MdL Micha­el Hof­mann: „Gewer­be­steu­er­aus­fäl­le der Kom­mu­nen im Land­kreis Forch­heim wer­den kom­plett kompensiert“

MdL Michael Hofmann / Foto: Privat

MdL Micha­el Hof­mann / Foto: Privat

Der Markt Neun­kir­chen hat wegen der Coro­na-Pan­de­mie den höch­sten Gewer­be­steu­er-Rück­gang aller Land­kreis­kom­mu­nen zu ver­zeich­nen. „Aus dem Kon­junk­tur­pa­ket des Bun­des und unse­rem Baye­ri­schen Son­der­fonds bekommt Neun­kir­chen fast 900.000 Euro als Aus­gleich“, teilt Stimm­kreis­ab­ge­ord­ne­ter Micha­el Hof­mann, Mit­glied des Haus­halts­aus­schus­ses des Baye­ri­schen Land­tags mit. „Auch alle ande­ren Land­kreis­kom­mu­nen bekom­men ihre dies­jäh­ri­gen Gewer­be­steu­er­aus­fäl­le zu 100% aus­ge­gli­chen, so wie wir es ver­spro­chen haben. Das Geld ist bereits ange­wie­sen und wird sofort aus­be­zahlt“, so Hof­mann. Ins­ge­samt flie­ßen weit über vier Mil­lio­nen in die Kas­sen der Land­kreis­kom­mu­nen. Neben Neun­kir­chen bekommt die Gemein­de Ober­tru­bach mit über 420.000 Euro und die Stadt Grä­fen­berg mit über 330.000 Euro die höch­sten staat­li­chen Hilfen.

„Die Gewer­be­steu­er ist zusam­men mit der Ein­kom­men­steu­er die wich­tig­ste Ein­nah­me­quel­le der Gemein­den. Sie sind teil­wei­se mas­siv ein­ge­bro­chen. Mit dem Aus­gleich erhal­ten wir die Hand­lungs­fä­hig­keit unse­rer Gemein­den, Märk­te und Städ­te auch in schwie­ri­gen Zei­ten. Wir kön­nen ihnen damit Pla­nungs­si­cher­heit im Hin­blick auf die anste­hen­den Inve­sti­tio­nen garan­tie­ren. Wir sind eine Schick­sals­ge­mein­schaft. Es ist uns wich­tig, dass Inve­sti­tio­nen auf kom­mu­na­ler Ebe­ne zum Wohl der Men­schen vor Ort wei­ter­ge­führt wer­den kön­nen“, erklärt MdL Micha­el Hofmann.

Zur Kom­pen­sa­ti­on der Gewer­be­steu­er­aus­fäl­le der Kom­mu­nen hat der Frei­staat das Kon­junk­tur­pa­ket des Bun­des auf über vier Mil­li­ar­den Euro ver­dop­pelt. Die baye­ri­schen Gemein­den erhal­ten ins­ge­samt 2,398 Mil­li­ar­den Euro. „Der Anteil des Frei­staats beträgt 1,346 Mil­li­ar­den Euro und wird aus dem Son­der­fonds Coro­na-Pan­de­mie finan­ziert“, erklärt Hof­mann. Für den pau­scha­len Aus­gleich wird für jede Gemein­de das erwar­te­te Gewer­be­steu­er­auf­kom­men 2020 mit dem durch­schnitt­li­chen Gewer­be­steu­er­auf­kom­men der Jah­re 2017 bis 2019 ver­gli­chen und aus Gleich­be­hand­lungs­grün­den um eine fik­ti­ve Gewer­be­steu­er­um­la­ge berei­nigt. MdL Hof­mann: „Die ermit­tel­ten Gewer­be­steu­er­aus­fäl­le fal­len mit rund 2,18 Mil­li­ar­den Euro gerin­ger aus als erwar­tet. Wir rei­chen die zuge­sag­ten 2,4 Mil­li­ar­den Euro trotz­dem voll­stän­dig an unse­re Kom­mu­nen wei­ter, 220 Mil­lio­nen Euro kom­men qua­si als ‚Nach­schlag‘ auf die Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen 2020. Davon pro­fi­tie­ren eher die finanz­schwa­chen Gemeinden.“

Finanz­zu­wei­sun­gen Aus­gleich Gewerbesteuermindereinnahmen

  • Dormitz: 42.614
  • Eber­mann­stadt: 72.858
  • Effel­trich: 267.257
  • Eggols­heim: 117.758
  • Egloff­stein: 82.752
  • Forch­heim: 188.924
  • Göß­wein­stein: 146.366
  • Grä­fen­berg: 333.301
  • Hal­lern­dorf: 88.022
  • Hau­sen: 60.018
  • Herolds­bach: 102.530
  • Hetz­les: 25.570
  • Hilt­polt­stein: 79.995
  • Igens­dorf: 197.502
  • Kirch­eh­ren­bach: 39.276
  • Klein­sen­del­bach: 26.904
  • Kun­reuth: 85.572
  • Lan­gen­sen­del­bach: 265.216
  • Leu­ten­bach: 66.385
  • Neun­kir­chen a.Brand: 893.359
  • Ober­tru­bach: 421.876
  • Pinz­berg: 50.834
  • Pox­dorf: 82.626
  • Pretz­feld: 84.946
  • Unter­lein­lei­ter: 44.490
  • Wei­lers­bach: 62.086
  • Wei­ßen­ohe: 31.491
  • Wie­sen­t­hau: 43.223
  • Wie­sent­tal: 97.375