Start­Up-Point: Bay­reuth gibt Ideen neu­en Raum

In der Mainstraße 5 bietet die Stadt Bayreuth im StartUp Point Gründern die Möglichkeit, ihre innovativen Ideen in die Tat umzusetzen. (Foto: Stadt Bayreuth)
Startup-Point Bayreuth in der Mainstraße 5 © Stadt Bayreuth

Bereits 16 Jung­un­ter­neh­men konn­ten ihre Geschäfts­idee im Start­Up-Point der Stadt verwirklichen

Vie­le Start­ups konn­ten gehal­ten wer­den, doch man­che ver­las­sen die Stadt

Ob Gemü­se­an­bau im hei­mi­schen Wohn­zim­mer auf der Basis von Raum­fahrt­tech­no­lo­gie, Lösun­gen für Cyber-Sicher­heit zum Schutz kri­ti­scher Infra­struk­tur oder der Trans­fer von Know­how aus Com­pu­ter­spie­len in ande­re Tech­no­lo­gie­be­rei­che – im Start­Up-Point im Her­zen Bay­reuths kön­nen Krea­ti­ve ihre inno­va­ti­ven Ideen in die Tat umset­zen. Denn in der Main­stra­ße 5 bie­tet die Stadt ihnen mehr als nur mit moder­ner Tech­nik aus­ge­stat­te­te Büros und Cowor­king-Spaces. Es gibt spe­zi­ell auf die Bedürf­nis­se von Grün­dern zuge­schnit­te­ne Info­ver­an­stal­tun­gen, Tipps zu För­der­mög­lich­kei­ten und Koope­ra­ti­ons­an­ge­bo­te. Trotz­dem sind die Res­sour­cen im Start­Up-Point für wach­sen­de Jung­un­ter­neh­men nur begrenzt.

Ins­ge­samt 16 Start­ups hat die Stadt schon Platz und Tech­nik in der Main­stra­ße 5 zur Ver­fü­gung gestellt, berich­tet Bern­hard Sip­pel, stell­ver­tre­ten­der Lei­ter der Wirt­schafts­för­de­rung der Stadt Bay­reuth und Ansprech­part­ner für den Start­Up-Point. Das erste Start­up leg­te im Dezem­ber 2020 los, 15 wei­te­re folg­ten. Ledig­lich drei der Jung­un­ter­neh­men haben ihre Akti­vi­tä­ten aus teils per­sön­li­chen Grün­den been­det. Fünf der Start­ups, die in der Main­stra­ße begon­nen haben, sind aus den Räu­men aus­ge­zo­gen, teil­wei­se wegen gewach­se­nen Platz­be­darfs. Sie sind aber wei­ter­hin in Bay­reuth tätig. Ein Start­up hat sei­ne Akti­vi­tä­ten in die USA ver­la­gert, und eines nach Frankfurt/​Main, nach­dem einer der Grün­der sein Stu­di­um been­det hat­te. Blei­ben noch sechs Grün­der, die im Start­Up-Point aktiv sind, wobei eine Jung­un­ter­neh­me­rin ihre Zel­te in Bay­reuth abbricht und eben­falls nach Frankfurt/​Main umzieht.

Bern­hard Sip­pel beob­ach­tet die­se Ent­wick­lung mit einem lachen­den und einem wei­nen­den Auge: „Lachend, weil wie­der eines unse­rer Start­ups mit sei­ner Idee Erfolg hat­te. Das zeigt, dass unse­re Aus­wahl­kri­te­ri­en – die Grün­der müs­sen in einem sechs­sei­ti­gen Ent­wurf ihre Geschäfts­idee vor­stel­len, wor­auf eine Jury aus IHK, HWK und der Uni­ver­si­tät dann ihr Urteil abgibt – durch­dacht und sinn­voll sind. Und wei­nend, weil wir es nicht geschafft haben, die Start­ups wegen unse­rer noch nicht opti­ma­len Stand­ort­be­din­gun­gen von einer Fort­set­zung ihrer erfolg­rei­chen Geschäfts­idee in Bay­reuth zu überzeugen.“

Res­sour­cen im Start­Up Point nur begrenzt

Beson­ders die nach Frank­furt abge­wan­der­te Jung­un­ter­neh­me­rin ist für Bern­hard Sip­pel ein Zei­chen, dass die Stadt wei­ter in Sachen Inno­va­tions- und Grün­der­zen­trum aktiv sein muss. Im räum­lich eher klein dimen­sio­nier­ten Start­Up Point sei­en die Res­sour­cen nur begrenzt, außer­dem feh­le die räum­li­che Nähe zur Universität.

Für Ober­bür­ger­mei­ster Tho­mas Ebers­ber­ger ist ein Grün­der­zen­trum eine abso­lut not­wen­di­ge Inve­sti­ti­on in die wirt­schaft­li­che Zukunft der Regi­on. „Wie oft hören und lesen wir Mel­dun­gen, dass sich Unter­neh­mer zurück­zie­hen, ihr Geschäft schlie­ßen oder ver­la­gern. Wenn wir kei­ne ver­öde­ten Gewer­be­flä­chen und lee­ren Schau­fen­ster wol­len, son­dern Neu­an­sied­lun­gen, Tech­no­lo­gie- und Bran­chen­viel­falt, brau­chen wir neue Ideen von krea­ti­ven Köp­fen. Mit unse­rer Uni­ver­si­tät haben wir ein fan­ta­sti­sches Umfeld, um die Stadt Bay­reuth als tech­no­lo­gie­ori­en­tier­ten Grün­der­stand­ort wei­ter zu pro­fi­lie­ren“, betont das Stadtoberhaupt.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Start­Up-Point der Stadt Bay­reuth fin­den Inter­es­sen­ten unter www​.bay​reuth​.de.

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