Thierstein: Erneute Abzocke mit WhatsApp-Masche
THIERSTEIN, LKR. WUNSIEDEL. Unbekannte gaben sich am gestrigen Donnerstag gegenüber einer 70-jährigen Thiersteinerin als deren Tochter aus und baten per WhatsApp-Nachricht um finanzielle Hilfe. Die Kriminalpolizei Hof hat die Ermittlungen übernommen.
Am Vormittag erhielt die Rentnerin zunächst eine harmlos erscheinende Mitteilung. Mittels unbekannter Rufnummer teilte die vermeintliche Tochter mit, dass dies nun ihre neue Erreichbarkeit sei. Nach kurzem Smalltalk wird die Geschichte des verlorenen oder beschädigten Handys genutzt, um eine Notlage vorzutäuschen. Die große Hilfsbereitschaft der Seniorin endete in diesem Fall damit, dass sie mehr als 2.000 Euro auf das Konto der Unbekannten überwies. Erst im Nachgang kontaktierte die 70-Jährige ihre richtige Tochter und der Schwindel flog auf.
Die oberfränkische Polizei warnt eindringlich vor diesen Betrügereien und bittet darum, folgende Tipps zu beherzigen:
- Nehmen Sie persönlich Kontakt zu Ihren Angehörigen auf, wenn Sie von einer unbekannten Nummer kontaktiert werden.
- Seien Sie bei Geldforderungen über WhatsApp und Co. misstrauisch.
- Speichern Sie unbekannte Rufnummern nicht ohne weiteres als Kontakt ein.
- Bei Unsicherheiten und Verdachtsmomenten wenden Sie sich an die Polizei.
- Wenn Sie bereits eine Überweisung getätigt haben, setzen Sie ihre Bank in Kenntnis und erstatten Sie Anzeige.
- Löschen Sie den Chatverlauf nicht.
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