AOK Bam­berg: Oster­ei­er natür­lich färben

Ostereier

Ob hart­ge­koch­tes Hüh­ner­ei oder Ei aus Scho­ko­la­de – ein Oster­fest ohne Eier ist wohl kaum vor­stell­bar. Mehr als die Hälf­te aller Deut­schen fär­ben oder bema­len zu Ostern Eier laut einer Sta­ti­sta-Umfra­ge aus 2018. Vie­le Eltern ver­zie­ren sie mit ihren Kin­dern und ver­stecken sie anschlie­ßend in der Woh­nung oder im Gar­ten. „Dabei ist mitt­ler­wei­le viel­fach in Ver­ges­sen­heit gera­ten, was Eier eigent­lich mit dem Oster­fest zu tun haben“, so Ernäh­rungs­fach­kraft Doris Spod­dig von der AOK-Direk­ti­on in Bam­berg. Im Chri­sten­tum ist das Ei Sinn­bild für die Auf­er­ste­hung von Jesus Chri­stus. Zudem ver­zich­te­ten im Mit­tel­al­ter Chri­sten in der vor­öster­li­chen Fasten­zeit tra­di­tio­nell auf den Ver­zehr von Fleisch und auch Eier. Das führ­te zu einem Über­schuss an Eiern in die­ser Zeit und um die­se halt­ba­rer zu machen, wur­den sie hart­ge­kocht. So dien­ten sie den Bau­ern anschlie­ßend auch als Zah­lungs­mit­tel für ihr gepach­te­tes Land oder als Ostergeschenk.

Natur­far­ben gut für Gesund­heit und Umwelt

Beson­ders Kin­der haben Freu­de an bun­ten Eiern. Das gemein­sa­me Anma­len gehört für vie­le Fami­li­en daher zum Oster­fest dazu. Das geht mit gekauf­ten Oster­ei­er-Far­ben. Die­se dür­fen nur für Lebens­mit­tel zuge­las­se­ne Farb­stof­fe ent­hal­ten. Aller­dings soll­te man trotz­dem vor­sich­tig sein, da die­se bei emp­find­li­chen Men­schen Asth­ma oder All­er­gien aus­lö­sen kön­nen. Gut für die Gesund­heit und auch für die Umwelt ist das Ein­fär­ben mit Natur­ma­te­ria­li­en. Die Pflan­zen­welt hat so eini­ges zu bie­ten: Für Lila eig­nen sich zum Bei­spiel Hei­del­bee­ren und für Grün Spi­nat. Eine rote Far­be erhält man durch Rote Bete und Kur­ku­ma ver­leiht Eiern ein gold­gel­bes Äuße­res. Die Pflan­zen­tei­le am besten erst abko­chen und Eier anschlie­ßend cir­ca zehn Minu­ten im abge­seih­ten Sud hart kochen und Far­be anneh­men las­sen. Für mehr Haf­tung kann man die Eier vor­her noch mit Essig einreiben.

Nach Zucker­ge­nuss Zäh­ne putzen

Der Sta­ti­stik zufol­ge ver­schen­ken 70 Pro­zent aller Deut­schen Scho­ko­la­de, Pra­li­nen und ande­re Süßig­kei­ten an Ostern. Gera­de in den Oster­ne­stern der Kin­der fin­den sich neben Scho­ko­la­den­ei­er auch Frucht­gum­mi und Bon­bons. Dadurch steigt der Zucker­kon­sum an Ostern auto­ma­tisch an. Doris Spod­dig emp­fiehlt, die Zäh­ne nach dem Essen, in jedem Fall aber mor­gens und abends nach der letz­ten Mahl­zeit min­de­stens drei Minu­ten lang zu rei­ni­gen. Zwi­schen­durch ruhig ein­mal auf zucker­frei­en Kau­gum­mi zurück­grei­fen. Der regt näm­lich die Spei­chel­pro­duk­ti­on an und stoppt die Säu­re­bil­dung im Mund. „Auf eine aus­ge­wo­ge­ne Mischung kommt es an, wes­halb das Oster­nest ruhig auch gesun­des Obst, Frucht­rie­gel oder Nüs­se ent­hal­ten kann“, erklärt Doris Spod­dig. Klei­ne Lese­bü­cher, Mal­stif­te oder Taschen­spie­le kön­nen eben­falls gute Alter­na­ti­ven sein.