Tho­mas Hacker (FDP) zum Rück­tritt von Bun­des­prä­si­dent Chri­sti­an Wulff

Zum Rück­tritt von Bun­des­prä­si­dent Chri­sti­an Wulff erklärt der Vor­sit­zen­de der FDP-Frak­ti­on im Baye­ri­schen Land­tag, Tho­mas Hacker (Bay­reuth):

„Ich habe den Rück­tritt von Bun­des­prä­si­dent Wulff mit Respekt zur Kennt­nis genom­men. Das Amt des Staats­ober­haup­tes ver­langt gro­ßes Ver­trau­en der Bevöl­ke­rung in sei­ne Hand­lun­gen, und sei­ne von der Ver­fas­sung vor­ge­se­he­ne Rol­le lebt von der unein­ge­schränk­ten Wür­de und Inte­gri­tät der Per­son. Sei­ne Wor­te müs­sen stets aus sich selbst her­aus Gewicht haben. Chri­sti­an Wulff hat erklärt, dass ihm dies nicht mehr mög­lich ist. Des­halb emp­fin­de ich sei­nen Schritt als konsequent.

Aus mei­ner Sicht ist es jetzt die Auf­ga­be der die Bun­des­re­gie­rung tra­gen­den Par­tei­en, die Fra­ge einer oder eines mög­li­chen Nach­fol­gers zu erör­tern und dann auf die Oppo­si­ti­ons­par­tei­en im Deut­schen Bun­des­tag zuzu­ge­hen. Deutsch­land braucht einen Bun­des­prä­si­den­ten von größt­mög­li­cher gesell­schaft­li­cher Akzep­tanz, der die wich­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen unse­res Lan­des im In- und Aus­land mit mah­nen­der Stim­me beglei­ten und gesell­schaft­li­che Debat­ten beför­dern kann.“