Gar­ten­bau­ver­ein Hai­den­a­ab ehrt lang­jäh­ri­ge Mitglieder

Er ist eine der tra­gen­den Säu­len der Dorf­ge­mein­schaft und des dörf­li­chen Lebens, und vor allem ein Küm­mer um Flo­ra und Fau­na: der Obst- und Gar­ten­bau­ver­ein. Pas­send ein­ge­bet­tet in ein Mai­fest ehr­te der rüh­ri­ge Ver­ein jüngst 15 Mit­glie­der für ihre lang­jäh­ri­ge Treue und ihr Engagement.

Erst jüngst hat­te der 1970 gegrün­de­te und heu­te 90 Mit­glie­der zäh­len­de Ver­ein Geschich­te geschrie­ben: Der 35-jäh­ri­ge Tho­mas Emme­rig über­nahm über­ra­schend das Ruder des Obst- und Gar­ten­bau­ver­eins von sei­nem Vor­gän­ger Nor­bert Veigl, nur eine Woche nach sei­nem Ver­eins­bei­tritt. Der Ver­ein zeich­net sich dabei nicht nur durch die­sen bemer­kens­wer­ten Füh­rungs­wech­sel, durch eine deut­li­che Ver­jün­gung des Vor­stands, eine wach­sen­de Mit­glie­der­ba­sis und eine soli­de finan­zi­el­le Aus­gangs­la­ge aus, die dem Ver­ein eine pro­spe­rie­ren­de Zukunft sichert. Der Gar­ten­bau­ver­ein ist auch die gestal­te­ri­sche Kraft für ein beson­ders schö­nes und lebens­wer­tes Dorf. Nach 15 Jah­ren Dorf­er­neue­rung wur­de 2006 unter 240 Dör­fer in Ober­fran­ken das Enga­ge­ment des Gar­ten­bau­ver­eins auf Bezirks­ebe­ne mit dem zwei­ten Platz beim Dorf­ver­schö­ne­rungs­wett­be­werb „Unser Dorf soll schö­ner wer­den“ belohnt. In den Jah­ren zuvor waren in dem 187 Ein­woh­ner zäh­len­de Ort bereits Ein­zel­an­we­sen und Nutz­gär­ten prä­miert wor­den. Die Mit­glie­der hat­ten die Vor­ga­ben zur Grün­ge­stal­tung und Grün­ent­wick­lung mit Blu­men­schmuck, Frei­raum­ge­stal­tung, umwelt­freund­li­che Flä­chen­pfle­ge, Ein­bin­dung von Natur­denk­mä­lern und Tier­ar­ten in den Lebens­raums Dorf vor­bild­lich umgesetzt.

Seit 1974 wird in Hai­den­a­ab auch vom Gar­ten­bau­ver­ein auf dem Dorf­platz, und seit etwa 1987 zusam­men mit der Land­ju­gend, der Mai­baum als Sym­bol des Lebens und des Früh­lings­an­fangs auf­ge­stellt. Vier Jah­re nach sei­ner Grün­dung 1970 war es der Obst- und Gar­ten­bau­ver­ein, der den Brauch hat­te auf­le­ben las­sen. Initia­tor war sei­ner­zeit der ver­stor­be­ne Gün­ter Gal­ke aus Hai­den­a­ab. Ein High­light waren immer auch die in Göpp­manns­bühl ver­an­stal­te­ten Berg­fe­ste. Seit jeher betei­ligt sich der Ver­ein an Fest­zü­gen und kirch­li­chen Festen. Seit 2018 wird auch wie­der ein Altar für Fron­leich­nam geschmückt. Ein Insek­ten­ho­tel in Hai­den­a­ab, ein Hoch­beet im Senio­ren­heim in Spei­chers­dorf ist ent­stan­den. Ein vol­ler Erfolg war erst jüngst der Weih­nachts­markt im Hof der Fami­lie Scherm. Neue­ste Errun­gen­schaft ist die Errich­tung des „Dorf­häus­chen“ im Her­zen von Haidenaab.

Geehrte Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Haidenaab. Foto: Wolfgang Hübner

Geehr­te Mit­glie­der des Obst- und Gar­ten­bau­ver­eins Hai­den­a­ab. Foto: Wolf­gang Hübner

Bei der dies­jäh­ri­gen Mai­fei­er gab es bei Engels­wet­ter dann einen ganz beson­de­ren Grund zum Fei­ern. Denn unter den zahl­rei­chen Gästen konn­te der frisch gebacke­ne Vor­sit­zen­de Tho­mas Emme­rig (sech­ster von rechts) neben Kreis­vor­sit­zen­den Gün­ther Dörf­ler (fünf­ter von links) und Ehren­vor­sit­zen­den Nobert Veigl (fünf­ter von rechts) 15 Jubi­la­re begrü­ßen. Nicht ohne Stolz auch eine Rei­he von Neu­mit­glie­dern, konn­te der Ver­ein doch in letz­ter Zeit einen gro­ßen Zuwachs ver­zeich­nen. In sei­ner Lau­da­tio für 40 und 25 Jah­re Mit­glied­schaft wür­dig­te Emme­rig das jahr­zehn­te­lan­ge Enga­ge­ment und die Treue zum Ver­ein. Zusam­men mit stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der Ker­stin Serf­ling und Kreis­vor­sit­zen­den Gün­ther Dörf­ler über­reich­te Emme­rig als Zei­chen des Dan­kes für vier Jahr­zehn­te Mit­glied­schaft an Kuni­gun­de Busch, Anne­lie­se Dötsch, Gise­la Kacz­ma­rek, Chri­sta Krū­gel, Rita Popp, Anni Scher­tel, Eli­sa­beth Veigl, Isol­de Veigl, Maria Veigl, Nor­bert Veigl, Paul Veigl, Sieg­lin­de Zwickel eine Ehren­ur­kun­de, Blu­men­sträu­ße und Ansteck­na­deln. Für 25 Jah­re Mit­glied­schaft wur­den aus­ge­zeich­net Elke Popp, Rena­te Elke und Eli­sa­beth Pau­li. Kreis­vor­sit­zen­der Dörf­ler nutz­te die Gele­gen­heit, sich bei Ehren­vor­sit­zen­den Nor­bert Veigl für 16 Jah­re Ver­eins­füh­rung mit einer Pro­fi-Gar­ten­sche­re als Geschenk zu bedan­ken. Wie er beton­te, sei Hai­den­a­ab im Kreis­ver­band ein Vor­zei­ge­ver­ein in Sachen Pfle­ge des Orts­bil­des und der Gär­ten einer­seits und Mit­glie­der­ge­win­nung ande­rer­seits. Beson­ders über­rascht zeig­te er von dem hohen Anteil an jun­gen Frau­en und unter­strich die Bedeu­tung der Jugend­ar­beit für die Zukunfts­fä­hig­keit des Vereins.

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