Land­rats­amt Forch­heim: 21. Frän­ki­sche Schweiz-Mara­thon 2020 – FSM-Pla­nun­gen lau­fen trotz der Corona-Pandemie

Täg­lich errei­chen Dut­zen­de besorg­te Anru­fe das Sport­amt des Land­krei­ses Forch­heim. Sport­ler aus ganz Deutsch­land möch­ten wis­sen, ob die Coro­na-Pan­de­mie nun auch den Frän­ki­sche Schweiz-Mara­thon aus­ge­bremst hat. Bis­lang aller­dings dür­fen sich die Läu­fer aus nah und fern noch Hoff­nun­gen machen und ihre Schu­he wei­ter­hin zum Trai­ning schnü­ren. Immer­hin gehört das Lauf­erleb­nis seit zwei Jahr­zehn­ten zu den sport­li­chen Höhe­punk­ten der Region.

Eine leicht­fer­ti­ge Absa­ge zum jet­zi­gen Zeit­punkt kommt für des­sen Grün­der Anton Eckert nicht in Fra­ge. „Wir wol­len den Läu­fern, die seit März kei­ne Mög­lich­keit hat­ten, ihre Form zu zei­gen, eine Per­spek­ti­ve geben.“ Es ist so etwas wie kon­struk­ti­ver Opti­mis­mus, den Eckert aus­strahlt. Der Sport­amts-Lei­ter weiß um die Ein­schrän­kun­gen für Groß­ver­an­stal­tun­gen, die erst ein­mal bis zum 31. August gel­ten. Der 21. Frän­ki­sche Schweiz-Mara­thon am 6. Sep­tem­ber käme nur kurz danach. „Das erste Wochen­en­de nach dem Shut-Down.“ Mit rund 2.000 Ath­le­ten und Zuschau-ern zählt das Lauf­erleb­nis durch das Wie­sent­tal näm­lich zu den Groß­ver­an­stal­tun­gen. Wenn auch unter frei­em Him­mel. Mit der Ober­frän­ki­schen Mara­thon-Kro­ne wird es in die­sem Jahr aber sicher nichts. Denn sowohl der Ober­main-Mara­thon rund um Bad Staf­fel­stein als auch der Fran­ken­weg-Trail von Gas­sel­dorf nach Ober­tru­bach konn­ten nicht statt­fin­den. Es feh­len also zwei Drit­tel der Wer­tung. Den­noch wird in Läu­fer­krei­sen flei­ßig wei­ter­trai­niert, aktu­ell vor allem Grund­la­gen­trai­ning und Ausdauer.

Aller­dings nicht so hart und inten­siv wie in einem „nor­ma­len“ Wett­kampf­jahr, um das Immun­sy­stem nicht zu schwä­chen und sich kei­ne Sport­ver­let­zung ein­zu­fan­gen, mit der man dann Ärz­te und ande­res medi­zi­ni­sches Per­so­nal von der Coro­na-Bekämp­fung abhält. Im Übri­gen lau­fen die Pla­nun­gen sei­tens des Orga-Teams um Mari­on Ros­sa-Schu­ster, Micha­el Cipura und Oli­ver Hel­mer der­zeit soweit, dass kei­ne Steu­er­gel­der ver­schwen­det wür­den, wie Eckert ver­si­chert. Denn alle Mate­ria­li­en wie T‑Shirts, Tro­phä­en oder Medail­len könn­ten auch im näch­sten Jahr zum Ein­satz kom­men. „Wir haben bei der Beschaf­fung schon dar­auf geach­tet.“ Für alle Läu­fer, die trotz der Coro­na-Kri­se den Schritt wagen und sich anmel­den, hat Eckert eine beru­hi­gen­de Mit­tei­lung: „Wir zie­hen erst ein­mal kei­ne Start­ge­bühr ein, solan­ge wir nicht klar sagen kön­nen, dass der Frän­ki­sche Schweiz-Mara­thon auch statt­fin­det.“ Es gebe also kein finan­zi­el­les Risi­ko für den Ein­zel­nen. Die end­gül­ti­ge Ent­schei­dung zur Durch­füh­rung oder Absa­ge wird dann bis 31. Juli getrof­fen. „Wir haben zu die­sem Zeit­punkt mehr Klar­heit, auch über mög­li­che Auf­la­gen bei einem sol­chen Open Air-Event.“