Bro­se Bam­berg unter­liegt Ludwigsburg

symbolbild basketball

Bro­se Bam­berg muss­te sich am 13. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga den MHP RIE­SEN Lud­wigs­burg mit 81:88 geschla­gen geben. Die Haus­her­ren zeig­ten sich im Ver­gleich zu den letz­ten Par­tien zwar deut­lich ver­bes­sert, gewan­nen etwa das Rebound­ver­hält­nis mit 41:33, am Ende aber fehl­te das For­tu­ne, um das Spiel erfolg­reich nach Hau­se zu brin­gen. Justin Robin­son und Chri­sti­an Seng­fel­der waren mit jeweils 15 Punk­ten die besten Bam­ber­ger Werfer.

Oren Amiel: „Wir haben heu­te sehr naiv gespielt. Wir kann­ten das Level, das heu­te gebraucht wird. Nach einem laschen Start haben wir zurück­ge­fun­den, auch nach­dem wir zwei­mal in ein Loch gefal­len sind, haben wir Cha­rak­ter gezeigt. Am Ende waren wir zu naiv, auch zu brav. Da muss man mal fou­len, darf kei­ne leich­ten Wür­fe zulas­sen. Das ist aber Teil unse­res Lern­pro­zes­ses. Ich habe heu­te wie­der, trotz der Nie­der­la­ge, Ver­bes­se­run­gen in unse­rem Spiel gese­hen. Da müs­sen wir dran­blei­ben, müs­sen wei­ter­ar­bei­ten und uns bald­mög­lichst belohnen.“

Der Beginn ließ aus Bam­ber­ger Sicht nichts Gutes erah­nen, denn Lud­wigs­burg traf von Minu­te eins an gut, egal dabei ob von außen oder unter dem Korb (3:11, 3.). Nur lang­sam kam Bro­se offen­siv ins Spiel, hat­te jedoch vor allem defen­siv wei­ter­hin eini­ge Lücken. Mit­te des Vier­tels betrug der Rück­stand erst­mals zehn Punk­te: 6:16. Vor allem die Ball­ver­lu­ste taten den Gast­ge­bern weh. Neun Stück pro­du­zier­ten sie in den ersten zehn Minu­ten, zumeist dan­kend ange­nom­men von den Lud­wigs­bur­gern. Und trotz alle­dem schaff­ten es die Bam­ber­ger im Spiel zu blei­ben. Nach einem Drei­er von Shan­non Scott mit der Sire­ne betrug der Rück­stand nach dem ersten Vier­tel ledig­lich sechs Zäh­ler, stand es 19:25.

Im zwei­ten Abschnitt waren es zunächst wie­der die Gäste, die durch zwei schnel­le Drei­er den Bam­ber­ger Rück­stand aber­mals zwei­stel­lig anwach­sen lie­ßen (19:31, 11.). Wei­ter­hin bekam Bro­se die Distanz­wür­fe nur schwer ver­tei­digt. Zur Pau­se traf Lud­wigs­burg zehn Mal von jen­seits der 6,75m-Linie. Für die Gast­ge­ber hielt Justin Robin­son dage­gen. Er netz­te eben­falls drei­mal von Down­town aus ein und sorg­te so dafür, dass Bro­se dran­blei­ben konn­te (34:41, 17.). Nach der schön­sten Kom­bi­na­ti­on des bis­he­ri­gen Spiels – Heck­mann auf Mit­chell auf Geben, der per Dun­king abschloss – lag Bam­berg zur Pau­se nur noch mit drei Punk­ten zurück: 44:47.

Zu Beginn der zwei­ten Halb­zeit ver­kürz­te zunächst Seng­fel­der den Rück­stand auf einen Punkt, ehe Mit­chell durch einen Frei­wurf aus­glei­chen und kurz dar­auf Pre­witt eben­falls von der Linie die erste Füh­rung über­haupt her­stel­len konn­te (49:47, 22.). Das Pro­blem aber wei­ter­hin: Lud­wigs­burg traf die Drei­er. Woo­dard mit zwei, dazu Hulls mit zwei – die Gäste konn­ten wie­der etwas davon­zie­hen (57:65, 27.). Und den­noch: Bro­se war nun drin im Spiel, konn­te sich auch aus brenz­li­gen Situa­tio­nen durch Ein­satz und Kampf befrei­en und hat­te offen­siv nun immer wie­der gute Aktio­nen. Scott, Pre­witt und Robin­son sorg­ten in den letz­ten zwei Minu­ten für sechs Zäh­ler und das 63:67.

Im Schluss­ab­schnitt blieb es nun ein knap­pes Spiel. Es war nicht hoch­klas­sig, aber span­nend. Bro­se konn­te durch zwei Seng­fel­der-Drei­er in Fol­ge nach gut 33 Minu­ten die Par­tie wie­der aus­glei­chen: 72:72. Lud­wigs­burg ant­wor­te­te mit einem 7:0‑Lauf und behielt die Füh­rung bis knapp 120 Sekun­den vor dem Ende. Da näm­lich traf zunächst Robin­son den Mit­tel­di­stanz­wurf, kurz dar­auf Pre­witt das And1 zum 81:81. Wer hat­te die bes­se­ren Ner­ven, traf nun die bes­se­ren Ent­schei­dun­gen? Es waren die Gäste. Woo­dard, der mit 28 Punk­ten einen Kar­rie­re­best­wert erziel­te, brach­te die Schwa­ben wie­der in Front, beim anschlie­ßen­den Stop-the-Clock blieb Lud­wigs­burg ner­ven­los. Am Ende ver­lor Bro­se Bam­berg mit 81:88, hat aber bereits am Mitt­woch in Wei­ßen­fels die näch­ste Chan­ce, um die Abwärts­spi­ra­le end­lich zu beenden.

Bro­se Bamberg:
Bag­get­te dnp, Pre­witt 12, Scott 14, Mit­chell 8, Omuv­wie, Robin­son 15, Geben 6, Ogbe 6, Heck­mann 2, Seng­fel­der 15