Huml stärkt die häus­li­che Pfle­ge im länd­li­chen Raum

Bay­erns Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­ni­ste­rin: Modell­pro­jekt „Gemein­de­schwe­stern“ soll häus­lich Pfle­gen­de bera­ten und unterstützen

Pressegespräch mit Melanie Huml zum Modellprojekt „Gemeindeschwestern“ im oberfränkischen Steinbach am Wald. © StMGP

Pres­se­ge­spräch mit Mela­nie Huml zum Modell­pro­jekt „Gemein­de­schwe­stern“ im ober­frän­ki­schen Stein­bach am Wald. © StMGP

Bay­erns Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml (CSU, Bam­berg) setzt sich ver­stärkt für die häus­li­che Pfle­ge im länd­li­chen Raum ein. Die Mini­ste­rin beton­te am Mon­tag in Stein­bach am Wald anläss­lich eines Pres­se­ge­sprächs zum „Modell­pro­jekt Gemein­de­schwe­stern Obe­rer Fran­ken­wald – Betreu­ung und Unter­stüt­zung vor Ort“: „Die Pfle­ge im häus­li­chen Bereich muss gestärkt wer­den. Immer mehr Pfle­ge­be­dürf­ti­ge möch­ten mög­lichst lan­ge in der gewohn­ten häus­li­chen Umge­bung blei­ben. Hier­für müs­sen Hil­fen dort ver­füg­bar sein, wo sie benö­tigt werden.“

Die Gemein­de­schwe­stern über­neh­men zum einen Ver­net­zungs- und Koor­di­na­ti­ons­auf­ga­ben in der länd­li­chen Regi­on „Obe­rer Fran­ken­wald“ und sor­gen für den Auf­bau und die Stär­kung des ehren­amt­li­chen Enga­ge­ments vor Ort. Zum ande­ren sol­len Pfle­ge­be­dürf­ti­ge und ihre Ange­hö­ri­gen pro­fes­sio­nel­le und bedarfs­ge­rech­te orga­ni­sa­to­ri­sche Unter­stüt­zung sowie Bera­tung mit einem Schwer­punkt auf die pfle­ge­ri­sche Ver­sor­gung erhalten.

Huml ergänz­te: „Mit dem Modell­pro­jekt Gemein­de­schwe­ster wird die Bera­tung und Unter­stüt­zung vor Ort gestärkt. Hier­von kann beson­ders der länd­li­che Raum pro­fi­tie­ren, der oft über ein weni­ger stark aus­ge­bau­tes Netz an pfle­ge­ri­schen und medi­zi­ni­schen Ein­rich­tun­gen ver­fügt. In den länd­li­chen Räu­men Bay­erns ist zukünf­tig mit einem beson­ders star­ken Anstieg älte­rer und hil­fe­be­dürf­ti­ger Men­schen zu rech­nen, wes­halb beson­ders in die­sem Bereich die pfle­ge­ri­sche Ver­sor­gung vor Ort gestärkt wer­den muss.“

Das Modell­pro­jekt Gemein­de­schwe­stern wird für zwei Jah­re vom baye­ri­schen Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­ni­ste­ri­um mit ins­ge­samt über 274.000 Euro geför­dert. Die Gemein­de­schwe­stern sol­len ihre Tätig­keit im Herbst 2020 unter der Trä­ger­schaft des Baye­ri­schen Roten Kreu­zes star­ten. Der zunächst für Anfang die­ses Jah­res geplan­te Pro­jekt­start wur­de auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie ver­scho­ben. Das Pro­jekt wird wis­sen­schaft­lich beglei­tet und dient der Eta­blie­rung eines trag­fä­hi­gen Kon­zepts, wel­ches auch in ande­ren Kom­mu­nen umge­setzt wer­den kann.

Die Mini­ste­rin beton­te: „Ich möch­te mich ganz herz­lich bei allen bedan­ken, die sich des The­mas und der Umset­zung hier vor Ort anneh­men. Ich wün­sche ihnen bei den wei­te­ren Pla­nun­gen und Ent­schei­dun­gen, die bis zum Pro­jekt­start im Herbst noch anste­hen, viel Erfolg.“