Bam­ber­ger Stadt­ver­band Sport plä­diert für Erhalt des Refe­rats Bil­dung, Kul­tur und Sport

„In schwie­ri­gen Zei­ten auf bewähr­te Zusam­men­ar­beit setzen“

Das bis­he­ri­ge Refe­rat Bil­dung, Kul­tur und Sport der Stadt Bam­berg soll nicht auf zwei Refe­ra­te auf­ge­teilt wer­den und auch in Zukunft von einem berufs­mä­ßi­gen Stadt­rat oder einer berufs­mä­ßi­gen Stadt­rä­tin gelei­tet wer­den. Mit die­ser Bit­te, die die Vor­stand­schaft mehr­heit­lich beschlos­sen hat, hat sich der Stadt­ver­band für Sport kürz­lich an Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke und des­sen Bür­ger­mei­ster­kol­le­gen Jonas Glü­sen­kamp und Wolf­gang Metz­ner sowie an alle Mit­glie­der des Stadt­ra­tes gewandt.

Begrün­det wird die Bit­te mit den guten Erfah­run­gen der ver­gan­ge­nen Jah­re: „Ehren­amt braucht Haupt­amt – ein gewich­ti­ges mit poli­ti­scher Ver­ant­wor­tung. Dies geht aus unse­rer Sicht mit einer Refe­rats­lei­tung, die als berufs­mä­ßi­ger Stadt­rat oder einer berufs­mä­ßi­gen Stadt­rä­tin fun­giert. Anson­sten befürch­ten wir, dass der Sport in sei­ner gesell­schaft­li­chen Bedeu­tung abge­wer­tet wird. Das hat der Sport in einer Welt­kul­tur­er­be­stadt nicht ver­dient“, erläu­tert für die Vor­stand­schaft Pres­se­re­fe­rent Robert Hat­zold. Zudem heißt es in dem Schrei­ben wört­lich: „Wir befin­den uns in schwie­ri­gen Zei­ten, des­halb ist es wich­tig, auf bewähr­te Zusam­men­ar­beit zu set­zen. Wir bit­ten Sie daher mit Nach­druck, die vakan­te Posi­ti­on der Refe­rats­lei­tung so schnell wie mög­lich öffent­lich aus­zu­schrei­ben und zu beset­zen, ganz im Sin­ne des Sports, der ja einen Groß­teil unse­rer hei­mi­schen Lebens­qua­li­tät ausmacht.“

Der Stadt­rat berät in sei­ner öffent­li­chen Sit­zung am Mitt­woch, 24. Juni, im Hegel­saal der Kon­zert- und Kon­gress­hal­le über die künf­ti­ge Auf­ga­ben­ver­tei­lung. Gemäß Tages­ord­nung steht dann unter ande­rem die von der Stadt­ver­wal­tung vor­ge­schla­ge­ne und vom Stadt­ver­band für Sport mehr­heit­lich nicht gewünsch­te Neu­glie­de­rung der Refe­ra­te zur Beschluss­fas­sung an. Dem­nach soll der Sport, zusam­men mit den Berei­chen Bil­dung und Schu­len, dem Refe­rat 7 ange­hö­ren. Gelei­tet wer­den soll es nicht wie vom Stadt­ver­band für Sport gewünscht von einem berufs­mä­ßi­gen Stadt­rat oder einer berufs­mä­ßi­gen Stadt­rä­tin, son­dern von einem Laufbahnbeamten.

Unter dem Dach des Stadt­ver­ban­des für Sport sind 60 Ver­ei­ne mit 40.000 Mit­glie­dern orga­ni­siert. Zusam­men mit den Ver­ei­nen beglei­tet der Stadt­ver­band für Sport die Ver­eins­mei­ster­schaf­ten und ehrt die Stadtmeister*innen. Im ver­gan­ge­nen Jahr waren es 25 Stadt­mei­ster­schaf­ten, dabei wur­den 504 Urkun­den und ins­ge­samt 1872 Medail­len überreicht.