Poli­zei­be­richt Land­kreis ERH vom 06.06.2022

Symbolbild Polizei

Poli­zei­in­spek­ti­on Erlangen-Stadt

Berg­kirch­weih Erlan­gen – 4. Berg­tag (Sonn­tag, 05.06.2022) – Gesche­hen am Festgelände

Der Sonn­tag zeig­te sich das Wet­ter von Anfang an stark bewölkt und sehr schwül mit leich­ten Schauern.

Zum Früh­schop­pen, herrsch­te reger Besu­cher­zu­lauf, so dass die Kel­ler bereits um 11:00 Uhr zu 90 Pro­zent aus­ge­la­stet waren. Trotz ein­set­zen­dem Regen war kein merk­li­cher Abs­trom zu erken­nen. Die Aus­la­stung bei den Schau­stel­lern betrug zu die­ser Zeit ca. 50 Prozent.

Im wei­te­ren Ver­lauf des heu­ti­gen Berg­ta­ges schwank­te die Aus­la­stung zwi­schen 80 und 90 Pro­zent. Bei den Schau­stel­lern lag die­ser Wert bei ca. 60 – 70 Prozent.

Um 20:20 Uhr belei­dig­te ein stark alko­ho­li­sier­ter Besu­cher nach einem Platz­ver­weis die ein­ge­setz­ten Poli­zei­be­am­ten. Der Mann wur­de zur Wache ver­bracht und nach Fest­stel­lung sei­ner Iden­ti­tät vom Fest­ge­län­de ver­wie­sen. Eine Atem­al­ko­hol­test ergab einen Wert von 2,18 Promille.

Am Fahr­ge­schäft „Rocket‘ ereig­ne­ten sich im Zeit­raum von 20:45 Uhr bis 21:05 Uhr zwei Hand­ta­schen­dieb­stäh­le. Im Rah­men einer ein­ge­lei­te­ten Tat­ort­be­reichs­fahn­dung, konn­te unter Ein­bin­dung von zivi­len Ein­satz­kräf­te, zwei tat­ver­däch­ti­ge Kin­der im Alter von 9 und 12 Jah­ren aus Erlan­gen fest­ge­hal­ten wer­den. Die bei­den amts­be­kann­ten Kin­der waren bereits in den letz­ten Mona­ten mas­siv mit Dieb­stäh­len und ande­ren Straf­ta­ten in Erschei­nung getre­ten. Sie wur­den ihren Eltern über­stellt. Im Lau­fe der wei­te­ren Ermitt­lun­gen konn­te ein Geld­beu­tel einer Geschä­dig­ten wie­der auf­ge­fun­den wer­den. Nach­dem nicht aus­zu­schlie­ßen war, dass die bei­den Kin­der künf­tig wei­te­re Dieb­stäh­le auf dem Fest­ge­län­de bege­hen könn­ten, wur­de für die rest­li­che Zeit der Berg­kirch­weih ein Betre­tungs­ver­bot bei der Stadt Erlan­gen bean­tragt. Das Betre­tungs­ver­bot wur­de den Eltern am heu­ti­gen Tage ausgehändigt.

Ob die bei­den auch für einen wei­te­ren Hand­ta­schen­dieb­stahl am Erich-Kel­ler ver­ant­wort­lich zeich­nen, ist der­zeit Gegen­stand der poli­zei­li­chen Ermittlungen.

An einem Toi­let­ten­häus­chen ereig­ne­te sich eine wei­te­re Kör­per­ver­let­zung. Ein Berg­kirch­weih­be­su­cher woll­te die 50 Cent für die Benut­zung nicht bezah­len und schlug dem Toi­let­ten­häus­chen­be­trei­ber mit der Faust ins Gesicht. Die­ser wur­de durch den Faust­schlag leicht verletzt.

Um 22:45 Uhr teilt das BRK eine Per­son am Hof­bräu-Kel­ler mit Kopf­platz­wun­de durch Maß­krug-Schlag mit. Der Täter ist US-Sol­dat und kommt aus dem wei­te­ren Bekann­ten­kreis des Geschä­dig­ten und ist nament­lich bekannt.

Gegen 22:30 Uhr setz­te bereits ein mas­si­ver Abs­trom in Rich­tung Innen­stadt ein.

Ein­satz­ge­sche­hen im Stadt­ge­biet wäh­rend der „Nach­fei­ern“

Wäh­rend der Abwan­de­run­gen vom Fest­ge­län­de in das Stadt­zen­trum gerie­ten gegen 22:00 Uhr zwei Grup­pen in Streit. Vor­an­ge­gan­gen waren meh­re­re Belei­di­gun­gen, die die Atmo­sphä­re zwi­schen den Mit­glie­dern der bei­den eth­ni­schen Grup­pen ansta­chel­te, so dass es schließ­lich zu gegen­sei­ti­gen Faust­schlä­gen kam. Dadurch wur­den die vier betei­lig­ten Per­so­nen leicht ver­letzt. Nur einer der „Täter“ war mit 1,5 Pro­mil­le erheb­lich alko­ho­li­siert, wäh­rend die ande­ren betei­lig­ten Per­so­nen nüch­tern waren.

Im wei­te­ren Ver­lauf der Nacht wur­den dann wäh­rend der Nach­fei­ern kei­ne wei­te­ren Kör­per­ver­let­zungs­de­lik­te bekannt. Die ein­ge­setz­ten Kräf­te muss­ten jedoch meh­re­re ver­ba­le Aus­ein­an­der­set­zun­gen schlichten.

Dar­über hin­aus wur­de eine Strei­fe des Ver­kehrs­dien­stes durch einen 42-jäh­ri­gen Erlan­ger völ­lig grund­los beim Auf­stel­len der Ver­kehrs­sper­ren in der Haupt­stra­ße durch das Zei­gen des aus­ge­streck­ten Mit­tel­fin­ger belei­digt. Nach Fest­stel­lung sei­ner Per­so­na­li­en erhielt der alko­ho­li­sier­te Erlan­ger einen Platz­ver­weis für das Fest­ge­län­de und die Innenstadt.

Im Zuge von durch­ge­führ­ten Ver­kehrs­kon­trol­len im Stadt­ge­biet wur­den ins­ge­samt 10 Per­so­nen bean­stan­det, die über­mä­ßig alko­ho­li­siert mit Kraft­fahr­zeu­gen unter­wegs waren. Die Betrof­fe­nen nutz­ten in acht Fäl­len E‑Scooter (Leih­ge­rä­te) und in zwei Fäl­len einen Pkw. In vier Fäl­len wur­den Straf­ver­fah­ren wegen Trun­ken­heit im Ver­kehr ein­ge­lei­tet. In zwei Fäl­len stell­ten die Beam­ten zudem dro­gen­ty­pi­sche Aus­falls­er­schei­nun­gen fest. Ein Pkw-Fah­rer woll­te mit rund 2,10 Pro­mil­le mit sei­nem Pkw fah­ren; er konn­te noch vor Fahrt­an­tritt belehrt wer­den und ließ sein Gefährt ste­hen. Die gemes­se­nen Atem­al­ko­hol­wer­te lagen zwi­schen 0,6 und 2,10 Promille.

Beson­ders unein­sich­tig zeig­te sich ein 39-jäh­ri­ger Erlan­ger. Die­ser wur­de bereits gegen 19:00 Uhr im Bereich der Wöhr­müh­le dabei beob­ach­tet, wie er mit rund 1,60 Pro­mil­le gera­de im Begriff war auf sein Fahr­rad zu stei­gen. Die ein­ge­setz­ten Beam­ten belehr­ten den 39-Jäh­ri­gen und unter­sag­ten ihm mit dem Fahr­rad zu fah­ren. Gut 90 Minu­ten spä­ter fiel der 39-Jäh­ri­ge in Büchen­bach einer Strei­fe auf, wie er beim Erblicken der Poli­zei­strei­fe von einem E‑Scooter sprang und sich in einem Gebüsch am Fahr­bahn­rand ver­stecken woll­te. Bei der anschlie­ßen­den Kon­trol­le stell­ten die Beam­ten fest, dass der Mann offen­bar noch wei­ter getrun­ken hat­te, da der Atem­al­ko­hol­test rund 1,8 Pro­mil­le anzeigte.

Gegen die ange­trof­fe­nen E‑S­coo­ter-Fah­rer und einen Pkw Fah­rer wur­den Straf­an­zei­gen bzw. Ord­nungs­wid­rig­kei­ten­ver­fah­ren eingeleitet.

Es ergeht noch­mals der drin­gen­de Appell der Erlan­ger Poli­zei, im alko­ho­li­sier­ten Zustand auf Fahr­zeu­ge aller Art zu ver­zich­ten! Außer­halb des Fest­ge­sche­hens – Fest­nah­me von Fahr­rad­die­ben aus Bam­berg Gegen 21:00 Uhr konn­te eine Zivil­strei­fe der Erlan­ger Poli­zei am Huge­not­ten­platz zwei aus einer Sam­mel­un­ter­kunft in Bam­berg beob­ach­ten, wie die­se sich an meh­re­ren Fahr­rä­dern zu schaf­fen machten.

Schluss­end­lich ent­wen­de­ten die bei­den 16- und 17-Jah­re alten Tat­ver­däch­ti­gen ein hoch­wer­ti­ges Moun­tain­bike im Wert von rund 850 €. Die bei­den Täter wur­den im Anschluss fest­ge­nom­men und zur Dienst­stel­le ver­bracht. Nach Rück­spra­che mit der Staats­an­walt­schaft wur­den die bei­den nach Abschluss der Ermitt­lun­gen wie­der auf frei­en Fuß gesetzt. Das Fahr­rad wur­de sicher­ge­stellt und bei der Poli­zei in Erlan­gen ver­wahrt. Gegen die bei­den Tat­ver­däch­ti­gen wur­de eine Anzei­ge wegen Dieb­stahls erstattet.

Poli­zei­in­spek­ti­on Erlan­gen-Land und Herzogenaurach

- Fehl­an­zei­ge -

Poli­zei­in­spek­ti­on Höch­stadt a.d.Aisch

Höch­stadt – Sach­be­schä­di­gung an der Realschule

Im Zeit­raum vom spä­ten Frei­tag­nach­mit­tag bis zum Pfingst­sonn­tag­nach­mit­tag kam es zu einer fol­gen­schwe­ren Sach­be­schä­di­gung am Gebäu­de der Real­schu­le Höch­stadt. Wie die poli­zei­li­chen Ermitt­lun­gen erga­ben, wur­den durch einen Stein ein Dach­fen­ster und ein dar­un­ter­lie­gen­der Haus­wirt­schafts­tisch beschä­digt. Wei­ter­hin wur­den meh­re­re Stein­plat­ten, die einen Son­nen­schirm­stän­der fixie­ren soll­ten, zer­stört. Der Stein konn­te sicher­ge­stellt wer­den. Die Ermitt­lun­gen wur­den aufgenommen.

Wer hat im genann­ten Zeit­raum Auf­fäl­lig­kei­ten fest­ge­stellt. Um Hin­wei­se wird gebeten.

Hem­ho­fen – Auf einen Link hereingefallen

Am Pfingst­sams­tag erschien der 50-jäh­ri­ge Geschä­dig­te bei hie­si­ger Dienst­stel­le und schil­der­te, dass er auf Ebay-Klein­an­zei­gen einen anti­ken Schrank zum Ver­kauf anbot.

Der Geschä­dig­te gab an, dass er von der ver­meint­li­chen Käu­fe­rin zunächst auf­ge­for­dert wur­de, über einen zuge­sand­ten Link eine Über­wei­sung von einem Euro zu täti­gen. Die­se wäre laut der Beschul­dig­ten not­wen­dig, um sich zu veri­fi­zie­ren und den Kauf zu ermöglichen.

Der Geschä­dig­te gab dar­auf­hin sei­ne Kre­dit­kar­ten­da­ten sowie die PIN ein. Der Ver­käu­fer ver­trau­te dem Geba­ren der Betrü­ge­rin und über­wies. Erst spä­ter fiel ihm auf, dass sei­tens der Täte­rin der Über­wei­sungs­be­trag auto­ma­ti­siert von einem auf 950 Euro geän­dert wurde.

Glück­li­cher­wei­se war die Über­wei­sung noch vor­ge­merkt, sodass noch kein Ver­mö­gens­scha­den ein­ge­tre­ten ist. Sei­ne Visa-Kar­te ließ der Geschä­dig­te vor­sichts­hal­ber sperren.

Von poli­zei­li­cher Sei­te wird gebe­ten äußerst vor­sich­tig mit der Ein­ga­be von per­sön­li­chen Daten, ins­be­son­de­re der Bankverbindungs‑, Kar­ten­da­ten sowie der PIN zu sein. Des Wei­te­ren soll­te bei zuge­sand­ten Links in gewis­ses Miss­trau­en herr­schen. Sind sie hier beson­ders vor­sich­tig und reagie­ren sie nicht darauf.