Bamberg: Anwohner der Erlichstraße beklagen gegenläufige Öffnung ihrer Straße für den Radverkehr
Der Beschluss des Mobilitätssenats vom 11.05.2021, die Erlichstraße gegenläufig für den Radverkehr zu öffnen, war der Anlass für die direkt betroffenen Anlieger einen offenen Brief als Protest an Oberbürgermeister und Stadtrat zu schreiben. Der Sprecher der Anlieger, Robert Pawelczak, kritisiert die fehlende Bürgerbeteiligung im Vorfeld zu dieser Entscheidung. Schließlich fanden die Anwohner erst Presseinformationen zu einem Zeitpunkt wo keine Einflussnahme mehr möglich war. Hätte man von diesem Vorhaben gewusst, wären an das Rathaus Stellungnahmen aus der Anliegerschaft erstellt worden, in welchen die Situation vor Ort den Verantwortlichen klar gemacht worden wäre. Man betont, dass aufgrund der nun beschlossenen Maßnahme eine Vielzahl von Parkplätzen entfällt und neue Gefährdungszonen für alle Verkehrsteilnehmer entstehen. Das betroffene Wohngebiet steht ohnehin unter starken Parkdruck, welcher durch diverse Wohnungsbauprojekte in naher Zukunft noch zunehmen wird. Einige Ausweichparkplätze wurden zudem dort eingezeichnet, wo demnächst Baustellenzufahrten entstehen. Außer Acht gelassen wurde ferner der anstehende Bahnausbau, mit welchem ebenfalls Eingriffe in die bisherigen Straßenführungen einhergehen werden. Abschließend äußert sich Robert Pawelczak enttäuscht darüber, dass auf den offenen Brief nur eine Handvoll Stadträte reagiert haben und die Reaktion von Oberbürgermeister und Bürgermeister gänzlich ausblieb. Die viel gerühmte Mitmachstadt ist wohl nur eine leere Worthülse. Dennoch bleibt die Forderung, aufgrund einer Vielzahl von Gegenargumenten, dass die Umsetzung der Maßnahme nicht umgesetzt wird.
Schreiben an den Bamberger Stadtrat Stadtrat (1)
Robert Pawelczak
Erlichstraße 33
96050 Bamberg
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