Poli­zei­be­richt Erlan­gen / Land­kreis ERH vom 26.05.2024

Symbolbild Polizei

Poli­zei­in­spek­ti­on Erlan­gen – Stadt

Berg­ge­sche­hen

Der 10. Berg­tag 2024 zeig­te sich wet­ter­mä­ßig wie­der von einer bes­se­ren Sei­te, so dass am Sams­tag bei son­ni­gem Wet­ter eine sehr hohes Besu­cher­auf­kom­men zu ver­zeich­nen war. Die Kel­ler waren in den Abend­stun­den voll besetzt und auch auf den Wegen herrsch­te ein sehr hohes Per­so­nen­auf­kom­men. Daher wur­de durch den Ver­an­stal­ter gegen 20:30 Uhr via Social Media eine Emp­feh­lung aus­ge­spro­chen, das Berg­ge­län­de, auf­grund der vie­len Per­so­nen, vor­über­ge­hend nicht zu besu­chen. Nach­dem sich die Situa­ti­on am Gelän­de kurz dar­auf wie­der etwas ent­zerrt hat­te, wur­de die o.a. Emp­feh­lung auch wie­der zurückgenommen.

Auch für die Poli­zei waren, sowohl am Fest­ge­län­de, als auch in der Innen­stadt, eine Viel­zahl von Ein­sät­zen zu bewältigen.

Bereits gegen 18:15 Uhr woll­te ein 23-jäh­ri­ger unbe­dingt eine Fahrt mit dem Kin­der­ka­rus­sell absol­vie­ren, was ihm, unter ande­rem auch wegen sei­ner star­ken Alko­ho­li­sie­rung (2,48 Pro­mil­le), vom Betrei­ber unter­sagt wurde.

Hier­aus ent­wickel­te sich ein Streit in wel­chem der Schau­stel­ler belei­digt wurde.

Mit Unter­stüt­zung sei­nes eben­falls alko­ho­li­sier­ten 36-jäh­ri­gen Beglei­ters, tra­ten bei­de auch noch gegen das Kas­sen­häus­chen des Fahr­ge­schäfts. Nach Ein­tref­fen der Beam­ten zeig­te sich der 36-jäh­ri­ge auch die­sen gegen­über aggres­siv und belei­dig­te und bedroh­te die Poli­zi­sten. Am Fahr­ge­schäft ist kein Scha­den ent­stan­den, der Mann wur­de in Gewahr­sam genommen.

Um 20:30 Uhr wur­de eine 24-jäh­ri­ge im Rah­men einer Fir­men­fei­er auf dem Fest­ge­län­de von ihrem 41-jäh­ri­gen Kol­le­gen unsitt­lich unter der Klei­dung berührt und an die Brust gefasst. Der Mann muss sich nun wegen sexu­el­ler Belä­sti­gung verantworten.

Gegen 22:30 Uhr kam es zu einer kör­per­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung, bei der meh­re­re Per­so­nen anein­an­der­ge­rie­ten. Ein 21-Jäh­ri­ger Geschä­dig­ter wur­de im Ver­lauf von zwei Per­so­nen geschla­gen, so dass er unter ande­rem eine Nasen­beinfrak­tur erlitt und ihm ein Zahn aus­ge­schla­gen wur­de. Einer der Täter konn­te vor Ort fest­ge­nom­men wer­den, der 27-jäh­ri­ge war eben­so wie sein Opfer stark alko­ho­li­siert. Die Ermitt­lun­gen zum zwei­ten Täter dau­ern noch an.

Ein noch unbe­kann­ter Fest­be­su­cher ließ sei­ne Wut an einem im Bereich des Haupt­ein­gangs abge­stell­ten Poli­zei­fahr­zeug aus und riss den Heck­schei­ben­wi­scher ab.

Im Bereich des Mar­tin-Luther-Platz sam­mel­ten sich wie­der vie­le Men­schen um den Berg­be­such im Rah­men der Nach­fei­ern aus­klin­gen zu lassen.

Gegen 20:30 Uhr geriet in der Bay­reu­ther Stra­ße eine drei­köp­fi­ge Per­so­nen­grup­pe mit einem 24-jäh­ri­gen in Streit. Nach­dem die­ser einen Faust­schlag in Rich­tung eines Grup­pen­mit­glieds aus­teil­te, schlu­gen in der Fol­ge die drei Män­ner im Alter von 19 und 20 Jah­ren auf die­sen ein. Die Betei­lig­ten tru­gen kei­ne bis nur ganz leich­te Ver­let­zun­gen davon, da sie zeit­nah durch anwe­sen­de Ein­satz­kräf­te getrennt wer­den konn­ten. Für einen 20jährigen aus dem Land­kreis Forch­heim hat­te der Vor­fall aller­dings noch wei­te­re Kon­se­quen­zen. So erga­ben sich im Rah­men der Sach­be­ar­bei­tung Hin­wei­se auf einen ille­ga­len Han­del mit Can­na­bis, was zur Sicher­stel­lung eines vier­stel­li­gen Geld­be­trags und ca. 30 Gramm des Betäu­bungs­mit­tels führte.

Am Mar­tin-Luther-Platz fiel gegen 21:30 Uhr ein 29-jäh­ri­ger auf, der mit einem Son­nen­schirm eines Gastro­be­triebs vom Fest­ge­län­de umher­lief. Den Schirm hat­te der stark alko­ho­li­sier­te Mann dort unmit­tel­bar zuvor ent­wen­det und mit in die Stadt genom­men, wes­halb er sich nun wegen Dieb­stahl ver­ant­wor­ten muss.

In der Neu­en Stra­ße attackier­te gegen 00:15 Uhr ein 22-jäh­ri­ger eine drei­köp­fi­ge Grup­pe, nach­dem ein zuvor aus­ge­tra­ge­ner ver­ba­ler Dis­put eska­lier­te. Der mit 1,32 Pro­mil­le stark alko­ho­li­siert und bereits poli­zei­be­kann­te Mann, ver­teil­te Faust­schlä­ge und auch einen Tritt, so dass sich die drei Geschä­dig­ten mit leich­ten Ver­let­zun­gen in ärzt­li­che Behand­lung bege­ben mussten.

Um 02:50 Uhr uri­nier­te ein 24-jäh­ri­ger in ein Bus­häus­chen am Huge­not­ten­platz. Nach­dem er von Poli­zei­be­am­ten auf sein Fehl­ver­hal­ten ange­spro­chen und des­halb einer Kon­trol­le unter­zo­gen wur­de, äußer­te der stark alko­ho­li­sier­te Mann (2,0 Pro­mil­le) noch aus­län­der­feind­li­che und rechts­ra­di­ka­le Paro­len. Ein Straf­ver­fah­ren wur­de eingeleitet.

Auch der Bür­ger­mei­ster­steg war am gest­ri­gen Abend wie­der Treff­punkt für vie­le jun­ge Men­schen. Hier kam es gegen 22:45 Uhr zu einer kör­per­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung. Ein 23-jäh­ri­ger ver­pass­te einem 22-jäh­ri­gen einen Faust­schlag ins Gesicht, so dass die­ser eine Platz­wun­de erlitt und ärzt­lich ver­sorgt wer­den musste.

Son­sti­ges Stadtgebiet:

Aus­rei­ßer sor­gen für Aufsehen

In den frü­hen Mor­gen­stun­den des 26.05.2024 ging tele­fo­nisch eine Mit­tei­lung einer auf­merk­sa­men Dame ein, die beob­ach­ten konn­te, wie zwei Per­so­nen aus dem Fen­ster eines Anwe­sens im Erlan­ger Stadt­ge­biet spran­gen. Die bei­den Per­so­nen wur­den als dun­kel geklei­det mit Hoo­dies und jeweils einer Taschen­lam­pe beschrie­ben und sei­en nach Ver­las­sen des Anwe­sens in Rich­tung einer nahe gele­ge­nen Schu­le gerannt.

Weil es sich dem ersten Anschein nach um einen Woh­nungs­ein­bruch hät­te han­deln kön­nen, fuh­ren zahl­rei­che Besat­zun­gen der Erlan­ger Poli­zei und der wäh­rend der Berg­kirch­weih ein­ge­setz­ten Bereit­schafts­po­li­zei zu der Ört­lich­keit und fahn­de­ten in der Umgebung.

Eine zivi­le Strei­fe konn­te die bei­den Per­so­nen in der Nähe antref­fen und kon­trol­lie­ren. Es han­del­te sich um zwei Mäd­chen im Alter von 13 Jah­ren, wel­che sich unbe­merkt aus dem Haus schlei­chen woll­ten und dafür aus dem Fen­ster des Kin­der­zim­mers sprangen.

Die bei­den wur­den den Groß­el­tern über­ge­ben. Da sie zusätz­lich eine Ziga­ret­te mit sich führ­ten, wel­che sie ver­mut­lich heim­lich rau­chen woll­ten, wur­de nach Ver­nich­tung die­ser ein erzie­he­ri­sches Gespräch mit den Groß­el­tern geführt.

Poli­zei­in­spek­ti­on Höch­stadt a.d.Aisch

- Fehl­an­zei­ge -

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