Kulm­ba­cher MdL Rai­ner Lud­wig zur EEG-Novel­le 2020

„Per­spek­ti­ven für klei­ne Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen und Gül­le­klein­an­la­gen schaffen“

MdL Rainer Ludwig

MdL Rai­ner Ludwig

Klei­ne Solar- und Gül­le­an­la­gen sol­len bei der Novel­le des Erneu­er­ba­re-Ener­gien-Geset­zes (EEG) bes­ser­ge­stellt wer­den und so ren­ta­bel in Betrieb blei­ben kön­nen. Dafür setzt sich die FREIE WÄH­LER Land­tags­frak­ti­on bereits seit Län­ge­rem ein – über Wirt­schafts­mi­ni­ster Hubert Aiwan­ger auch im Bund, so der ener­gie­po­li­ti­sche Frak­ti­ons­spre­cher Rai­ner Lud­wig: „Es freut mich sehr, dass die CSU unse­re Ideen und Vor­schlä­ge auf­ge­grif­fen hat und die lang geheg­ten For­de­run­gen der FREI­EN WÄH­LER unter­stützt wer­den“, kom­men­tiert Lud­wig einen Dring­lich­keits­an­trag des Koali­ti­ons­part­ners zum Ple­num am Donnerstag.

„Die aktu­el­le EEG-Novel­le ist von gro­ßer ener­gie­po­li­ti­scher Bedeu­tung. Des­halb haben wir den Bund mit Nach­druck auf­ge­ru­fen, Pho­to­vol­ta­ik-Anla­gen mit einer Lei­stung bis zu 30 kW zum Eigen­ver­brauch aus­nahms­los von der EEG-Umla­ge zu befrei­en“, so Lud­wig wei­ter. Außer­dem for­dert der Abge­ord­ne­te aus dem ober­frän­ki­schen Kulm­bach, es müs­se mög­lich sein, bestehen­de Gül­le­klein­an­la­gen unter 75 kW Lei­stung wirt­schaft­lich wei­ter­nut­zen zu können.
Auch gel­te es, „die Bio­gas­pio­nie­re mit ihren Ü20-Anla­gen nicht im Stich zu las­sen“, daher plä­dier­ten die FREI­EN WÄH­LER dafür, hier eine Anschluss­ver­gü­tung von 20 Cent pro Kilo­watt­stun­de einzuführen.

Gro­ße Sor­ge berei­tet Lud­wig jedoch ein vom Bun­des­ka­bi­nett Ende Sep­tem­ber vor­ge­leg­ter Gesetz­ent­wurf zur EEG-Novel­le – schon wegen des damit abseh­bar ein­her­ge­hen­den Über­ma­ßes an Büro­kra­tie: „Setzt sich der Bund durch, müs­sen wir mit einem Rück­bau ins­be­son­de­re jener Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen rech­nen, deren För­de­rung gera­de aus­läuft – das dür­fen wir nicht zulas­sen. Wir dür­fen weder unse­re Pho­to­vol­ta­ik- noch Bio­gas-Pio­nie­re im Stich las­sen. Fin­ger weg von der EEG- Umla­ge bei Klein-PV-Anla­gen im Eigenverbrauch.“

Lud­wig ermu­tigt die CSU des­we­gen, sich in der Ber­li­ner Gro­Ko gegen die fort­schrei­ten­de Benach­tei­li­gung Erneu­er­ba­rer Ener­gie­trä­ger zugun­sten der Inter­es­sen gro­ßer Ener­gie­kon­zer­ne kla­rer zu posi­tio­nie­ren: „Unser Koali­ti­ons­part­ner hat auch deutsch­land­weit Regie­rungs­ver­ant­wor­tung und soll­te daher über die CSU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten mehr Ein­fluss auf den zustän­di­gen Bun­des­wirt­schafts­mi­ni­ster Peter Alt­mai­er neh­men. So, wie es der baye­ri­sche Wirt­schafts­mi­ni­ster Hubert Aiwan­ger bereits vor län­ge­rer Zeit getan hat.“