MdL Seba­sti­an Kör­ber for­dert Öff­nungs­per­spek­ti­ve für ober­frän­ki­sches Gast­ge­wer­be ein

Sebastian Körber. (c) FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag, Bernhard Haselbeck

Seba­sti­an Kör­ber. © FDP-Frak­ti­on im Baye­ri­schen Land­tag, Bern­hard Haselbeck

Ober­fran­ken hat welt­weit die mei­sten Bren­ne­rei­en und die höch­ste Dich­te an Braue­rei­en, Bäcke­rei­en und Metz­ge­rei­en. Ober­fran­ken ist Genuss­re­gi­on. Bei­spiel­haft: Für die Frän­ki­sche Schweiz ist der Tou­ris­mus ein bedeu­ten­der Wirt­schafts- und Stand­ort­fak­tor. Das klein­tei­li­ge Gast­ge­wer­be pro­fi­tiert allein hier jähr­lich mit 160.3 Mil­lio­nen Euro (vgl. dwif 2018 [1]) direkt vom Tou­ris­mus. Hotels und Gast­stät­ten sind ein Job­mo­tor und lei­sten über Steu­er­ein­nah­men einen wich­ti­gen Bei­trag zur Finan­zie­rung der öffent­li­chen Haus­hal­te. Wenn Andrea Luger die Bezirks­vor­sit­zen­de des Hotel- und Gast­stät­ten­ver­ban­des DEHO­GA für Ober­fran­ken davon spricht, dass die COVID-19-Pan­de­mie eine „Kata­stro­phe“ für die ört­li­che Gastro­no­mie sei, muss die Poli­tik mehr tun als eine blo­ße Mehr­wert­steu­er­sen­kung – zeit­lich befri­stet bis 30. Juni 2021 – zu pro­pa­gie­ren. Der ober­frän­ki­sche FDP-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Seba­sti­an Kör­ber aus Forch­heim for­dert daher eine ech­te Öff­nungs­per­spek­ti­ve für die baye­ri­sche Wirtshauskultur:

„Die FDP-Frak­ti­on im Baye­ri­schen Land­tag hat mit ihrer Fle­xi­blen Coro­na-Exit-Stra­te­gie eine ech­te Per­spek­ti­ve für die Men­schen in Ober­fran­ken und Bay­ern geschaf­fen. Ich bin davon über­zeugt, dass Wirts­häu­ser, Restau­rants und Cafés unter Ein­hal­tung stren­ger Abstands- und Hygie­ne­vor­schrif­ten wie räum­li­cher Abstand zwi­schen Gästen, Schutz der Mit­ar­bei­ter, Des­in­fek­ti­ons­vor­schrif­ten und maxi­ma­len Besu­cher­gren­zen zum 04. Mai wie­der öff­nen könn­ten. Die Mehr­wert­steu­er­sen­kung war not­wen­dig und rich­tig, ist in der gegen­wär­ti­gen Situa­ti­on aller­dings ein Pla­ce­bo: Sie­ben Pro­zent von Null ist immer noch Null. Die Wir­te bau­en ihre Zukunft nicht auf staat­li­chen Sofort­hil­fen son­dern auf einer selbst­be­stimm­ten Geschäfts­grund­la­ge. Daher muss die Sen­kung auch nach dem 30. Juni 2021 fort­be­stehen. Daher müs­sen Gast­stät­ten die Mög­lich­keit bekom­men unter genann­ten Auf­la­gen zumin­dest die Außen­be­wirt­schaf­tung d.h. Bier­gär­ten und ‑kel­ler zu öffnen.“