Abschied und Neu­an­fang beim Bund Natur­schutz in Bamberg

BN Bamberg JHV 2022 und der gewählte Vorstand. Foto: BN
BN Bamberg JHV 2022 und der gewählte Vorstand. Foto: BN

Wei­chen für die Zukunft stell­te die Jah­res­haupt­ver­samm­lung des Bund Natur­schutz Bam­berg (BN). Einer­seits wur­de mit der Ver­lei­hung des 16. Bam­ber­ger Natur­schutz­prei­ses an den Ver­ein „Natio­nal­park Stei­ger­wald“ ein kla­res Zei­chen dafür gesetzt, dass wert­vol­le alte Buchen­be­stän­de für die näch­sten Gene­ra­tio­nen erhal­ten wer­den sol­len. Ander­seits war der Abend von den Wah­len eines neu­en Vor­stands der Kreis­grup­pe geprägt, der nun deut­lich ver­jüngt in die näch­sten Jah­re geht.

Zunächst hieß es, Abschied vom Ersten Vor­sit­zen­den Mar­tin Bücker zu neh­men, der vier Jah­re lang die Geschicke des BN Bam­berg mit viel Herz­blut, Cha­ris­ma und Nach­druck gelenkt hat und sich nun nicht mehr zur Wahl stell­te. Wie sehr sei­ne ruhi­ge Per­sön­lich­keit und sein pro­fun­des Fach­wis­sen die Arbeit des BN geprägt haben, wur­de im Ver­lauf des Abends immer wie­der erkenn­bar. So beton­te bei­spiels­wei­se Bam­bergs Zwei­ter Bür­ger­mei­ster Jonas Glü­sen­kamp, dass der BN unter Martin
Bücker sei­ne Anschluss­fä­hig­keit an ande­re Orga­ni­sa­tio­nen und Bünd­nis­se rund um den Kli­ma­schutz unter Beweis gestellt und sich moder­ni­siert habe. Mar­tin Bückers Lie­be zur Natur und sein poli­ti­sches Enga­ge­ment wur­den in einer Bil­der­prä­sen­ta­ti­on far­big unter­malt, die ihn bei ver­schie­de­nen Aktio­nen mit­ten im Ein­satz zeigte.

Nun rückt der bis­he­ri­ge Zwei­te Vor­sit­zen­de Erich Spran­ger auf den frei gewor­de­nen Posten nach und wird künf­tig von der Lit­zen­dor­fe­rin Lis­sy Dörf­ler-Chri­sta als Stell­ver­tre­te­rin unter­stützt. Durch die Wahl von zahl­rei­chen bekann­ten Gesich­tern, aber auch einer gan­zen Rei­he von Neu­lin­gen in den erwei­ter­ten Vor­stand prä­sen­tiert sich die Kreis­grup­pe in Zukunft ver­jüngt und deut­lich weiblicher.

High­light des Abends war die Ver­lei­hung des 16. Bam­ber­ger Natur­schutz­prei­ses an den Ver­ein „Natio­nal­park Stei­ger­wald“, der sich seit acht Jah­ren uner­müd­lich um die Ein­rich­tung eines drit­ten baye­ri­schen Natio­nal­parks bemüht und dafür laut sei­nem Vor­sit­zen­den Dr. Lieb­hard Löff­ler für die fas­zi­nie­ren­de Visi­on kämpft, zwi­schen den bei­den frän­ki­schen Welt­kul­tur­er­be-Städ­ten Würz­burg und Bam­berg auch den Buchen­be­stand als Natur­er­be für die Zukunft erhal­ten zu kön­nen. Richard Mer­gner, Lan­des­vor­sit­zen­der des BN in Bay­ern, beton­te in sei­ner Lau­da­tio auf den Preis­trä­ger, dass sich der Ver­ein den Äng­sten und Sor­gen der Men­schen in der Region
stel­le. Nun lie­ge der Fokus dar­auf, vor den Land­tags­wah­len, die 2023 anste­hen, Druck von unten auf­zu­bau­en, damit sich ab der näch­sten Legis­la­tur­pe­ri­ode auch Fran­ken mit einem Natio­nal­park schmücken kann.