Blick über den Zaun: Kirch­li­cher Auf­trag zu sozia­ler Ver­ant­wor­tung – Neu­er Pfarr­saal und Sozi­al­woh­nun­gen in Sankt Karl Bor­ro­mä­us Nürn­berg eingeweiht

Symbolbild Religion

Neu­er Pfarr­saal und Sozi­al­woh­nun­gen in St. Karl Bor­ro­mä­us ein­ge­weiht / Joseph-Stif­tung gestal­tet Kir­chen­ge­län­de neu

Nürn­berg. Mit einem Fest­got­tes­dienst hat Erz­bi­schof Lud­wig Schick den neu­en Pfarr­saal von St. Karl Bor­ro­mä­us und sechs Sozi­al­woh­nun­gen im glei­chen Gebäu­de in Nürn­berg ein­ge­weiht. Die Neu­ge­stal­tung des Kir­chen­ge­län­des, auf dem sich Kir­che, Pfarr­räu­me und der Kin­der­gar­ten sowie jetzt auch Sozi­al­woh­nun­gen befin­den, mache deut­lich, dass got­tes­dienst­li­che und sozi­al-kari­ta­ti­ve Auf­ga­ben der Kir­che zusam­men­ge­hö­ren, sag­te Schick in sei­ner Pre­digt am Sonn­tag. Chri­sten sei­en auf­ge­for­dert, der Gesell­schaft für das Gemein­wohl das Beste zu geben. Damit wer­de der Auf­trag Jesu umge­setzt: „Gebt dem Kai­ser, was dem Kai­ser gehört, und Gott, was Gott gehört.“

Schick dank­te den Pro­jekt­be­tei­lig­ten wie der Kir­chen­ver­wal­tung, Pfar­rer Les­law Ogry­zek, dem Pfarr­ge­mein­de­rat und der Joseph-Stif­tung, die für den sozia­len Woh­nungs­bau im Erz­bis­tum ver­ant­wort­lich ist. Die Joseph-Stif­tung wur­de 2017 von der Kir­chen­stif­tung beauf­tragt, das Kir­chen­ge­län­de neu zu struk­tu­rie­ren. Im Wesent­li­chen besteht die Ver­än­de­rung aus dem Abbruch von drei Gebäu­den und dem Neu­bau von zwei Häu­sern mit 21 geför­der­ten Miet­woh­nun­gen im Ener­gie­stan­dard KfW-55 sowie der Unter­brin­gung der neu­en Pfarr­ge­mein­de­räu­me in direk­ter Nach­bar­schaft zur Kirche.

Andre­as F. Heipp, Vor­stand der Joseph-Stif­tung, beton­te: „Die Neu­struk­tu­rie­rung eines gan­zen Kir­chen­ge­län­des ist auch für ein Woh­nungs­un­ter­neh­men wie die Joseph-Stif­tung ein beson­de­res Pro­jekt.“ Hier wer­de der kirch­li­che Auf­trag zu sozia­ler Ver­ant­wor­tung erfüllt, indem gute und bezahl­ba­re Woh­nun­gen bereit­ge­stellt wür­den. „Eben­so kann durch die neu­en Gemein­de­räu­me der Wunsch der Men­schen nach Gemein­schaft erfüllt wer­den. Wir sind zuver­sicht­lich, dass die­ses Pro­jekt die Lebens­ver­hält­nis­se der künf­ti­gen Bewoh­ner ver­bes­sern wird und posi­tiv auf Besu­cher und das Stadt­um­feld wirkt.“