Tag der Bio­ton­ne am 26.05.2024 – auch im Land­kreis Erlangen-Höchstadt

Gemein­sam für eine sau­be­re Biomüll-Sammlung

Bio­ab­fall ist ein wert­vol­ler Roh­stoff, der in Kom­po­stier­an­la­gen zu hoch­wer­ti­gem Kom­post wird. Ein brei­tes Bünd­nis aus Poli­tik, Wirt­schaft und Ver­bän­den setzt sich daher für eine bes­se­re Bio­müll-Samm­lung ein. Am Sonn­tag, 26.05.2024, fin­det erneut der „Tag der Bio­ton­ne“ der Bun­des­gü­te­ge­mein­schaft Kom­post statt. Ziel die­ser Akti­on ist es, die Men­ge der gesam­mel­ten Bio­ab­fäl­le zu stei­gern und Fehl­wür­fe zu ver­mei­den. Auch die kom­mu­na­le Abfall­wirt­schaft des Land­krei­ses wirbt für eine „sau­be­re“ Samm­lung von Bio­ab­fäl­len ohne Pla­stik­tü­ten und ande­re Fremdkörper.

Sorg­fäl­ti­ge Müll­tren­nung lei­stet wert­vol­len Bei­trag zur Kompostqualität

Bio­ab­fäl­le sind men­gen­mä­ßig der größ­te getrennt gesam­mel­te Abfall­strom der Haus­halts­ab­fäl­le. Allein im Land­kreis Erlan­gen-Höch­stadt wer­den pro Jahr cir­ca 11.500 Ton­nen Bio­müll über die Bio­ton­nen gesam­melt. Dazu kom­men noch rund 9.000 Ton­nen Gar­ten­ab­fäl­le. Die Kom­po­stier­an­la­ge der Kom­po­stier Betriebs GmbH in Höch­stadt-Med­bach ver­wer­tet den gesam­mel­ten Bio­müll aus dem Land­kreis zu wert­vol­lem Kom­post. Auch wenn ein Groß­teil der Haus­hal­te die Bio­ton­nen vor­bild­lich befüllt, beein­träch­tigt lei­der bereits ein gerin­ger Pro­zent­satz von Fremd­stof­fen die Gesamt­qua­li­tät des Bio­mülls erheb­lich. Die Sor­tie­rung ist sehr teu­er und auf­wän­dig: Gene­rell wird der Bio­müll mehr­mals gesiebt, und oft hän­disch nach­sor­tiert. Die aus­sor­tier­ten Fremd­stof­fe wer­den dann teu­er als Rest­müll ent­sorgt. Da die Kosten über Müll­ge­büh­ren umge­legt wer­den, zah­len die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger die­sen Zusatz­auf­wand für die Sortierung.

Was in die Bio­ton­ne gehört

In die Bio­ton­ne gehö­ren nur Tee- und Kaf­fee­satz, Spei­se­re­ste, Gemü­se- und Obst­re­ste, Eier­scha­len, Kno­chen und Fisch­grä­ten, Pflan­zen­re­ste und Grün­schnitt. Trotz­dem lan­den lei­der immer wie­der Pla­stik­ar­ti­kel in der Bio­ton­ne: Tüten und Blu­men­töp­fe, aber auch Rest­müll, Glas und Metall selbst in klei­nen Men­gen gehö­ren nicht in den Bio­müll. Die Abfall­wirt­schaft des Land­rats­am­tes bit­tet, Bio­ab­fäl­le in der Küche in einem Gefäß zu sam­meln und die­ses anschlie­ßend in der Bio­ton­ne zu ent­lee­ren. Wer die Küchen­ab­fäl­le nicht direkt in das Gefäß geben möch­te, kann sie zuvor ein­fach in Zei­tungs­pa­pier wickeln oder Bio­ab­fall­tü­ten aus Papier nut­zen. Der auf die­se Wei­se gesam­mel­te Bio­müll dient als wert­vol­le Grund­la­ge für die Erzeu­gung von Kom­post für die Land­wirt­schaft. Im Inter­es­se der All­ge­mein­heit soll­te daher kein ver­un­rei­nig­ter Kom­post auf die Fel­der gelangen.

Die Bio­ton­ne ist ein wich­ti­ger Teil der Kreis­lauf­wirt­schaft, deren „sau­be­re“ Abfäl­le zum Res­sour­cen- und Kli­ma­schutz bei­tra­gen. Hil­fe und Tipps zur Müll­tren­nung gibt es bei der kom­mu­na­len Abfall­wirt­schaft des Land­rats­am­tes online unter https://www.erlangen-hoechstadt.de/buergerservice/a‑bis‑z/abfall-tipps-und-infos/ sowie unter der Tele­fon­num­mer 09193/20–1762 oder 09193/20–1761.

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