Baye­ri­sches Staats­mi­ni­ste­ri­um für Umwelt und Gesund­heit zeich­net HaLT-Zen­trum am Land­rats­amt Bam­berg mit dem Titel „Star­ke Part­ner geben HaLT“ aus

v. l.: Matthias Gensner (Geschäftsführer iSo e.V.), Landrat Dr. Günther Denzler, Lothar Riemer (Leiter HaLT-Zentrum Bamberg), Prof. Dr. Karl-Heinz Deeg (Chefarzt der Kinderklinik der Sozialstiftung Bamberg) Foto: Rudolf Mader

Aus­zeich­nung für star­ke Partner

Das HaLT-Zen­trum am Land­rats­amt Bam­berg kann sich über eine ganz beson­de­re Aus­zeich­nung freu­en. Das Zen­trum mit Sitz im Gesund­heits­amt bekam jetzt vom Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Umwelt und Gesund­heit und der Baye­ri­schen Aka­de­mie für Sucht­fra­gen den Titel „Star­ke Part­ner geben HaLT“ ver­lie­hen. Gemein­sam mit den Part­nern des Pro­jek­tes, der Kin­der­kli­nik Bam­berg und dem Ver­ein inno­va­ti­ve Sozi­al­ar­beit iSo e.V., kann sich das Land­rats­amt Bam­berg künf­tig mit einer ent­spre­chen­den Wand­ta­fel schmücken. Land­rat Dr. Gün­ther Denz­ler brach­te es bei der Über­ga­be der Tafeln auf den Punkt: „Gute und nach­hal­ti­ge Prä­ven­ti­on funk­tio­niert nur, wenn Part­ner ver­läss­lich zusam­men­wir­ken und bei bestehen­den Pro­ble­men nicht wegschauen“.

Dies gelingt dem HaLT-Zen­trum Bam­berg und sei­nen „star­ken Part­nern“ schon seit Jah­ren. Den Jugend­li­chen den alters­ge­mä­ßen, ver­ant­wor­tungs­vol­len Umgang mit Alko­hol zu ver­mit­teln ist das erklär­te Ziel des Pro­jek­tes. „Der Umgang mit Alko­hol stellt eine Ent­wick­lungs­auf­ga­be für Jugend­li­che dar, bei der sie von uns Erwach­se­nen unter­stützt wer­den müs­sen. Der häu­fig ein­fa­che Zugang zu Alko­hol und die finan­zi­el­len Mög­lich­kei­ten der Jugend­li­chen füh­ren dazu, dass die­se früh­zei­tig mit Alko­hol in Kon­takt kom­men, die Wir­kung aber völ­lig unter­schät­zen“, so Lothar Rie­mer, Lei­ter des HaLT-Zen­trums Bam­berg. Eines ist jedoch Fakt: Zwar wer­den immer wie­der Teen­ager von ihren Freun­den in die Kli­nik gebracht, aller­dings zeigt dies, dass die Prä­ven­ti­on auch die eigent­li­che Ziel­grup­pe für die­ses The­ma emp­find­sam gemacht hat. „Wenn ein Jugend­li­cher in der Kli­nik ist, dann kön­nen wir ihm gezielt Hil­fe zukom­men las­sen“, so Prof. Dr. Karl-Heinz Deeg, Chef­arzt der Kin­der­kli­nik der Sozi­al­stif­tung Bam­berg. Und eine wei­ter Tat­sa­che belegt den Erfolg des Pro­jek­tes: Es ist zu erken­nen, dass es kaum „Wie­der­ho­lungs­tä­ter“ gibt.

HaLT-Gemein­den erhal­ten Unterstützung

HaLT rich­tet sich aber nicht nur an Jugend­li­che, son­dern auch an Gemein­den, Ver­ei­ne und Erwach­se­ne ins­ge­samt. Acht Gemein­den im Land­kreis sind mitt­ler­wei­le HaLT-Gemein­den und erhal­ten Unter­stüt­zung in der Prä­ven­ti­ons­ar­beit durch das HaLT-Zen­trum. Mat­thi­as Gens­ner, Geschäfts­füh­rer iSo e.V., beton­te, dass für die Prä­ven­ti­on von Alko­hol­miss­brauch die Unter­stüt­zung der gemeind­li­chen Jugend­ar­beit ins­ge­samt erfor­der­lich ist. Die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung des Land­krei­ses Bam­berg für Gemein­den, die sich für ein Jugend­ar­beits­mo­dell ent­schei­den, sei daher in der Gesamt­sicht der rich­ti­ge Weg. Alle Betei­lig­ten waren sich einig, dass auch wei­ter­hin eine kon­struk­ti­ve Zusam­men­ar­beit in der Alko­hol­prä­ven­ti­on erfor­der­lich ist und die Aus­zeich­nung Ansporn ist, pass­ge­naue und inno­va­ti­ve Ange­bo­te für Jugend­li­che und Eltern bereit zu halten.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum HaLT-Pro­jekt gibt’s unter www​.halt​-bam​berg​.de.