Mönau­schu­le in Erlan­gen erhält zusätz­li­che Förderung

In Deutsch­land ist der Bil­dungs­er­folg stark vom sozia­len Hin­ter­grund der Schü­ler und Schü­le­rin­nen und ihrer Eltern abhän­gig: Das bestä­ti­gen zahl­rei­che inter­na­tio­na­le Unter­su­chun­gen wie zuletzt die aktu­el­le PISA-Stu­die. Die Ampel-Koali­ti­on hat des­halb das Start­chan­cen-Pro­gramm auf­ge­legt, mit dem Schu­len, die von einem hohen Anteil von Schüler*innen aus sozi­al schwie­ri­ge­ren Hin­ter­grün­den besucht wer­den, gezielt unter­stützt wer­den. Ins­ge­samt ste­hen in dem Pro­gramm 20 Mil­li­ar­den Euro zur Verfügung.

Im Bil­dungs­aus­schuss des Stadt­rats wur­de nun mit­ge­teilt, dass min­de­stens eine der geför­der­ten Schu­len in Erlan­gen sein wird: Für das erste Start­jahr wur­de die Mönau­schu­le in Büchen­bach-Nord in das Pro­gramm auf­ge­nom­men. Die Schu­le wird nun die näch­sten 10 Jah­re jähr­lich 82.000 Euro für die Schul- und Unter­richts­ent­wick­lung erhal­ten und noch­mals 82.000 Euro für zusätz­li­ches Fach­per­so­nal. Außer­dem ste­hen bis zu 830.000 Euro für Inve­sti­tio­nen in die Schu­le zur Verfügung.

„Gera­de erst haben wir mit dem Betei­li­gungs­pro­zess begon­nen, um die Mönau­schu­le zur ersten Erlan­ger Stadt­teil­schu­le zu ent­wickeln“, freut sich SPD-Schul­spre­che­rin San­dra Radue: „Die Auf­nah­me ins Start­chan­cen-Pro­gramm gibt uns jetzt die Mög­lich­keit, die Schu­le schnel­ler und umfas­sen­der zu ver­bes­sern, als ursprüng­lich geplant. Gemein­sam mit der Schul­fa­mi­lie wer­den wir jetzt ent­wickeln, mit wel­chen Kon­zep­ten die Schüler*innen der Mönau­schu­le unter­stützt wer­den kön­nen und was wir als Stadt dazu leisten.“

„Das Stadt­ent­wick­lungs­kon­zept für Büchen­bach-Nord hat auf­ge­zeigt, dass bei der Schu­le Hand­lungs­be­darf besteht, was wir mit der Ent­wick­lung zur Stadt­teil­schu­le bereits auf­ge­grif­fen haben“, ergänzt der SPD-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Phil­ipp Dees, der in Büchen­bach wohnt und selbst ehe­ma­li­ger Schü­ler der Mönau­schu­le ist: „Büchen­bach-Nord ist ein Stadt­teil, in dem vie­le Fami­li­en leben, deren Kin­der schlech­te­re Chan­cen in der Schu­le haben: Sei es wegen sprach­li­cher Defi­zi­te, weil die Eltern die Kin­der weni­ger beim Ler­nen unter­stüt­zen kön­nen oder weil Sozi­al­lei­stungs­be­zug oder nied­ri­ge Ein­kom­men der Eltern auch die Kin­der bela­sten und so das Ler­nen erschwe­ren. Gera­de in einem sol­chen Stadt­teil muss es beson­ders gut aus­ge­stat­te­te Schu­len geben: Mit dem Start­chan­cen-Pro­gramm machen wir jetzt einen gro­ßen Schritt dahin. Dan­ke, Ampel!“

Mit auf den Weg gebracht hat das Pro­gramm die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Mar­ti­na Stamm-Fibich: „Es war höch­ste Zeit, dass end­lich gegen die sozia­le Ungleich­heit in unse­rem Bil­dungs­sy­stem gehan­delt wird. Die Ampel hat das nun getan und das größ­te Bil­dungs­pro­gramm auf­ge­legt, das es in Deutsch­land je gab: 20 Mil­li­ar­den für bes­se­re Schu­len, 4.000 Schu­len bun­des­weit, deren Schüler*innen end­lich die nöti­ge Unter­stüt­zung erhal­ten! Und natür­lich freut mich, dass mit der Mönau­schu­le schon in der ersten Run­de eine Schu­le aus Erlan­gen mit dabei ist. Ich wün­sche der Schu­le viel Erfolg mit dem Pro­gramm und bin über­zeugt, dass die hoch enga­gier­ten Lehr­kräf­te dort mit den zusätz­li­chen Mög­lich­kei­ten aus dem Start­chan­cen-Pro­gramm viel anfan­gen können!“

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