Neue Woh­nun­gen in Eggols­heim fei­ern Richtfest

Drohnenaufnahme der 3 Gebäude./Foto: Rene Ruprecht

Droh­nen­auf­nah­me der 3 Gebäude./Foto: Rene Ruprecht

Die Joseph-Stif­tung hat am Don­ners­tag, den 02. Mai, Richt­fest für ihr Pro­jekt in der Markt­ge­mein­de Eggols­heim gefei­ert. In der St. Fran­zis­kus Stra­ße ent­ste­hen ins­ge­samt 27 Woh­nun­gen in drei Gebäu­den. Die­se wer­den in nach­hal­ti­ger Holz-Hybrid-System­bau­wei­se errich­tet. Es ent­ste­hen geför­der­te Miet­woh­nun­gen und Eigentumswohnungen.

Schnell, kosten­ef­fek­tiv und nach­hal­tig. Alle die­se Fak­to­ren ver­eint das Bau­pro­jekt der Joseph-Stif­tung in der St. Fran­zis­kus Stra­ße in Eggols­heim. Umge­setzt wird es von der Fir­ma Sim­ply Tim­ber, die sich auf den Bau von schlüs­sel­fer­ti­gem Wohn­raum in Holz­bau­wei­se spe­zia­li­siert hat. Es ent­ste­hen ins­ge­samt 27 bar­rie­re­freie Woh­nun­gen mit Bal­ko­nen, ver­teilt auf drei Gebäu­de. In zwei Gebäu­den wer­den 18 öffent­lich geför­der­te Miet­woh­nun­gen geschaf­fen, die Men­schen zugu­te­kom­men, die es auf dem regu­lä­ren Miet­markt schwer haben. Die Miet­woh­nun­gen ver­fü­gen über zwei bis vier Zim­mer und über Wohn­flä­chen zwi­schen 54 und 102 m². Zusätz­lich zu einer Gesamt­wohn­flä­che von 1550 m² ent­ste­hen 17 Stellplätze.

Eigen­tums­woh­nun­gen

Im drit­ten Gebäu­de ent­ste­hen neun Eigen­tums­woh­nun­gen zwi­schen 52 und 107 m² Wohn­flä­che. Ins­ge­samt beläuft sich hier die Gesamt­wohn­flä­che auf 790 m² und es ent­ste­hen wei­te­re 15 Stell­plät­ze. Die Bau­zeit des Gesamt­pro­jek­tes umfasst rund ein­ein­halb Jah­re und damit deut­li­che weni­ger Zeit als bei einer kon­ven­tio­nel­len Bau­wei­se. Die Fer­tig­stel­lung der Gebäu­de ist für den April 2025 geplant. Ins­ge­samt inve­stiert die Joseph-Stif­tung in das Pro­jekt rund 11,7 Mil­lio­nen Euro. Für eine nach­hal­ti­ge Ener­gie­ver­sor­gung sorgt der Anschluss an das Fernwärmenetz.

Bür­ger­mei­ster und Vor­stand loben Zusammenarbeit

Beim Richt­fest beton­te Eggols­heims Erster Bür­ger­mei­ster Claus Schwarz­mann die Bedeu­tung des Pro­jek­tes für sei­ne Gemein­de: „Die 27 neu­en Woh­nun­gen sind für den Markt Eggols­heim genau das, was gebraucht wird. Beson­ders die 18 geför­der­ten Ein­hei­ten mit ver­gün­stig­ten Mie­ten sind ein ech­ter Mehr­wert für unse­re Gemein­de. Dass die Joseph-Stif­tung gera­de für die Men­schen vor Ort hoch­wer­ti­gen Wohn­raum schafft, ist ein wei­te­rer Mei­len­stein in der lang­jäh­ri­gen Zusam­men­ar­beit. Die bereits fer­tig­ge­stell­ten und größ­ten­teils bezo­ge­nen 17 klei­nen senio­ren­ge­rech­ten Woh­nun­gen gegen­über sind ein wei­te­rer Beleg für die Qua­li­tät der Zusam­men­ar­beit. Die nach­hal­ti­ge Bau­wei­se und die rege­ne­ra­ti­ve Ener­gie­ver­sor­gung sind zudem sicht­ba­re Ant­wor­ten auf die aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen der Ener­gie­wen­de und des Klimaschutzes“.

Andre­as F. Heipp, Vor­stands­spre­cher der Joseph-Stif­tung, hob die Bedeu­tung einer effek­ti­ven Zusam­men­ar­beit aller Pro­jekt­be­tei­lig­ter her­vor: „Beim Bau von Wohn­raum gibt es heut­zu­ta­ge eine Viel­zahl von Her­aus­for­de­run­gen. Hier sehen wir, wie eine nach­hal­ti­ge und kosten­ef­fek­ti­ve Bau­wei­se mit moder­nem und bezahl­ba­rem Wohn­raum sowohl im geför­der­ten als auch im eigen­tums­bil­den­den Woh­nungs­bau ein­her­ge­hen kann, wenn alle Pro­jekt­be­tei­lig­ten von Frei­staat über Kom­mu­ne bis hin zu den betei­lig­ten Fir­men und Pla­nern an einem Strang zie­hen. Wir sind sehr froh, mit die­sem Pro­jekt unser Enga­ge­ment in Eggols­heims wei­ter aus­bau­en zu können.“

(v.li.n.re.)Andreas F. Heipp (Vorstandssprecher der Joseph-Stiftung), Irene Dorschner und Christoph Reichl (beide Regierung von Oberfranken, Wohnungswesen), Claus Schwarzmann (Erster Bürgermeister Eggolsheim)./Foto: Rene Ruprecht

(v.li.n.re.)Andreas F. Heipp (Vor­stands­spre­cher der Joseph-Stif­tung), Ire­ne Dor­sch­ner und Chri­stoph Reichl (bei­de Regie­rung von Ober­fran­ken, Woh­nungs­we­sen), Claus Schwarz­mann (Erster Bür­ger­mei­ster Eggolsheim)./Foto: Rene Ruprecht

Holz-Hybrid-Bau­wei­se

Ein Hybrid­bau zeich­net sich durch das Ver­ei­nen von Vor­tei­len bezie­hungs­wei­se durch das Aus­glei­chen von Nach­tei­len aus. Die Bau­wei­se ver­bin­det die Vor­tei­le von Holz, Beton und Hybrid­bau­tei­len. Es kom­men Brett­sperr­holz­wän­de, vor­ge­fer­tig­te Voll­mon­ta­ge­decken und wei­te­re Gebäu­de­ele­men­te mit maxi­ma­lem Vor­fer­ti­gungs­grad zum Ein­satz. So kön­nen ein zügi­ger Bau­ab­lauf, hohe Qua­li­täts­stan­dard und Kosten­si­cher­heit ermög­licht wer­den. Zudem eig­net sich der Bau­stoff Holz ide­al, um beim Errich­ten eines Gebäu­des Ener­gie- und Res­sour­cen­ver­brauch zu mini­mie­ren. Er ist nicht nur nach­wach­send, son­dern bin­det in ver­bau­tem Zustand zusätz­lich eine Ton­ne Koh­len­stoff­di­oxid pro Kubikmeter.

Ver­mie­tungs­hin­weis

Die vor­aus­sicht­li­chen Miet­hö­hen der geför­der­ten Woh­nun­gen (EOF- ein­kom­mens­ori­en­tier­te För­de­rung) lie­gen je nach Ein­kom­mens­stu­fe zwi­schen 5,90 Euro und 7,90 Euro Kalt­mie­te für den Qua­drat­me­ter. Inter­es­sier­te Mie­te­rin­nen und Mie­ter bit­tet die Joseph-Stif­tung, sich frü­he­stens ab Dezem­ber 2024 zu mel­den und sich auf der Web­sei­te des Unter­neh­mens für eine Woh­nung zu bewer­ben. Für Fra­gen zur Ver­mie­tung wen­den Sie sich ab Dezem­ber 2024 an Sophia Arnold (E‑Mail: Sophia.​Arnold@​joseph-​stiftung.​de). Das Land­rats­amt Forch­heim ist für den Wohn­be­rech­ti­gungs­schein zustän­dig, der für das Mie­ten der EOF-Woh­nung erfor­der­lich ist.

Grün­dung und Stiftungszweck

Die Joseph-Stif­tung als kirch­li­ches Woh­nungs­un­ter­neh­men wur­de 1948 durch den Bam­ber­ger Erz­bi­schof Joseph Otto Kolb gegrün­det. Sie ist christ­li­chen Grund­wer­ten ver­pflich­tet. Stif­tungs­zweck ist die Woh­nungs­ver­sor­gung – ins­be­son­de­re in der Erz­diö­ze­se Bam­berg – für Ziel­grup­pen mit gerin­ge­rem Ein­kom­men zu verbessern.

Kern­ge­schäfts­fel­der und Wirkungsbereich

Das Unter­neh­men ist in den Berei­chen Neu­bau und Bau­trä­ger, Bau­be­treu­ung für Drit­te und in der Immo­bi­li­en­ver­wal­tung tätig. Mit etwa 180 Mit­ar­bei­tern, rund 13.000 ver­wal­te­ten Ein­hei­ten und einer jähr­li­chen Bilanz­sum­me von rund 500 Mil­lio­nen Euro ist die Joseph-Stif­tung eines der größ­ten Woh­nungs­un­ter­neh­men in Nord­bay­ern. Neben dem Haupt­sitz in Bam­berg betreibt das Unter­neh­men Geschäfts­stel­len und Kun­den­zen­tren in Bay­reuth, Erlan­gen, Nürn­berg, Forch­heim, Ans­bach und Fürth.

Unter­neh­mens­grup­pe

Des Wei­te­ren ist die Joseph-Stif­tung an Unter­neh­men aus den Berei­chen der Woh­nungs­wirt­schaft, der Medi­en- und Frei­zeit­bran­che sowie dem Gewer­be- und Dienst­lei­stungs­seg­ment beteiligt.

Nach­hal­tig­keit und Innovation

Das Unter­neh­men berich­tet seit 2016 zum Deut­schen Nach­hal­tig­keits-Kodex. Als Bau­herr erhielt die Joseph-Stif­tung das Qua­li­täts­sie­gel für Nach­hal­tig­keit im Woh­nungs­bau. Für inno­va­ti­ve Kon­zep­te und Pro­jekt­ver­wirk­li­chun­gen erhielt die Joseph-Stif­tung bereits drei Mal den DW-Zukunfts­preis der Deut­schen Immo­bi­li­en­wirt­schaft, zuletzt 2019.

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