Land­ge­richt Bam­berg: Sexu­el­ler Miss­brauch von Kin­dern, ver­such­ter Mord und ver­such­ter Totschlag

Symbolbild Polizei
Ter­min­mit­tei­lung für die 25., 26. und 27. Kalen­der­wo­che 2020
In der 25. Kalen­der­wo­che 2020 fin­det am Land­ge­richt Bam­berg fol­gen­de (erst­in­stanz­li­che) Haupt­ver­hand­lung in Straf­sa­chen statt: Das Straf­ver­fah­ren gegen den 19-jäh­ri­gen S. und den 29-jäh­ri­gen G. wegen ver­such­ter beson­ders schwe­rer Brand­stif­tung und ver­such­tem Mord in drei­zehn Fäl­len am 17.06.2020, 14:00 Uhr, vor der 2. Jugend­kam­mer des Land­ge­richts Bam­berg als Schwur­ge­richt (Az. 71 KLs 1105 Js 11409/19). Dem Ange­klag­ten G. liegt zur Last im Juli 2019 ver­sucht zu haben, ein Mehr­fa­mi­li­en­haus in Scheß­litz, in dem zu die­sem Zeit­punkt 13 Per­so­nen schlie­fen, mit­tels zwei­er sog. Molo­tow-Cock­tails in Brand zu set­zen. Zu einem Brand­aus­bruch kam es tat­säch­lich nicht. Der Ange­klag­te S. soll den Ange­klag­ten G. zur Tatört­lich­keit gefah­ren haben. Fort­set­zungs­ter­mi­ne: 18.06.2020, 19.06.2020, 30.06.2020, 01.07.2020, jeweils 09:00 Uhr II.
In der 26. Kalen­der­wo­che 2020 fin­den am Land­ge­richt Bam­berg fol­gen­de (erst­in­stanz­li­che) Haupt­ver­hand­lun­gen in Straf­sa­chen statt: 1. Das Straf­ver­fah­ren gegen den 38-jäh­ri­gen R. wegen sexu­el­len Miss­brauchs von Kin­dern und ande­ren Delik­ten am 22.06.2020, 09:00 Uhr vor der Gro­ßen Straf­kam­mer (Az. 32 KLs 1105 Js 15431/19). Dem Ange­klag­ten liegt zur Last im Sep­tem­ber 2019 im Stadt­ge­biet von Bam­berg vor zwei 2‑jährigen Kin­dern und deren Müt­tern sei­nen eri­gier­ten Penis ent­blößt und ona­niert zu haben. Dane­ben lie­gen dem Ange­klag­ten eine Viel­zahl wei­te­rer, nicht sexu­al­be­zo­ge­ner Delik­te zwi­schen April 2018 und April 2019 (u.a. gefähr­li­che Kör­per­ver­let­zung, Dieb­stahl, Bedro­hung, Belei­di­gung) zur Last. Fort­set­zungs­ter­mi­ne: 29.06.2020, 30.06.2020, jeweils 09:00 Uhr
2. Das Straf­ver­fah­ren gegen den 68-jäh­ri­gen N. wegen Mor­des am 23.06.2020, 09:00 Uhr, vor der 2. Straf­kam­mer des Land­ge­richts Bam­berg als Schwur­ge­richt (Az. 26 Ks 1107 Js 15472/19). Dem Ange­klag­ten liegt zur Last in sei­ner Woh­nung im Land­kreis Forch­heim im Sep­tem­ber 2019 sei­ne auf­grund eines Schlag­an­fal­les im Roll­stuhl sit­zen­de Ehe­frau mit einem Kabel von hin­ten erdros­selt zu haben. Fort­set­zungs­ter­mi­ne: 25.06.2020, 09.07.2020, 14.07.2020, jeweils 09:00 Uhr III.
In der 27. Kalen­der­wo­che 2020 fin­den am Land­ge­richt Bam­berg fol­gen­de (erst­in­stanz­li­che) Haupt­ver­hand­lun­gen in Straf­sa­chen statt:

1. Das Straf­ver­fah­ren gegen den 19-jäh­ri­gen K. wegen beson­ders schwe­rer räu­be­ri­scher Erpres­sung in drei Fäl­len am 01.07.2020, 09:00 Uhr, vor der Jugend­kam­mer (Az. 62 KLs 2109 Js 3219/20). Dem Ange­klag­ten liegt zur Last im Febru­ar 2020 in zwei Tank­stel­len im Land­kreis Bam­berg sowie in einer Tank­stel­le im Land­kreis Erlan­gen-Höch­stadt jeweils unter Ver­wen­dung einer Schreck­schuss­waf­fe die Ange­stell­ten zur Her­aus­ga­be von Bar­geld ver­an­lasst zu haben. Hier­durch soll er jeweils Geld­be­trä­ge zwi­schen 450,- und 800,- Euro erbeu­tet haben. Fort­set­zungs­ter­min: 09.07.2020, 09:00 Uhr

2. Das Straf­ver­fah­ren gegen die 18- und 20-jäh­ri­gen Brü­der D., den 20-jäh­ri­gen H. und die 15-jäh­ri­ge M. wegen ver­such­ten Tot­schlags und ande­ren Delik­ten am 02.07.2020, 09:00 Uhr, vor der 2. Jugend­kam­mer als Schwur­ge­richt (Az. 72 KLs 2106 Js 13294/19). Die Ange­klag­ten D., D. und H. sol­len im Rah­men des Eber­mann­stadter Alt­stadt­fe­stes am 17.08.2019 in einen ver­ba­len Streit mit dem Geschä­dig­ten gera­ten sein. Im Zuge des­sen soll es zu Hand­greif­lich­kei­ten zwi­schen den Ange­klag­ten D., D. und H. und dem Geschä­dig­ten gekom­men sein, wobei die bei­den Brü­der D. und der H. dem Geschä­dig­ten zunächst wech­sel­sei­tig Faust­schlä­ge ver­passt haben sol­len. Den bei­den ange­klag­ten Brü­der D. und dem Ange­klag­ten H. wird vor­ge­wor­fen, den zwi­schen­zeit­lich am Boden lie­gen­den Geschä­dig­ten jeweils mit den beschuh­ten Füßen gegen den Kopf getre­ten zu haben. Auch die bis­lang nicht aktiv betei­lig­te Ange­klag­te M. soll dem Geschä­dig­ten einen kräf­ti­gen Fuß­tritt in das Gesicht ver­setzt haben. Anschlie­ßend sol­len die Ange­klag­ten, um eine Ent­deckung zu ver­mei­den, vom Tat­ort geflüch­tet sein, der Geschä­dig­te soll reg­los am Boden gele­gen sein. Den Ange­klag­ten soll bewusst gewe­sen sein, dass die Ver­let­zun­gen den Tod des Geschä­dig­ten zur Fol­ge haben kön­nen. Kur­ze Zeit spä­ter soll der Ange­klag­te H. am Tat­ort befind­li­che Zeu­gen auf­ge­for­dert haben, die Ört­lich­keit zu ver­las­sen, wel­che sich jedoch gewei­gert und den Ret­tungs­dienst alar­miert haben sol­len. Der Geschä­dig­te soll hier­durch Häma­to­me am gan­zen Ober­kör­per, strei­fi­ge Ein­blu­tun­gen am Hin­ter­kopf, Läh­mungs­er­schei­nun­gen und eine post­trau­ma­ti­sche Bela­stungs­stö­rung erlit­ten haben. Der Ver­dacht einer Quer­schnitts­läh­mung (wes­we­gen ein Ret­tungs­hub­schrau­ber zum Ein­satz kam) bestä­tig­te sich nicht. Fort­set­zungs­ter­mi­ne: (Sa.) 11.07.2020, 09:00 Uhr; 15.07.2020, 14:00 Uhr; 27.07.2020, 13:30 Uhr