Kon­se­quen­tes Vor­ge­hen der Hofer Behör­den nach Vor­fall mit Hütehunden

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung der Stadt Hof und der Poli­zei­in­spek­ti­on Hof

HOF. Der Vor­fall, bei dem am Neu­jahrs­tag ein Dackel durch zwei frei­lau­fen­de Hüte­hun­de am Untreu­see getö­tet und ein zwei­ter ver­letzt wor­den war, sorg­te für rege Dis­kus­sio­nen. Nach­dem inzwi­schen ein Auf­la­gen­be­scheid an den Hun­de­hal­ter ergan­gen ist, infor­mie­ren Poli­zei­in­spek­ti­on Hof und Stadt Hof über die getrof­fe­nen Maßnahmen.

Kurz nach­dem am Frei­tag die Mel­dung über den Zwi­schen­fall mit zwei Hun­den ein­ge­gan­gen war, begab sich eine Strei­fe der Poli­zei­in­spek­ti­on Hof und ein Hun­de­füh­rer der Ope­ra­ti­ven Ergän­zungs­dien­ste Hof zum Untreu­see und nah­men vor Ort umge­hend umfang­rei­che Ermitt­lun­gen auf. Dort tra­fen sie auf die Hal­te­rin zwei­er Dackel und ihre Beglei­tung. Einer der Dackel war tot und der ande­re wies erheb­li­che Biss­wun­den auf.

Nach­dem der Hal­ter der Hüte­hun­de ermit­telt wer­den konn­te, begab sich der Hun­de­füh­rer der Poli­zei zum Anwe­sen des 44-Jäh­ri­gen. Wie die­ser zu Pro­to­koll gab, sol­len die Hun­de das Grund­stück über ein Loch im Zaun ver­las­sen haben. Gegen­über dem Beam­ten zeig­ten sich die Hun­de, die sich nun­mehr wie­der im umzäun­ten Gar­ten des Anwe­sens auf­hiel­ten, fried­lich und unauf­fäl­lig. Ein­dring­lich belehr­te der Poli­zist den Mann hin­sicht­lich sei­ner Pflich­ten als Hun­de­hal­ter und der recht­li­chen Fol­gen eines wei­te­ren Aus­bruchs der Hun­de. Umge­hend infor­mier­te die Poli­zei das Ord­nungs­amt der Stadt Hof über die­sen Vorfall.

Am Mon­tag erließ das Ord­nungs­amt einen stren­gen Auf­la­gen­be­scheid gegen den Hun­de­hal­ter. Dem­nach darf der Besit­zer die Kangals zukünf­tig nur noch im Haus oder im Gar­ten, der mit einem zwei Meter hohen, aus­bruchs­si­che­ren Zaun ein­ge­frie­det sein muss, hal­ten. Außer­halb dür­fen die Hun­de nur durch eine geeig­ne­te Per­son mit einer reiß­fe­sten, maxi­mal 1,5 Meter lan­gen Lei­ne geführt wer­den. Soll­te der Hun­de­hal­ter gegen die Auf­la­gen ver­sto­ßen, droht ein Zwangs­geld von 1.000 Euro.

Um zu prü­fen, ob ein straf­ba­res Ver­hal­ten des Hun­de­hal­ters vor­liegt, ergeht eine Mel­dung an die Staats­an­walt­schaft Hof.