CSU-Kreisverband fordert verbesserten Versicherungsschutz für ehrenamtliche Rettungskräfte
Am Beispiel des Kommandanten der Weilersbacher Feuerwehr wird, so CSU-Kreisvorsitzender Udo Schönfelder deutlich, dass es teils schmerzhafte und kaum nachvollziehbare Lücken im Versicherungsschutz aktiver Rettungsdienstkräfte gibt. Schönfelder, selbst aktiver Rettungsbootführer bei der DLRG Forchheim, kritisiert in diesem Zusammenhang die jüngste Entscheidung des Bayreuther Sozialgerichtes hinsichtlich der Kostenträgerschaft eines bei einem Einsatz erlittenen Schadens.
Darüber hinaus gelte es auch in diesem Zusammenhang keine negativen Präzedenzfälle zu schaffen, die es erschweren, künftig Aktive oder Nachwuchs für Feuerwehren, THW, Wasserrettung und weitere Hilfsorganisationen zu finden. „Betrachtet man die mittel- und langfristige Bevölkerungsentwicklung müsse man sich bereits gewisse Sorgen machen, ob man in Zukunft flächendeckend ausreichend genug Ehrenamtliche finde – und diese müssen Rückendeckung durch ausreichenden Versicherungsschutz haben!“ – so Schönfelder.
Sehr erfreut zeigte sich der CSU-Kreisvorsitzende darüber, dass MdL Eduard Nöth das in der jüngsten Vorstandssitzung seitens des Weilersbacher CSU-Ortsvorsitzenden Marco Friepes angesprochene Problem unmittelbar aufgegriffen und den Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann um Unterstützung gebeten hat.
„Dass das Bayreuther Sozialgericht die Klage des Kommandanten Michael Henkel zurückgewiesen hat und die Gemeindeversicherung nicht für die Folgen einer Verletzung zahlen muss, sei ein problematisches Signal und ein Schlag ins Gesicht ehrenamtlicher Helfer, die ihre Freizeit für die Sicherheit ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzen und hierbei auch teilweise ihre Gesundheit aufs Spiel setzen.“, so Schönfelder.
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