Tipps & Tricks: „Sind grü­ne Toma­ten giftig?“

Grüne Tomaten. Foto: LAWJR/Pixabay

In man­chen Regio­nen gel­ten grü­ne, unreif geern­te­te Toma­ten als Deli­ka­tes­se. Sie wer­den süß-sau­er ein­ge­legt oder zu Kon­fi­tü­re ver­ar­bei­tet. Doch Vor­sicht ist gebo­ten: „Toma­ten gehö­ren wie Kar­tof­feln zu den Nacht­schat­ten­ge­wäch­sen. Sie ent­hal­ten in unrei­fem Zustand grö­ße­re Men­gen an gif­ti­gem Sola­nin, um sich vor Fress­fein­den zu schüt­zen“, erklärt Anja Schwen­gel-Exner, Ernäh­rungs­exper­tin der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern. Wird zu viel Sola­nin auf­ge­nom­men, kann das zu Kopf- und Magen­schmer­zen, Übel­keit und Erbre­chen führen.

Kin­der sind beson­ders gefähr­det und soll­ten kei­ne unrei­fen Toma­ten essen. Wenn sie reif sind, kön­nen auch die Klein­sten unbe­denk­lich zugrei­fen. Denn das Sola­nin wird wäh­rend der Frucht­rei­fung abge­baut. In Zube­rei­tun­gen kann der bit­te­re Geschmack des Solanins durch Gewür­ze, Süße oder Säu­re über­deckt wer­den. Kochen oder Bra­ten redu­zie­ren den Gehalt an Sola­nin nicht. Für Kon­fi­tü­ren, Chut­neys oder Ähn­li­ches bie­ten sich Früch­te grü­ner Sor­ten an, die in rei­fem Zustand gerin­ge Men­gen an Sola­nin enthalten.

Markt­platz Ernäh­rung – Forum der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bayern

Fra­gen zu Ernäh­rung und Lebens­mit­teln beant­wor­tet ein Exper­ten­team der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern im Inter­net­fo­rum „Markt­platz Ernäh­rung“. Die Ant­wor­ten kön­nen alle inter­es­sier­ten Ver­brau­cher online lesen.

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