Peg­nit­zer Som­mer-Kon­zer­te: Richard Roblee’s „Very Litt­le Big Band“ in Auerbach

Am kom­men­den Sonn­tag, 10. Juli swingt um 20 Uhr in der evan­ge­li­schen Chri­stus­kir­che Auer­bach Süd­eu­ro­pa mit Richard Roblee’s Very Litt­le Big Band

Mit dem Trio „A Very Litt­le Big Band“ und den Musi­kern Richard Roblee, Posau­ne und Gesang; Jür­gen Hahn, Trom­pe­te und Mathi­as Grabisch, Bass­po­sau­ne erklingt eine spe­zi­el­le Art von Kam­mer­mu­sik: swin­gend, impro­vi­siert, spon­tan auf­ein­an­der reagie­rend, vor allem eine Musik, die das Publi­kum anspricht und ansteckt. Eine sprit­zi­ge Kom­bi­na­ti­on von Swing­stan­dards, Spi­ri­tu­als und Eigen­kom­po­si­tio­nen zeigt die Viel­sei­tig­keit die­ses Ensem­bles. Neu im Pro­gramm sind eini­ge Stücke, die mit süd­eu­ro­päi­schen Län­dern ver­bun­den sind, wie zum Bei­spiel Arri­vi­der­ci Roma, Never on Sun­day u. ande­re. Mit ihrer außer­ge­wöhn­li­chen Beset­zung (Trom­pe­te, Posau­ne, Bass­po­sau­ne) gelingt es der „Very Litt­le Big Band“, Swing­mu­sik ohne Rhyth­mus­grup­pe zu spie­len. Seit ihrem Anfang 1994 hat die Band vier CDs ein­ge­spielt. Richard Roblee, Pro­fes­sor an der staat­li­chen Musik­hoch­schu­le Würz­burg, ist auch als Kom­po­nist von Arran­ge­ments für Posau­nen­chö­re bekannt.

Es fing alles mit einer Beer­di­gung an: Der Ver­stor­be­ne lieb­te die Musik von Bach, Mozart, Gershwin und Elvis Pres­ley, und die Fra­ge war, ob es eine Band gibt, die so eine sti­li­sti­sche Aus­wahl spie­len könnt. Übri­gens wünsch­ten die Ange­hö­ri­gen ger­ne das Orch­ster­werk „Rhap­so­dy in Blue“. Die drin­gen­de Anfra­ge kam an Richard Roblee, Pro­fes­sor für Jazz­po­sau­ne und Big­band an der Musik­hoch­schu­le Würz­burg, der sofort zwei sei­ner Stu­den­ten anrief, Jür­gen Hahn und Mathi­as Grabisch, und schnell ein paar Arran­ge­ments schrieb. Bei der Beer­di­gung muss­ten die drei Blech­blä­ser eini­ges impro­vi­sie­ren, weil noch mehr Musik gewünscht wur­de. So wur­de bei die­sem Ereig­nis im Mai 1994 „A Very Litt­le Big Band“ geboren.

Die Musi­ker sind damals auf die Idee gekom­men, vie­le Stücke, die nor­ma­ler­wei­se von einer grö­ße­ren Beset­zung gespielt wer­den, für Trom­pe­te, Posau­ne und Bass­po­sau­ne zu arran­gie­ren. Das gilt nicht nur für typi­sche Big Band Musik, son­dern auch für Dixie­land, Swing, Bebop, Cool­jazz bis hin zur klas­si­schen Musik.

Die­ser Cock­tail besteht aus: Einer schön gespiel­ten Melo­die, eine raf­fi­nier­te Bass­stim­me und die not­wen­di­ge drit­te Stimme.

Nach die­sem Prin­zip spielt die Band für die ver­schie­den­sten Ver­an­stal­tun­gen, von Barock­tri­os in der Würz­bur­ger Resi­denz bis zu Jazz­kon­zer­ten in Clubs, Schlös­sern und Restau­rants in ganz Deutsch­land und dar­über hinaus.

Ein­tritts­kar­ten zum Preis von 10 € kön­nen im evang. Deka­nat Peg­nitz, Tele­fon 09241–6086 erwor­ben wer­den. Die Abend­kas­se ist ab 19.30 Uhr geöff­net. Für Jugend­li­che gibt es eine Ermä­ßi­gung von 2 €.

Die Peg­nit­zer Som­mer Kon­zer­te dau­ern vom 3 Juli bis 7. August und fin­den in der Regel jeweils sonn­tags statt. Am kom­men­den Sonn­tag, 17. Juli, fin­det um 17 Uhr in der Klaus­stein­ka­pel­le im Ahorn­tal ein Kon­zert mit dem Obo­en­quar­tett „Ensem­ble Alle­gra“ statt. Unter dem Mot­to „Il dol­ce ed il vir­tuo­so“ erklingt Musik von Wolf­gang Ama­de­us Mozart und sei­nen ita­lie­ni­schen Zeit­ge­nos­sen. Ein­tritt 10 €.

Infor­ma­tio­nen zur gesam­ten Rei­he, aber auch den ein­zel­nen Ver­an­stal­tun­gen sind erhält­lich bei „Peg­nit­zer Som­mer Kon­zer­te“, Rosen­gas­se 41, 91257 Peg­nitz, Tele­fon 09241/2965, bei den Frem­den­ver­kehrs­äm­tern der Regi­on und in den Kir­chen der Veranstaltungsorte.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es auch im Inter­net unter www​.peg​nit​zer​-som​mer​kon​zer​te​.de, www​.soli​deo​.de, der Sei­te der evan­ge­li­schen Kir­chen­mu­sik in Bay­ern und auf der Sei­te www​.peg​nitz​-evan​ge​lisch​.de der evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­de Pegnitz.

Aus­füh­ren­de

Trom­pe­ter Jür­gen Hahn, der ein klas­si­sches Stu­di­um sowie ein Jazz­stu­di­um an der Musik­hoch­schu­le Würz­burg hin­ter sich hat, ist bekannt nicht nur als Mit­glied des „Sun­day­nigh­tor­che­stras“, son­dern auch als Band­lea­der des „Jür­gen Hahn Quintett‚s“ mit dem er den För­der­preis der L.A.G. Jazz in Bay­ern sowie den Kul­tur­preis der Stadt Bad Rei­chen­hall erhal­ten hat.

Mathi­as Grabisch, vir­tuo­ser Bass­po­sau­nist, beglei­te­te Stars wie Al Mar­ti­no, Howard Car­penda­le und Rober­to Blan­co, er spiel­te Musi­cals im Thea­ter­or­che­ster Hof und Baden-Baden, er musi­ziert seit Jah­ren mit der „Ron Spiel­man Band“.

Richard Roblee, seit 2003 Pro­fes­sor für Jazz an der Würz­bur­ger Musik­hoch­schu­le, ist als Kom­po­nist und Arran­geur für Blech­blä­ser­quin­tett und Posau­nen­chor bekannt. Mit 17 war er Posau­nist im Seat­tle Sym­pho­ny Orche­stra und spä­ter Solo­po­sau­nist im Hono­lu­lu Sym­pho­ny Orche­stra. Er war auch Posau­nist und Sän­ger mit der Del Court­ney Big Band in Hono­lu­lu, mit der er Stars wie Sam­my Davis Jr. , Tony Ben­nett und Hen­ry Man­ci­ni beglei­tet hat.