­zent bzw. 414 Men­schen auf 6 225. Seit 2021 hat sich dort die Zahl der Arbeits­lo­sen um 841 Per­so­nen bzw. 11,9 Pro­zent reduziert.

Aus­bil­dungs­markt – Leer­stel­len bei den Lehr­stel­len bie­ten Chancen

Seit Beginn des Berufs­be­ra­tungs­jah­res im Okto­ber letz­ten Jah­res mel­de­ten sich im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bamberg–Coburg 2 427 Bewer­ber für Berufs­aus­bil­dungs­stel­len. Das waren 4,4 Pro­zent (-111) weni­ger als im Vor­jah­res­zeit­raum. Zugleich gab es 5 135 Mel­dun­gen für Berufs­aus­bil­dungs­stel­len. Das ent­spricht einem Plus von 5,2 Pro­zent (+256). Ende August waren 276 Bewer­ber noch unver­sorgt und 1 953 Aus­bil­dungs­plät­ze unbe­setzt. Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­mo­nat gab es 7,4 Pro­zent (-22) weni­ger unver­sorg­te Bewer­ber für Berufs­aus­bil­dungs­stel­len. Die Zahl der frei­en Berufs­aus­bil­dungs­stel­len war um 14,7 Pro­zent (+251) grö­ßer. Rein rech­ne­risch ent­fal­len auf 100 aktu­ell suchen­de Jugend­li­che 708 (Vor­jahr 571) Lehr­stel­len. Die Agen­tur für Arbeit enga­giert sich gemein­sam mit den Kam­mern im Rah­men der jetzt anlau­fen­den Nach­ver­mitt­lungs­ak­ti­on, noch unver­sorg­te Aus­bil­dungs­platz­su­chen­de und die frei­en Aus­bil­dungs­stel­len zusam­men­zu­füh­ren. Auch für Jugend­li­che, die sich im Über­gangs­sy­stem befin­den sowie für Aus­bil­dungs­wechs­ler bie­ten sich hier gute Chan­cen, einen pas­sen­den Aus­bil­dungs­platz zu fin­den. Appell von Ste­fan Tre­bes: „Wer eine Lehr­stel­le gefun­den hat, soll­te bit­te der Berufs­be­ra­tung Bescheid geben. So kön­nen wir gezielt denen hel­fen, die noch auf der Suche sind. Auch jetzt wer­den uns wei­ter­hin Lehr­stel­len für das aktu­el­le Jahr gemel­det. Wer nach dem offi­zi­el­len Start ins neue Aus­bil­dungs­jahr im Sep­tem­ber noch eine Aus­bil­dung begin­nen möch­te, hat gute Aus­sich­ten, eine Stel­le zu fin­den. Unse­re Berufs­be­ra­ter unter­stüt­zen Kurz­ent­schlos­se­ne ger­ne bei der Suche.“

Arbeits­markt­ent­wick­lung in den Regionen

Stadt Coburg

In der Stadt Coburg erhöh­te sich die Zahl der Arbeits­lo­sen um 94 (+7,3 Pro­zent) auf 1 377. Vor allem jun­ge Men­schen mel­de­ten sich ver­stärkt nach ihrem Aus­bil­dungs­en­de arbeits­los, da nicht immer ein naht­lo­ser Über­gang in eine Beschäf­ti­gung auf­grund der Feri­en­zeit mög­lich war. Die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen unter 25 Jah­ren stieg daher im August um 36 oder 25,4 Pro­zent auf 178. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt 6,1 Pro­zent (Juli 5,7 Pro­zent, Vor­jahr 5,5 Pro­zent). In den letz­ten zwölf Mona­ten nahm die Arbeits­lo­sig­keit um 112 Per­so­nen oder 8,9 Pro­zent zu.

Im abge­lau­fe­nen Monat mel­de­ten die Arbeit­ge­ber aus dem Stadt­ge­biet dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 218 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, 28,8 Pro­zent (-88) weni­ger als im Vor­jahr. Im Bestand sind aktu­ell 1 390 Arbeits­platz­an­ge­bo­te, 343 (+32,8 Pro­zent) mehr als im August 2021. Das ist der größ­te Anstieg im gesam­ten Arbeitsagenturbezirk.

Land­kreis Coburg

Im Land­kreis Coburg stieg die Zahl der Arbeits­lo­sen in den letz­ten vier Wochen um 73 (+4,3 Pro­zent) auf 1 787. Die Arbeits­lo­sig­keit liegt um 10 Per­so­nen oder 0,6 Pro­zent unter dem Vor­jah­res­wert. Vor allem jun­ge Men­schen mel­de­ten sich ver­stärkt nach dem Aus­bil­dungs­en­de arbeits­los, da nicht immer ein naht­lo­ser Über­gang in eine neue Tätig­keit auf­grund der Feri­en­zeit mög­lich war. Die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen unter 25 Jah­ren erhöh­te sich des­we­gen im abge­lau­fe­nen Monat um 31 oder 14,4 Pro­zent auf 247. Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,6 Pro­zent und liegt auf dem Vorjahresniveau.

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice konn­te in die­sem Monat 248 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te aus dem Land­kreis ent­ge­gen­neh­men, 2,4 Pro­zent weni­ger (-6) als in 2021. Im Bestand gibt es aktu­ell 1 369 Beschäf­ti­gungs­per­spek­ti­ven, 237 (+20,9 Pro­zent) mehr als im Vorjahr.

Land­kreis Kronach

Die Zahl der Arbeits­lo­sen erhöh­te sich im Land­kreis Kro­nach seit Ende Juli um 55 Per­so­nen oder 4,9 Pro­zent. Im August waren 1 189 Men­schen erwerbs­los gemel­det. Gegen­über dem Vor­jah­res­mo­nat liegt die­se Zahl um 50 bzw. 4,0 Pro­zent. dar­un­ter. Das ist der größ­te Rück­gang unter allen Städ­ten und Krei­sen im Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg. Vor allem jun­ge Men­schen mel­de­ten sich im ver­gan­ge­nen Monat ver­stärkt nach dem Aus­bil­dungs­en­de arbeits­los, da nicht immer ein naht­lo­ser Über­gang in eine Beschäf­ti­gung auf­grund der Feri­en­zeit mög­lich war. Die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen unter 25 Jah­ren klet­ter­te daher im August um 32 (+27,6 Pro­zent) auf 148. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich um 0,1 Pro­zent­punk­te auf aktu­el­le 3,1 Pro­zent (Vor­jahr 3,2 Prozent).

Aus dem Land­kreis Kro­nach gin­gen beim Arbeit­ge­ber­ser­vice in den letz­ten vier Wochen 191 ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te ein, 6,7 Pro­zent bzw. 12 mehr als im Vor­jahr. Im Bestand haben die Ver­mitt­ler aktu­ell 848 Beschäf­ti­gungs­chan­cen, 30 bzw. 3,7 Pro­zent mehr als 2021.

Land­kreis Lichtenfels

Im August waren in Lich­ten­fels 1 425 Per­so­nen arbeits­los regi­striert. Das sind 109 Frau­en und Män­ner oder 8,3 Pro­zent mehr als im Juli. Seit dem letz­ten Jahr ist die Zahl der Arbeits­lo­sen um 48 bzw. 3,5 Pro­zent gestie­gen. Vor allem jun­ge Men­schen mel­de­ten sich ver­stärkt nach Aus­bil­dungs­en­de arbeits­los, da nicht immer ein naht­lo­ser Über­gang in eine neue Tätig­keit auf­grund der Feri­en­zeit mög­lich war. Die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen unter 25 Jah­ren erhöh­te sich des­halb im ver­gan­ge­nen Monat um 49 oder 39,8 Pro­zent auf 172. Etli­che haben jedoch bereits eine Per­spek­ti­ve ab Herbst. Aktu­ell sind es 5,0 Pro­zent weni­ger als im letz­ten Jahr. Die wei­ter­hin sta­bi­le Kon­junk­tur sowie der Lehr­stel­len­markt bie­ten jun­gen Men­schen gute Beschäf­ti­gungs­chan­cen. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt 3,7 Pro­zent (Juli 3,4, Vor­jahr 3,5 Prozent).

Beim Arbeit­ge­ber­ser­vice gin­gen aus dem Land­kreis Lich­ten­fels 235 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te ein, 81 weni­ger (-25,6 Pro­zent) als in 2021. Aktu­ell haben die Ver­mitt­ler 1 348 Arbeits­platz­per­spek­ti­ven im Bestand. Im Ver­gleich zum August 2021 sind das 207 (+18,1 Pro­zent) mehr. Rein sta­ti­stisch betrach­tet ent­fal­len auf 100 gemel­de­te Stel­len­an­ge­bo­te ledig­lich 106 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Bam­berg Stadt

In der Stadt Bam­berg erhöh­te sich die Zahl der Arbeits­lo­sen um 134 Men­schen (+7,5 Pro­zent). Ende August lag sie bei 1 914 Per­so­nen. Im letz­ten Jahr waren es 14 (-0,7 Pro­zent) weni­ger gewe­sen. Vor allem jun­ge Men­schen mel­de­ten sich ver­stärkt nach dem Aus­bil­dungs­en­de arbeits­los, da nicht immer ein naht­lo­ser Über­gang in eine Beschäf­ti­gung auf­grund der Feri­en­zeit mög­lich war. Die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen unter 25 Jah­ren erhöh­te sich daher im letz­ten Monat um 44 oder 30,8 Pro­zent auf 187, ist aber um 22,1 Pro­zent gerin­ger als in 2021. Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg seit Juli um 0,3 Pro­zent­punk­te auf 4,5 Pro­zent und liegt auf dem Vorjahresniveau.

Im August mel­de­ten die Betrie­be aus dem Stadt­ge­biet dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 356 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, 26,3 Pro­zent (-127) weni­ger als im Vor­jahr. Im Stel­len­pool der Ver­mitt­ler befin­den sich aktu­ell 1 967 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te. Das sind 296 mehr (+17,7 Pro­zent) als vor zwölf Monaten.

Land­kreis Bamberg

Im Bam­ber­ger Land stieg die Arbeits­lo­sig­keit im August um 167 Per­so­nen (+8,1 Pro­zent) auf 2 238. Vor allem jun­ge Men­schen mel­de­ten sich ver­stärkt nach ihrem Aus­bil­dungs­en­de arbeits­los, da nicht immer ein naht­lo­ser Über­gang in eine Beschäf­ti­gung auf­grund der Feri­en­zeit mög­lich war. Die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen unter 25 Jah­ren erhöh­te sich daher im ver­gan­ge­nen Monat um 96 oder 50,0 Pro­zent auf 288 (Vor­jahr 274). Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 2,5 Pro­zent und liegt auf dem Vor­jah­res­ni­veau. Sie ist die nied­rig­ste im gesam­ten Agen­tur­be­zirk. Das ist wei­ter­hin Voll­be­schäf­ti­gung. Per Defi­ni­ti­on spricht man von Voll­be­schäf­ti­gung ab einer Quo­te von unter 3,0 Pro­zent. Gegen­über dem Vor­jah­res­mo­nat nahm die Arbeits­lo­sig­keit um 14 Per­so­nen bzw. 0,6 Pro­zent leicht zu.

Aus dem Land­kreis Bam­berg gin­gen beim Arbeit­ge­ber­ser­vice in die­sem Monat 400 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te ein. Das waren 12,0 Pro­zent (+43) mehr als im Vor­jahr. Im Stel­len­pool der Ver­mitt­lungs­pro­fis befin­den sich aktu­ell 2 085 Beschäf­ti­gungs­chan­cen, 376 oder 22,0 Pro­zent mehr als im August 2021.

Land­kreis Forchheim

Im Land­kreis Forch­heim nahm die Zahl der Arbeits­lo­sen seit Ende Juli um 11 Per­so­nen (+0,6 Pro­zent) auf 1 863 leicht zu. Die Arbeits­lo­sig­keit redu­zier­te sich seit dem Vor­jahr um 69 Per­so­nen bzw. 3,6 Pro­zent. Über­wie­gend jun­ge Men­schen mel­de­ten sich ver­stärkt nach dem Aus­bil­dungs­en­de arbeits­los, da nicht immer ein naht­lo­ser Über­gang in eine neue Tätig­keit auf­grund der Feri­en­zeit mög­lich war. Die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen unter 25 Jah­ren erhöh­te sich daher im letz­ten Monat um 31 oder 23,0 Pro­zent auf 166. Das sind jedoch 20,6 Pro­zent weni­ger als vor einem Jahr. Im August ver­lo­ren 183 Frau­en und Män­ner ihre Beschäf­ti­gung, 23,4 Pro­zent (-56 Per­so­nen) weni­ger als im letz­ten Jahr. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Juli wei­ter­hin 2,8 Pro­zent (Vor­jah­res­ni­veau 2,9 Pro­zent). Das ist Voll­be­schäf­ti­gung. Per Defi­ni­ti­on spricht man von Voll­be­schäf­ti­gung ab einer Quo­te von unter 3,0 Prozent.

In die­sem Monat mel­de­ten Betrie­be dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 298 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 4,9 Pro­zent bzw. 14 mehr als in 2021. Im Bestand haben die Ver­mitt­ler 1 355 Vakan­zen. Vor zwölf Mona­ten waren es 233 (-20,8 Pro­zent) weni­ger gewesen.

Den kom­plet­ten Arbeits­markt-Bericht gibt es als pdf zum Down­load hier.